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Der Tod macht eine Fahrradtour

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am01.04.20241. Aufl. 2024
Es wird sportlich am Hirschgrundsee: Sofia verleiht nun E-Bikes und der attraktive Yogalehrer Felix bietet Kurse an, die vor allem von den weiblichen Campern besucht werden. Doch dann überschattet ein Vorfall die gute Stimmung: Die Bank im Dorf wurde ausgeraubt! Vom Täter und dem Geld fehlt jede Spur. Als Sofia dann auch noch auf der Suche nach einem nicht zurückgebrachten Lasten-E-Bike einen Toten in der Transportbox des Fahrrads entdeckt, ist das ein klarer Fall für die Hirschgrundis.

Für die Herren ist ein Verdächtiger schnell gefunden: Felix! Ist er ihnen doch schon lange ein Dorn im Auge, seit die Vroni und die Schmidkunz nur noch von ihm schwärmen. Doch daran kann Evelyn nicht glauben, schließlich war sie in der Tatnacht mit Felix zusammen ... Eins steht jedenfalls fest: Der Mörder ist auch der Bankräuber. Und so müssen die Hirschgrundis nicht nur das verschwundene Geld, sondern auch den Mörder finden.

»Der Tod macht eine Fahrradtour« ist der zweiundzwanzigste Teil der erfolgreichen Bayern-Krimi-Reihe »Sofia und die Hirschgrund-Morde« von Susanne Hanika. Krimi trifft auf Humor, Nordlicht auf bayerische Dickschädel, Wieder-Single-Frau auf Jugendliebe und feschen Kommissar - dazu jede Menge Leichen, Mörder und Ganoven. Und all dies vor herrlich bayerischer Kulisse!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!









Susanne Hanika, geboren 1969 in Regensburg, lebt noch heute mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in ihrer Heimatstadt. Nach dem Studium der Biologie und Chemie promovierte sie in Verhaltensphysiologie und arbeitete als Wissenschaftlerin im Zoologischen Institut der Universität Regensburg. Die Autorin ist selbst begeisterte Camperin und hat bereits zahlreiche Regiokrimis veröffentlicht.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
HörbuchCD-ROM
EUR4,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextEs wird sportlich am Hirschgrundsee: Sofia verleiht nun E-Bikes und der attraktive Yogalehrer Felix bietet Kurse an, die vor allem von den weiblichen Campern besucht werden. Doch dann überschattet ein Vorfall die gute Stimmung: Die Bank im Dorf wurde ausgeraubt! Vom Täter und dem Geld fehlt jede Spur. Als Sofia dann auch noch auf der Suche nach einem nicht zurückgebrachten Lasten-E-Bike einen Toten in der Transportbox des Fahrrads entdeckt, ist das ein klarer Fall für die Hirschgrundis.

Für die Herren ist ein Verdächtiger schnell gefunden: Felix! Ist er ihnen doch schon lange ein Dorn im Auge, seit die Vroni und die Schmidkunz nur noch von ihm schwärmen. Doch daran kann Evelyn nicht glauben, schließlich war sie in der Tatnacht mit Felix zusammen ... Eins steht jedenfalls fest: Der Mörder ist auch der Bankräuber. Und so müssen die Hirschgrundis nicht nur das verschwundene Geld, sondern auch den Mörder finden.

»Der Tod macht eine Fahrradtour« ist der zweiundzwanzigste Teil der erfolgreichen Bayern-Krimi-Reihe »Sofia und die Hirschgrund-Morde« von Susanne Hanika. Krimi trifft auf Humor, Nordlicht auf bayerische Dickschädel, Wieder-Single-Frau auf Jugendliebe und feschen Kommissar - dazu jede Menge Leichen, Mörder und Ganoven. Und all dies vor herrlich bayerischer Kulisse!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!









Susanne Hanika, geboren 1969 in Regensburg, lebt noch heute mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in ihrer Heimatstadt. Nach dem Studium der Biologie und Chemie promovierte sie in Verhaltensphysiologie und arbeitete als Wissenschaftlerin im Zoologischen Institut der Universität Regensburg. Die Autorin ist selbst begeisterte Camperin und hat bereits zahlreiche Regiokrimis veröffentlicht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751742863
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.04.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.22
SpracheDeutsch
Dateigrösse4864 Kbytes
Artikel-Nr.13986748
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Der Fahrtwind fuhr mir unter mein Kleidchen, das locker um meine Beine flatterte, meine Haare wirbelten mir um den Kopf und fühlten sich luftig und frei an. Ich trat in die Pedale und sauste glücklich über den neuen Radweg am Hirschgrunder See. Lola und Clärchen sausten genauso glücklich vor mir her und verschwanden hin und wieder im Wasser. Zumindest nahm ich an, dass es meine Hunde waren, die im dunklen See plantschten, denn die Sonne war bereits untergegangen, und es war zu dunkel, um Genaueres zu erkennen. Sehr deutlich sah ich jedoch meinen alten Hundeherren Milo. Der saß nämlich mit stoischer Miene vorne im Lastenteil des Fahrrads und sah um Jahre jünger aus, während er die Ohren flattern ließ und - genau wie ich - die Geschwindigkeit genoss.

Alex holte mich ein und fuhr nun neben mir. Nichts war schöner, als in die beginnende Nacht zu radeln und dabei den Fahrtwind zu spüren!

»Und du wolltest keine Leihstation am Campingplatz«, grinste er. »Jetzt bist du diejenige, die sich ständig ein Fahrrad ausleiht.«

Damit hatte Alex recht. Ich hatte mich wochenlang geweigert, auf die Anfrage der Firma Eagle-e-Mobil zu antworten. Vroni hatte mich richtig geschimpft, als sie erfuhr, dass auf unserem Campingplatz schon längst eine Verleihstation stehen würde, wenn ich nur nicht so zögerlich wäre.

»Ja. Schließlich habe ich meine Liebe zu Lasten-E-Bikes entdeckt«, strahlte ich und bremste, weil mein Handy loswalzerte - Jonas, mein Freund, hatte mir den Donauwalzer als Klingelton eingestellt.

»Wo bist du?«, fragte er.

»Ich ...«

»Sag nichts, du fährst schon wieder Fahrrad«, seufzte er.

»Bist du schon zu Hause?«, wollte ich wissen.

»Ja.«

»Alle Verbrechen geklärt?«, zog ich ihn auf, denn Jonas war Kriminalhauptkommissar. »Heute war bestimmt die Hölle los.«

»Naja. Ging so«, antwortete er, denn obwohl Vatertag und Christi Himmelfahrt war, also Feiertag, war er im Dienst. Schließlich war er kein Vater.

»Bin gleich da!«, versprach ich.

In einiger Entfernung hörte ich einen dumpfen Knall, und neben mir flog aus dem Schilfgürtel ein Schwarm kleiner Vögel auf, der Richtung Wald stob. Ich sah den Vögeln kurz nach, dann radelten Alex und ich in kommodem Tempo weiter, denn nur ich hatte ein E-Bike, Alex fuhr Mountainbike.

»Ich bin vor allen Dingen froh, dass ich darauf bestanden habe, dass unser Hirschgrunder Forst innerhalb der Reichweite der Fahrräder ist«, erzählte ich. »Stell dir vor, die wollten, dass die Fahrräder am Waldrand stehen bleiben und nicht mehr weiterfahren.«

»Damit die Leute die Fahrräder nicht im Wald stehen lassen«, nickte Alex. »Kann ich verstehen. Schließlich will die Firma nicht in den Tiefen des Forsts nach Fahrrädern suchen.«

»Ja, die wollen alle Fahrzeuge mit ihrem Lieferwagen erreichen können«, bestätigte ich. »Aber hier bei uns macht es überhaupt keinen Sinn, wenn man nicht in den Wald hineinfahren darf. Die ganzen schönen Strecken, die dann alle wegfallen!«

»Und die Firma hat sich da einfach drauf eingelassen?«, wunderte sich Alex.

»Das nun nicht gerade«, antwortete ich, »aber es gibt jetzt die Klausel, dass ich diejenige bin, die suchen muss, wenn ein Fahrrad nicht zur Station zurückgebracht wird.«

»Wie bitte?«, fragte Alex mit empörtem Unterton. »Ist das überhaupt legal?«

»Die bringen schon Fahrräder zurück und laden sie auf«, beruhigte ich Alex. »Eben nur dann nicht, wenn sie im Wald abgestellt werden.«

»Und dem hast du zugestimmt?«

»Wieso nicht? Meine Hirschgrundis sind der Gipfel der Verlässlichkeit«, erklärte ich ihm. »Die würden niemals irgendwelche Räder in den See werfen oder hinter einen Busch im Wald.«

Diejenige, die sich nicht an die Aufforderung hielt, bei Nichtgebrauch das Rad zurückzustellen, war nämlich ich. Meine Liebe zu dem Lastenfahrrad ging so weit, dass ich es regelmäßig - natürlich komplett versehentlich - hinter dem Haus abstellte, damit es sich kein anderer auslieh. Meist stellte ich es nur zum Laden zu den anderen zehn E-Bikes. Ich hatte mir schon überlegt, so gemein zu sein und es mit einem eigenen Schloss zu sichern.

Alex nickte. Auch er wusste natürlich, dass meine Campinggäste normalerweise ausgesprochen nett und zuverlässig waren, vor allem meine Dauercamper. Erst vor Kurzem hatte ich beobachtet, wie der Hetzenegger bei einer Tür im Klohäusl Schrauben nachgezogen hatte. Und der Schmidkunz, seines Zeichens Apotheker, hatte zwei Kindern Pflaster auf die aufgeschürften Knie geklebt und einer Mutter eine Schmerztablette geschenkt. So was war nicht selbstverständlich.

»Und außerdem: Eine Fahrradtour durch den Wald machen und dann das Fahrrad stehen lassen, ist vollkommen idiotisch«, machte ich zusätzlich deutlich, weshalb ich keine Angst hatte, mich jemals auf die Suche nach einem Eagle-e-Bike begeben zu müssen.

Wir fuhren in gemächlichem Tempo in den Ort hinein. Hier konnte man nicht mehr lange nebeneinander fahren, außerdem würde Alex beim Stöcklbräu abbiegen - die Brauerei und das Wirtshaus am Hirschgrunder See gehörten nämlich ihm.

»Das machen wir morgen gleich noch einmal«, freute ich mich, während ich auf dem Marktplatz anhielt. Über dem Platz hing der schwache Geruch von verschmortem Plastik, als hätte einer der Anwohner seine Abfallkosten reduzieren wollen. »Das war eine schöne Abendrunde, und auch gar nicht anstrengend.«

Milo sah mich etwas anklagend an, als wäre es durchaus anstrengend, durch den Forst gefahren zu werden. Lola und Clärchen hechelten laut, und unter der Straßenlaterne konnte man sehen, dass beide bis zur Brust nasses Fell hatten.

»Morgen kann ich nicht«, sagte Alex. »Da kommt eine Busladung voller Leute, und ich muss eine Führung halten. Über nachhaltiges Brauereimanagement.«

Ich nickte beeindruckt. »Okay. Dann vielleicht nächste Woche, weil diese Woche ...«

Bevor ich ausgesprochen bekam, dass wir diese Woche bereits einige Sonderaktivitäten am Campingplatz geplant hatten - wegen des Brückentags nach Christi Himmelfahrt war schon ziemlich viel los auf dem Campingplatz -, blieb mein Blick an einem Auto hängen. Es stand ziemlich schief vor der Sparkasse und wäre mir nicht weiter aufgefallen, wenn es nicht noch nach rechts geblinkt hätte. An den Lichtern sah man, dass der Schlüssel stecken musste. Als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass es mein eigenes Auto war!

Anscheinend hatte sich meine liebe Evelyn, exaltierte Café-Besitzerin bei mir am Campingplatz, gerade in den Ort aufgemacht. Was sie zu dieser Zeit hier wollte, konnte ich mir nicht erklären, denn bei uns im Ort wurden schon um sechs Uhr abends die Bürgersteige hochgeklappt.

»Moment«, sagte ich zu Alex und fuhr mit dem Fahrrad direkt neben mein Auto.

Es war nicht abgesperrt, was natürlich nichts Neues war, Evelyn bemühte selten einen Schlüssel. Und dass sie sich mein Auto auslieh, war ebenfalls gelebter Alltag. Aber dass sie es mit steckendem Schlüssel mitten im Ort stehen ließ, war nun doch etwas eigenartig. Ich umrundete das Auto, fand aber nirgendwo eine zusammengebrochene Evelyn.

»Was will sie denn hier?«, fragte ich ärgerlich ins Nichts hinein.

»Vielleicht die Sparkasse ausrauben«, schlug Alex vor.

Das war nämlich das Einzige, was man um diese Uhrzeit hier im Ort anstellen konnte.

Ich holte mein Handy heraus und starrte auf die vier Picknickkörbe, die auf der Rückbank meines Autos standen. Diesen Sommer wollte Evelyn gefüllte Picknickkörbe anbieten, mit denen dann Familien, Pärchen oder wer auch immer losziehen und sich in der Natur ein lauschiges Plätzchen suchen konnten. Im nächsten Moment hatte ich eine atemlose Evelyn an der Strippe.

»Natürlich, das Auto«, sagte sie, als wäre das selbstverständlich. »Schätzchen, das müsstest du zurückfahren. Habe ich das nicht gesagt?«

»Ich?«, fragte ich. »Also ich sitze hier auf meinem fantastischen Fahrrad und bin gerade auf dem Weg ...«

»Das kannst du ja auf dem Marktplatz stehen lassen. Schließlich ist es der Sinn und Zweck dieser Fahrräder, dass man sie überall stehen lassen kann«, erklärte mir Evelyn. »Ich will heute nicht noch einmal raus und in den Ort ...« Sie setzte zu einer langwierigen Erklärung an, bei der ein Yogatrainer namens Felix Fraunreuter, der bei uns den Sommer über angestellt war, um ein Sportprogramm auf die Beine zu stellen, die Hauptrolle spielte.

»Wahrscheinlich ein Sonnenstich«, erklärte sie mir, weshalb Felix gerade Probleme hatte. »Er duscht gerade, und danach leg ich ihm einen kalten Waschlappen auf die Stirn und flöße ihm kalte Getränke ein, dann wird das schon wieder.«

»Es ist doch schon dunkel, wie will er denn da einen Sonnenstich bekommen«, wandte ich ein, weil ich den Eindruck hatte, dass Evelyn ein bisschen flunkerte.

Felix war nämlich ungefähr dreißig und ein Bild von einem Mann. Dass er von dem bisschen Yoga-Unterricht unter freiem Himmel schon einen Sonnenstich bekam, kam mir eigenartig vor.

»Den Sonnenstich hat er halt vom Nachmittag«, erklärte Evelyn mir.

Vom Nachmittag? Hatte er da nicht im wunderbaren Schatten der drei Birken vor dem Hetzeneggerschen Wohnwagen gestanden und in Zeitlupe Qi Gong unterrichtet?

»Ich dachte, du wolltest nach Regensburg fahren«, merkte ich an.

»Wollte ich auch, und das war sein Glück, sonst hätte ich ihn gar nicht erst gefunden. Ihm war so schwindelig,...

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Susanne Hanika, geboren 1969 in Regensburg, lebt noch heute mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in ihrer Heimatstadt. Nach dem Studium der Biologie und Chemie promovierte sie in Verhaltensphysiologie und arbeitete als Wissenschaftlerin im Zoologischen Institut der Universität Regensburg. Die Autorin ist selbst begeisterte Camperin und hat bereits zahlreiche Regiokrimis veröffentlicht.
Der Tod macht eine Fahrradtour