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Lupus Populis: Aufstand der Wölfe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am27.02.20241. Auflage
Erhebt euch mit den Wölfen: 'Aufstand der Wölfe' entfesselt einen packenden Kampf für Freiheit und Wahrheit! Schon wieder ist einer der Ihren erschossen worden. Doch jetzt haben die Wölfe genug. Sie erheben ihre Stimmen und fordern ein geschütztes Gebiet und freies Geleit. Sonst müssen die Menschen des Liliensteiner Forstes einen hohen Preis bezahlen. Lupus Populis. Der Aufstand der Wölfe beginnt! Während der Kampf zwischen Mensch und Natur entbrennt, kommt ein lang verborgenes, düsteres Geheimnis ans Licht. Spannend und hochaktuell - ein fantastischer und doch allzu realistischer Umweltthriller.

Ich bin 1961 in Düsseldorf geboren, bin verheiratet und lebe seit 1978 in einer kleinen Stadt am Rhein. Ich bin Altenpflegerin i. R. und schreibe Psychothriller, Fantasy, Science-Fiction. Bisherige Veröffentlichungen: Der ewige Treck, Science-Fiction/Fantasy in mehreren Bänden, wird gerade neu aufgelegt. Raumzeitlegende, ein Science-Fiction Roman. Menschenleben Band I - Nur ein ferner, dunkler Traum, Psychothriller. Menschenleben Band II - Der Mensch ist auch nur ein Virus.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextErhebt euch mit den Wölfen: 'Aufstand der Wölfe' entfesselt einen packenden Kampf für Freiheit und Wahrheit! Schon wieder ist einer der Ihren erschossen worden. Doch jetzt haben die Wölfe genug. Sie erheben ihre Stimmen und fordern ein geschütztes Gebiet und freies Geleit. Sonst müssen die Menschen des Liliensteiner Forstes einen hohen Preis bezahlen. Lupus Populis. Der Aufstand der Wölfe beginnt! Während der Kampf zwischen Mensch und Natur entbrennt, kommt ein lang verborgenes, düsteres Geheimnis ans Licht. Spannend und hochaktuell - ein fantastischer und doch allzu realistischer Umweltthriller.

Ich bin 1961 in Düsseldorf geboren, bin verheiratet und lebe seit 1978 in einer kleinen Stadt am Rhein. Ich bin Altenpflegerin i. R. und schreibe Psychothriller, Fantasy, Science-Fiction. Bisherige Veröffentlichungen: Der ewige Treck, Science-Fiction/Fantasy in mehreren Bänden, wird gerade neu aufgelegt. Raumzeitlegende, ein Science-Fiction Roman. Menschenleben Band I - Nur ein ferner, dunkler Traum, Psychothriller. Menschenleben Band II - Der Mensch ist auch nur ein Virus.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783758345975
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum27.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13990528
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Wildriss ...

Fünf Uhr, kurz vor Sonnenaufgang. Die Menschen von Bad Lilienstein lagen an diesem Feiertag größtenteils noch im tiefen Schlaf.

Nur hier und da, in den Gasthäusern und Hotels waren vereinzelt schon die Angestellten zu Gange. Ab und zu brausten auf den Straßen des Ortes, ein paar Lieferwagen vorbei, ansonsten blieb es still.

Nicht nur die Menschen, sondern deren Sinne schliefen auch. Selbst im Wachzustand waren sie nicht so ausgeprägt wie die der Tiere, von unnötigen Dingen so überladen, dass vieles außerhalb ihrer Wahrnehmung lag. Sie spürten nicht, dass Vögel plötzlich ihren Gesang abbrachen, dass Insekten in den Büschen, Bäumen und unter der Erde in ihrem Tun innehielten. Nicht weil sie Angst hatten, nicht weil etwas Unheimliches, sondern etwas Außergewöhnliches geschah.

Jemand kehrte an diesem Morgen zurück. Von den Wäldern aus dem Osten Europas, kam eine ganze Schar hochgewachsener, vierbeiniger Wanderer in die westlich gelegenen Wälder. In der Hoffnung, den elektronisch gesteuerten Baumfräsen zu entfliehen.

Denn in diesen Wäldern, so hatten sie gehört, gab es noch Bäume, Unterholz, Höhlen, Waldlichtungen, Rotwild und anderes Getier.

Keine Gerüchte! Die wandernden Rudel hatten die Wahrheit erzählt. Nach langer, gefahrvoller Wanderung standen sie plötzlich am Waldrand, am Ufer eines kleinen Baches, der sich am Rand einer ausgedehnten, Waldlichtung aus natürlich gewachsenem Gras entlang schlängelte. Sie hatten dort Hirsche, Rehe und Kleingetier gesehen. Das Rudel hatte einen Rehbock geschlagen und sich sattfressen können. Nun standen sie hier, in ihrem Blickfeld den riesigen Berg, in etwa tausend Wolfsläufen Entfernung mit seinem Höhlensystem, in dem sie leben konnten. Hier würden sie bleiben und sich einrichten. Sie taten ihre Freude kund über das neue Revier, das sie in Besitz zu nehmen gedachten, fünfzehn Köpfe blickten gegen die aufgehende Sonne. Fünfzehn Kehlen stießen ein tiefes Freudengeheul aus. Sie waren wieder hier, nach etwa hundert Jahren!

Stunden später stapften andere Wesen durch den Wald, zwei Menschen, in olivgrüner Jagdkleidung.

Leise keuchend, mit rotem Gesicht und Schweißperlen auf dem Kahlkopf, wuchtete sich Karl Oberhofer die schmalen, in den Fels gehauenen Stiegen hinauf. Die Steigung schien nicht enden zu wollen. Dazu kam, dass er in seinem Rucksack auch noch die drei Fotofallen verstaut hatte, die sie für die Wildzählung erneuern mussten. Irgendwelche Vandalen, ob Touristen oder Einheimische, hatten die Geräte abgerissen und geklaut. Karl Oberhofer blieb stehen. »Nur einen Moment«, dachte er, hielt sich mit der einen Hand an dem Holzgeländer fest um nicht auf dem glitschigen Stein auszurutschen, mit der anderen wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Sein Blick ging nach oben. Er konnte die kleine Holzbrücke schon erahnen. Er sah das Geländer und den Beginn der massiven hölzernen Bohlen, hörte das Rauschen und Plätschern des kleinen Baches. Sie hatten es fast geschafft.

Wegen der dummen Bemerkungen seiner Tochter, als er sich die Riesenportion Eier mit Speck zum Frühstück gönnte, hatte er sich entschlossen, nicht den Wagen zu nehmen und über den Wirtschaftsweg zu fahren. Jetzt hatte er den Salat. Seine Pumpe ging wie ein Dampfhammer. Die Brust brannte vor Luftnot und seine Beinmuskeln schmerzten wie Feuer.

»Was ist los Vater?«, rief eine helle, spöttische Stimme hinter ihm, »geht´s noch?«

Janine, verdammt. Er griff unter seinen hervorquellenden Bauch und zog erfolglos seine Hose nach oben.

Dann rammte er seinen Wanderstock mit der linken Hand in den Waldboden und rief, »auf geht´s Janni! Wir sind bald da!« Er ignorierte ihr leises, spöttisches Lachen.

Endlich endete die Steigung. Hier war auch das Jagdrevier der Bad Liliensteiner Jägerschaft zu Ende. Hier würden sie an einem der letzten Bäume dieses Abschnitts, die letzte Fotofalle für die Wildzählung anbringen. Mit schweren Schritten polterte er über den Holzsteg. Jeder Hirsch, jedes Reh wäre schon längst auf ihn aufmerksam geworden und geflohen.

Obwohl es an diesem sonnigen Morgen ein kühler Wind wehte, schwitzte Karl Oberhofer immer noch heftig und wäre am liebsten zu den Forellen in den klaren Bach gesprungen.

Das olivfarbene Hemd spannte über den Bauch des großen, massigen Mannes. Sein Parka in derselben Farbe, wurde von einer Windbö nach hinten geweht. Ihm war schon lange klar, dass seine körperliche Verfassung nicht mehr gesund war. Er spürte geradezu die verächtlichen Blicke seiner Tochter im Rücken. Es ließ ihn kalt. Wie so vieles in den letzten Jahren. Doch heute Morgen hatte es ihn gepackt, als Janine wieder ihren verletzenden Spott über ihn goss. Heute wäre Gerdas Geburtstag gewesen. Da war er immer anfällig.

Auf der anderen Seite führte der schmale Weg aus dem Wald hinaus, über einen breiten, asphaltierten Wirtschaftsweg der Lieferwagen und Forstfahrzeuge zum Gipfel des Liliensteinkopfes führte. Doch so weit wollten Karl Oberhofer und seine Tochter nicht. Als sie die Brücke überquert hatten, gingen sie noch hundert Meter den Bach entlang, der am Rand der hohen Eichen entlang floss. Dort würden sie an einer passenden Stelle die letzte Fotofalle für die elektronische Wildzählung montieren.

Schnaufend mit gesenktem Kopf, trottete Karl Oberhofer vor sich hin. Janine lief mittlerweile neben ihm, die grünen Augen starr nach vorne gerichtet, als wolle sie ihren Vater mit keinem Blick streifen. Die langen, blonden Locken wehten leicht im Wind. Ihre Schritte waren geschmeidig, wie die einer Katze. Plötzlich wies sie mit dem rechten Zeigefinger hinüber zum Bach am Waldrand. »Vater, siehst du das? Da hinten, neben dem umgestürzten Baum am Bachufer. Verdammt, ist das etwa ein Riss?«

Karls Kopf zuckte nach oben. Seine Müdigkeit war verschwunden. Der noch immer scharfe Blick fiel auf ein braunes, weißgepunktetes Bündel, mit ausgedehnten rostroten Flecken. Er atmete tief ein und beschleunigte seine Schritte wieder. Schließlich standen beide atemlos, zehn Meter weiter am Bachufer neben der beim letzten Sturm umgekippten alten Eiche.

Ihre knorrigen Äste ragten hoch in die Luft und verhinderten ein Weiterkommen. Darum würden sich Hajo Turtenbecker und seine Mitarbeiter kümmern müssen. Doch das interessierte Karl Oberhofer und Janine momentan nicht. Ihr Blick erfasste den erschlafften, aufgerissenen Körper eines Rehbocks.

Janine Oberhofer ging sofort neben dem Tierkadaver in die Hocke, ignorierte die Wolke von summenden Fliegen, die sofort panisch in die Höhe stieg und sah sich das Tier an. Achtlos strich sie dabei eine lange Strähne hinters Ohr. »Ein Wolf«, sagte sie ruhig, emotionslos. »Das hier war ein Wolf.«

Die Hauptstraße, führte durch ganz Hochbergen. Wer endlich die kleine Kreisstadt verließ, kam irgendwann, nachdem er links und rechts nur dichten, grünen Mischwald vorbeisausen sah, in das Dorf Bad Lilienstein.

Dort verbreiterte sich die Landstraße zu einer modernen, eleganten Einkaufsmeile. Links und rechts war alles sauber mit weißen Steinplatten gepflastert. Boutiquen, Andenkenläden, Restaurants, Cafe´s, wuchsen zu beiden Seiten in die Höhe. In der Hochsaison konnte hier von Ruhe keine Rede sein, die bekam man erst wieder ein bis zwei Kilometer entfernt. Man sah Viehweiden auf beiden Seiten, und unmittelbar dahinter begann erneut der Wald.

Irgendwann stieg die Straße sanft an. Auf der rechten Seite tauchte plötzlich ein lang gestrecktes Backsteingebäude auf. Wer sich anstrengte, konnte über der breiten in Holz gerahmten Glastür, ein selbstgepinseltes Schild erkennen. NabuLFo-Naturschutzbund-Lilienthaler Forst. Wenige Schritte weiter stand ein hochgebauter, geräumiger Pferdestall mit weißgekälkten Mauern. Das Dach bestand aus stabilen Holzbohlen. Dahinter gab es ausgedehnte Pferdekoppeln. Bis in den Herbst hinein kauten dort bei gutem Wetter Rassepferde gemächlich ihr Gras. Das Dorf endete, die Landschaft meldete wieder ihre Vorherrschaft an. Die Straße ging in ein zwei Kilometer breites Plateau über, der alte Gutshof kam ins Blickfeld, die kleine Burg der Grafen derer von Lilienstein. Eine richtige Burg war es eigentlich noch nie gewesen. Doch für jeden Dörfler war es Ëdie Burg!Ë und der heutige Graf änderte nichts an der Legende.

Eigentlich war es mehr eine weiße, elegante Villa mit zwei eingearbeiteten Rundtürmen links und rechts, unter einem hohen Rundbogen, ein Tor aus schwerer, kompakter Eiche. Der breite Zugang zum Haus war asphaltiert und mit einem Gittertor mit modernster Technik gesichert.

Beide Seiten wurden flankiert von einer grünen, akkurat geschnittenen Hecke.

Auf der Rückseite des Hauses begann ein großer gepflegter Park. Hinter der Begrenzungsmauer stand man direkt im Wald.

Einige Meter entfernt, aber vom Grundstück aus noch gut sichtbar, stand ein unscheinbares, kastenartiges Gebäude aus Glas, Metall und...
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Autor

Ich bin 1961 in Düsseldorf geboren,
bin verheiratet und lebe seit 1978 in einer kleinen Stadt am Rhein.
Ich bin Altenpflegerin i. R. und schreibe Psychothriller, Fantasy, Science-Fiction.
Bisherige Veröffentlichungen:
Der ewige Treck, Science-Fiction/Fantasy in mehreren Bänden, wird gerade neu aufgelegt.
Raumzeitlegende, ein Science-Fiction Roman.
Menschenleben Band I - Nur ein ferner, dunkler Traum, Psychothriller.
Menschenleben Band II - Der Mensch ist auch nur ein Virus.