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KlappentextDie historische Studie beleuchtet die Persönlichkeit des Gauleiters, Innen- und Kultusministers Adolf Wagner sowie seine soziale, kulturelle und politische Entwicklung zu einem der zentralen Protagonisten des Nationalsozialismus in Bayern. Der Blick auf die wichtigsten Stationen seiner Karriere, die in die entscheidenden Phasen der Entwicklung des Nationalsozialismus eingebettet werden, bietet gleichzeitig fundierte Einblicke in das Herrschaftsgefüge, die Funktionen und Netzwerke des NS-Staats. Wagner wird in der NS-Forschung als der Despot von München beschrieben. Er war Bahnbrecher bei der Errichtung des Konzentrationslager-Systems, sein Innenministerium administrierte die Morde an behinderten Menschen mit. Er war Schrittmacher in der Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz der jüdischen Bevölkerung. Die Kriegsvorbereitungen im Rahmen des zweiten Vierjahresplans 1936-1939 verstärkte Wagner in einer bis dato unvergleichlichen Ästhetisierungsoffensive. Dazu dienten die Ausstellungen 'Der ewige Jude', 'Die antibolschewistische Schau', 'Die entartete Kunst' und 'Die Schönheit der Arbeit und der Leistungskampf der Betriebe'. Wagners Wirken war nicht an einen bestimmten Gegenstand gebunden, sondern an eine gesellschaftliche Funktion: der 'Menschenführung', der Enthemmung und Leistungsmaximierung für den Krieg. Die Studie fragt, wie es möglich war, dass aus dem Bergbaustudent an der RWTH Aachen der Vorreiter auf so vielen Gebieten der NS-Verbrechen wurde. Schwerpunkte bilden seine soziale Herkunft, die Studienzeit und Mitgliedschaft in einer schlagenden Verbindung, das Soldatentum im 1. Weltkrieg, die erste Berufspraxis sowie seine ersten politischen Schritte.
Dr.in Brigitte Zuber (Jg. 1947) studierte Psychologie und später Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Sozialpsychologie. Sie war freie wissenschaftliche Mitarbeiterin, u.a. am NS-Dokumentationszentrum und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte München. Ihre Promotion in der historischen Kunstpädagogik wurde mit dem Hochschulpreis der Stadt München an der Ludwig-Maximilians-Universität ausgezeichnet.
Dr.in Brigitte Zuber (Jg. 1947) studierte Psychologie und später Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Sozialpsychologie. Sie war freie wissenschaftliche Mitarbeiterin, u.a. am NS-Dokumentationszentrum und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte München. Ihre Promotion in der historischen Kunstpädagogik wurde mit dem Hochschulpreis der Stadt München an der Ludwig-Maximilians-Universität ausgezeichnet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783763974306
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum25.05.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.52
Seiten774 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse82518 Kbytes
Artikel-Nr.13884775
Rubriken
Genre9201