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Lesen, was der Text verschweigt

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
Deutsch
wbv Media GmbH & Co. KGerschienen am27.11.20231. Auflage
Füllen Leser beim Lesen literarischer Texte wirklich 'Leerstellen' aus? Unbestimmtheit, Aussparungen und Irritationen begleiten zweifelsohne jeden Lektüreprozess, doch bringt die weit verbreitete Annahme, dass literarische Texte Leerstellen enthalten, einige Probleme mit sich. In diesem Buch wird ein Modell vorgestellt, das nicht mehr von Leerstellen in Texten ausgeht, sondern von Unbestimmtheitserfahrungen mit Texten - also von Leseerfahrungen, die bei jedem Leser individuell, aber nicht beliebig ausfallen können. Diese Erkenntnis hat Folgen für die Literaturdidaktik: Hier spielt Unbestimmtheit bei der literaturtheoretischen Legitimierung handlungs- und produktionsorientierter Unterrichtsverfahren eine wichtige Rolle. Deren Wirksamkeit im Hinblick auf Textverstehensprozesse wird im didaktischen Diskurs aber manchmal in Frage gestellt. Anhand von Praxisbeispielen aus dem Literaturunterricht erörtert die Studie, wie produktive Aufgabenstellungen aussehen müssen, damit sie in der Lage sind, literarisches Verstehen tatsächlich zu fördern. Es zeigt sich nämlich, dass Unbestimmtheit ein geeignetes Kriterium sein kann, um handlungs- und produktionsorientierte Aufgabenstellungen qualitativ zu bewerten. Hierfür wird ein Analysemodell vorgestellt, das Lehrerinnen und Lehrern hilft, sinnvolle Aufgaben zu identifizieren oder selbst zu entwickeln.mehr

Produkt

KlappentextFüllen Leser beim Lesen literarischer Texte wirklich 'Leerstellen' aus? Unbestimmtheit, Aussparungen und Irritationen begleiten zweifelsohne jeden Lektüreprozess, doch bringt die weit verbreitete Annahme, dass literarische Texte Leerstellen enthalten, einige Probleme mit sich. In diesem Buch wird ein Modell vorgestellt, das nicht mehr von Leerstellen in Texten ausgeht, sondern von Unbestimmtheitserfahrungen mit Texten - also von Leseerfahrungen, die bei jedem Leser individuell, aber nicht beliebig ausfallen können. Diese Erkenntnis hat Folgen für die Literaturdidaktik: Hier spielt Unbestimmtheit bei der literaturtheoretischen Legitimierung handlungs- und produktionsorientierter Unterrichtsverfahren eine wichtige Rolle. Deren Wirksamkeit im Hinblick auf Textverstehensprozesse wird im didaktischen Diskurs aber manchmal in Frage gestellt. Anhand von Praxisbeispielen aus dem Literaturunterricht erörtert die Studie, wie produktive Aufgabenstellungen aussehen müssen, damit sie in der Lage sind, literarisches Verstehen tatsächlich zu fördern. Es zeigt sich nämlich, dass Unbestimmtheit ein geeignetes Kriterium sein kann, um handlungs- und produktionsorientierte Aufgabenstellungen qualitativ zu bewerten. Hierfür wird ein Analysemodell vorgestellt, das Lehrerinnen und Lehrern hilft, sinnvolle Aufgaben zu identifizieren oder selbst zu entwickeln.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783763976607
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum27.11.2023
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse7415 Kbytes
Artikel-Nr.13884898
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort1 Einleitung2 Die Geschichte der Leerstellentheorie2.1 Von der Antike bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts2.2 Die phänomenologische Perspektive: Roman2.3 Die rezeptionsästhetische Perspektive: Wolfgang Isers Leerstellen2.4 Die strukturalistische Perspektive: Michael Titzmanns2.5 Die semiotische Perspektive: Umberto Ecos offenes Kunstwerk2.6 Ausblick auf eine postmoderne Perspektive: Der Text als Leerstelle?3 Von der Leerstelle zur Unbestimmtheitserfahrung - Zur Neudefinition eines Begriffs3.1 Sprachtheoretische Prämissen: Der Text als ein System von Werten3.2 Es gibt keine Leerstellen im Text3.3 Unbestimmtheit als poetische Erfahrung4 Mit Unbestimmtheitserfahrung umgehen4.1 Sechs Rezeptionsmodi für den Umgang mit Unbestimmtheitserfahrungen4.2 Exemplarische Anwendung der Rezeptionsmodi: Eine Lektüre von Ulla Hahns Gedicht Nach Jahr und Tag4.3 Der Umgang mit Unbestimmtheitserfahrungen als ein Aspekt literarischen Lernens5 Die Funktion der Unbestimmtheitserfahrung für das literarische verstehen bei handlungs- und produktionsorientierten Lernaufgaben5.1 Ein Modell für die Analyse der Qualität handlungs- und produktionsorientierter Lernaufgaben im Hinblick auf das literarische Verstehen5.2 Die Funktion der Rezeptionsmodi für die Bewertung der Aufgabenqualität5.3 Exemplarische Analysen von handlungs- und produktionsorientierten Lernaufgaben6 Ergebnisse und Konsequenzenmehr