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Der Gauleiter. Das Amt 'Willkür'

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
774 Seiten
Deutsch
wbv Media GmbH & Co. KGerschienen am25.05.20231. Auflage
Die historische Studie beleuchtet die Persönlichkeit des Gauleiters, Innen- und Kultusministers Adolf Wagner sowie seine soziale, kulturelle und politische Entwicklung zu einem der zentralen Protagonisten des Nationalsozialismus in Bayern. Der Blick auf die wichtigsten Stationen seiner Karriere, die in die entscheidenden Phasen der Entwicklung des Nationalsozialismus eingebettet werden, bietet gleichzeitig fundierte Einblicke in das Herrschaftsgefüge, die Funktionen und Netzwerke des NS-Staats. Wagner wird in der NS-Forschung als der Despot von München beschrieben. Er war Bahnbrecher bei der Errichtung des Konzentrationslager-Systems, sein Innenministerium administrierte die Morde an behinderten Menschen mit. Er war Schrittmacher in der Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz der jüdischen Bevölkerung. Die Kriegsvorbereitungen im Rahmen des zweiten Vierjahresplans 1936-1939 verstärkte Wagner in einer bis dato unvergleichlichen Ästhetisierungsoffensive. Dazu dienten die Ausstellungen 'Der ewige Jude', 'Die antibolschewistische Schau', 'Die entartete Kunst' und 'Die Schönheit der Arbeit und der Leistungskampf der Betriebe'. Wagners Wirken war nicht an einen bestimmten Gegenstand gebunden, sondern an eine gesellschaftliche Funktion: der 'Menschenführung', der Enthemmung und Leistungsmaximierung für den Krieg. Die Studie fragt, wie es möglich war, dass aus dem Bergbaustudent an der RWTH Aachen der Vorreiter auf so vielen Gebieten der NS-Verbrechen wurde. Schwerpunkte bilden seine soziale Herkunft, die Studienzeit und Mitgliedschaft in einer schlagenden Verbindung, das Soldatentum im 1. Weltkrieg, die erste Berufspraxis sowie seine ersten politischen Schritte.

Dr.in Brigitte Zuber (Jg. 1947) studierte Psychologie und später Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Sozialpsychologie. Sie war freie wissenschaftliche Mitarbeiterin, u.a. am NS-Dokumentationszentrum und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte München. Ihre Promotion in der historischen Kunstpädagogik wurde mit dem Hochschulpreis der Stadt München an der Ludwig-Maximilians-Universität ausgezeichnet.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR78,90
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR78,90

Produkt

KlappentextDie historische Studie beleuchtet die Persönlichkeit des Gauleiters, Innen- und Kultusministers Adolf Wagner sowie seine soziale, kulturelle und politische Entwicklung zu einem der zentralen Protagonisten des Nationalsozialismus in Bayern. Der Blick auf die wichtigsten Stationen seiner Karriere, die in die entscheidenden Phasen der Entwicklung des Nationalsozialismus eingebettet werden, bietet gleichzeitig fundierte Einblicke in das Herrschaftsgefüge, die Funktionen und Netzwerke des NS-Staats. Wagner wird in der NS-Forschung als der Despot von München beschrieben. Er war Bahnbrecher bei der Errichtung des Konzentrationslager-Systems, sein Innenministerium administrierte die Morde an behinderten Menschen mit. Er war Schrittmacher in der Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz der jüdischen Bevölkerung. Die Kriegsvorbereitungen im Rahmen des zweiten Vierjahresplans 1936-1939 verstärkte Wagner in einer bis dato unvergleichlichen Ästhetisierungsoffensive. Dazu dienten die Ausstellungen 'Der ewige Jude', 'Die antibolschewistische Schau', 'Die entartete Kunst' und 'Die Schönheit der Arbeit und der Leistungskampf der Betriebe'. Wagners Wirken war nicht an einen bestimmten Gegenstand gebunden, sondern an eine gesellschaftliche Funktion: der 'Menschenführung', der Enthemmung und Leistungsmaximierung für den Krieg. Die Studie fragt, wie es möglich war, dass aus dem Bergbaustudent an der RWTH Aachen der Vorreiter auf so vielen Gebieten der NS-Verbrechen wurde. Schwerpunkte bilden seine soziale Herkunft, die Studienzeit und Mitgliedschaft in einer schlagenden Verbindung, das Soldatentum im 1. Weltkrieg, die erste Berufspraxis sowie seine ersten politischen Schritte.

Dr.in Brigitte Zuber (Jg. 1947) studierte Psychologie und später Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Sozialpsychologie. Sie war freie wissenschaftliche Mitarbeiterin, u.a. am NS-Dokumentationszentrum und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte München. Ihre Promotion in der historischen Kunstpädagogik wurde mit dem Hochschulpreis der Stadt München an der Ludwig-Maximilians-Universität ausgezeichnet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783763974306
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum25.05.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.52
Seiten774 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse82518 Kbytes
Artikel-Nr.13884775
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
- Auszug -VorwortI. Politisierung im hybriden System von Militär, Staat und IndustrieElternhaus in LothringenStudent und Teutone in AachenFrontsoldat in FrankreichRekonvaleszent und Student in Würzburg[...]II. Entwicklung der sozialen Demagogie 1920-1933Bergwerksdirektor 1920-1929NSDAP-Ortsgruppengründer 1923Fachmann für Wirtschaftsfragen im Völkischen BlockExkurs: Industrie in Bayern[...]III. Perspektivische Wirtschafts- und Sozialpolitik 1930-1933Wirtschaftsberater der NSDAP-ReichsleitungReisekader der Wirtschaftspolitischen Abteilung der NSDAPGauleiter und SA 1930Gaupersonal 1931[...]IV. Fundamentierung und Festigung des Maßnahmenstaats 1933Vom Reichstagsbrand zum bayerischen SoldatenkabinettNeuer Kulturtraditionalist - Wahlprogramm 1932Oberster Polizist des Landes - erste MaßnahmenRechtsfreier Raum - Willkür - Konzentrationslager[...]V. Keine rosige Stimmung im Lande - Der Macher im Krisenjahr 1934DrohungTrommler für das »Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit«Antisemitischer Bankenkritker und Hjalmar Schacht - Teil 1Vorreiter gegen die konfessionellen Jugendverbände[...]VI. Im Vorfeld des zweiten Vierjahresplans 1935-1936Teutone an der SaarAntisemitismus 1935Bahnbrecher der (Selbst-)Gleichschaltung der Studentenkorporationen(Erfolgloser) Reichsreformer[...]VII. Kultur- und Ästhetisierungsoffensive 1936-1938Neuer Mann für alle Künste: Charme-Offensive mit UntertönenAntibolschewist und Organisator der AntikominternStädtebaulicher Wasserträger HitlersDas Haus am Chiemsee[...]VIII. Am Beginn der neuen, großen Raubzüge 1938Polizeiliche Verfolgung von Österreichern - VorspieleBayerische Polizei bei der Besetzung ÖsterreichsGauredner in Bayern und im besetzten ÖsterreichAufsichtsratsvorsitzender der Rhein-Main-Donau-AG[...]IX. Im neuen Kriegsamt: Reichsverteidigungskommissar 1939 bis 1942Zweifacher ReichsverteidigungskommissarErweiterung des Feindkreises der »Gemeinschaftsfremden«Jugenderzieher 1939/1940Wiederentdeckung der Werkscharen[...]X. Krankheit (1942-1944) und TodPatientHintergangen und betrauertPosthumer SpruchkammerprozessExkurs: Der Fall JordanXI. NachbetrachtungenZum HerrschaftsgefügeZu einigen Herrschaftstechnikenmehr

Autor

Dr.in Brigitte Zuber (Jg. 1947) studierte Psychologie und später Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Sozialpsychologie. Sie war freie wissenschaftliche Mitarbeiterin, u.a. am NS-Dokumentationszentrum und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte München. Ihre Promotion in der historischen Kunstpädagogik wurde mit dem Hochschulpreis der Stadt München an der Ludwig-Maximilians-Universität ausgezeichnet.
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Zuber, Brigitte