Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Someone to watch over me

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
250 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am01.07.20241. Auflage
Dunkle Zeiten in Fair Haven.

Nach seinem Dienst bei den Marines kehrt Seth Thornton nach Fair Haven zurück, doch seinen Platz in der Kleinstadt zu finden, fällt ihm schwer. Die Erinnerungen an den Krieg lasten auf ihm. Alles ändert sich an dem Tag, an dem er Rose DiMarco trifft und ihr spontan zur Hilfe eilt. Ihre Schönheit und ihre eigensinnige Art ziehen an. Und langsam beginnen die Mauern um Seths Herz zu bröckeln.

Rose DiMarco ist aus Seattle geflohen, um ihrem Ex-Freund zu entkommen, der ihr das Leben zur Hölle machte. Fair Haven soll ihr Zufluchtsort sein, doch ihr Ex lässt sie einfach nicht in Ruhe. Als er sie bedroht, wird sie von ihrem attraktiven Nachbarn Seth verteidigt. Doch es gibt so vieles, was Seth niemals erfahren darf, und Rose muss sich nun endgültig ihren eigenen Dämonen stellen ...




Die Thorntons Family Reihe von Iris Morland für alle Fans von Lucy Score and Claire Kingsley. Die Titel können unabhängig voneinander gelesen werden.
mehr

Produkt

KlappentextDunkle Zeiten in Fair Haven.

Nach seinem Dienst bei den Marines kehrt Seth Thornton nach Fair Haven zurück, doch seinen Platz in der Kleinstadt zu finden, fällt ihm schwer. Die Erinnerungen an den Krieg lasten auf ihm. Alles ändert sich an dem Tag, an dem er Rose DiMarco trifft und ihr spontan zur Hilfe eilt. Ihre Schönheit und ihre eigensinnige Art ziehen an. Und langsam beginnen die Mauern um Seths Herz zu bröckeln.

Rose DiMarco ist aus Seattle geflohen, um ihrem Ex-Freund zu entkommen, der ihr das Leben zur Hölle machte. Fair Haven soll ihr Zufluchtsort sein, doch ihr Ex lässt sie einfach nicht in Ruhe. Als er sie bedroht, wird sie von ihrem attraktiven Nachbarn Seth verteidigt. Doch es gibt so vieles, was Seth niemals erfahren darf, und Rose muss sich nun endgültig ihren eigenen Dämonen stellen ...




Die Thorntons Family Reihe von Iris Morland für alle Fans von Lucy Score and Claire Kingsley. Die Titel können unabhängig voneinander gelesen werden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967972733
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.07.2024
Auflage1. Auflage
Seiten250 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse621 Kbytes
Artikel-Nr.14134745
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



KAPITEL EINS


Blut, Sand, Hitze. Er hat einen metallischen Geruch in der Nase und kann vor sich nichts sehen. Er schreit und hofft, dass er nicht der einzige Überlebende ist. Dann hört er ein Stöhnen durch all den Lärm. Er fragt sich, ob sein Trommelfell bei dem Knall gerissen ist.

Er folgt dem Lärm. In diesem Moment geschieht alles instinktiv. Als er die Quelle des Geräuschs nicht finden kann, fragt er sich, ob er sich das Stöhnen eingebildet hat. Dann sieht er etwas. Er kniet sich neben seinen Kameraden und dreht ihn langsam um. Er weiß nicht, ob sein Freund tot ist. Als er ihn nach Luft schnappen hört, wird ihm klar, dass er noch lebt.

Aber in Anbetracht der Wunde in seinem Bauch wird er in ein paar Minuten tot sein.

Er versucht, seinen Freund aufzurichten, ihm zu helfen. Er kann hier doch nicht sterben, wo sie in einer Woche nach Hause gehen. Nicht so. Sein Freund hat gerade eine kleine Tochter bekommen, und seine Frau braucht ihn ...

Eine weitere Explosion erschüttert seinen Körper. Er bricht im Sand zusammen, stößt mit dem Kopf schmerzhaft auf etwas Hartes, und dann wird alles schwarz.

Seth Thornton konnte den Schrei in seiner Kehle kaum unterdrücken, als er aufwachte. Unter der viel zu dicken Bettdecke strampelnd, setzte er sich auf und schnappte nach Luft. Er konnte den Sand und das Blut auf seiner Zunge noch schmecken, obwohl er jetzt schon seit einem Jahr wieder hier in Fair Haven, Washington, war. Nach seinem dritten Einsatz als Marinesoldat hatte er sich schließlich seinen inaktiven Dienst verdient.

Allerdings bedeutete dieser inaktive Dienst auch, dass Seth keine Ahnung hatte, was er jetzt mit seinem Leben tun sollte. Wer war er, wenn nicht ein Soldat? Er kannte den Krieg, er kannte Waffen, er kannte Tod und Sieg. Aber vor allem kannte er die Einsamkeit, und die lag wie ein Sargtuch über ihm. Auch wenn er seine Zwillingsschwester Lizzie hatte, die geheiratet und ein Baby bekommen hatte, auch wenn er wusste, dass er jetzt alles im Leben tun konnte, was er wollte - es war nicht genug.

Er stieß die Luft aus. »Ich verwandle mich in einen totalen Jammerlappen«, murmelte er und stand auf. Nachdem er schnell geduscht und sich angezogen hatte, machte er sich eine Tasse schwarzen Kaffee - sein übliches Frühstück -, und nachdem er ihn getrunken hatte, beschloss er, dass er etwas frische Luft brauchte.

Das war besser, als in diesem Apartment zu sitzen und über den Tod seines besten Freundes zu grübeln.

Draußen war es ein außergewöhnlich schöner Tag. Der Juni läutete in Washington State das Ende der Regenzeit ein, und die Sonne schien so strahlend, dass Seth einen bösen Blick in den Himmel warf. Warum war die Sonne so verdammt glücklich?

Es half auch nichts, dass er nachts öfter Albträume hatte als keine. Wenn er schlafen konnte, nahmen die Erinnerungen seine Träume ein, bis er viel erschöpfter aufwachte, als er vor dem Einschlafen gewesen war. Lizzie hatte aufgehört, sich nach den dunklen Ringen unter seinen Augen zu erkundigen, weil er sie dann immer nur anfauchte. Aber er konnte die Sorge im Blick seiner Zwillingsschwester sehen.

Du kannst so nicht weitermachen, hatte sie erst letzte Woche gesagt. Niemand kann das.

Aber er würde so weitermachen, denn er hatte keine andere Wahl.

In diesem Moment hörte Seth eine Frau fluchen. Ausgiebig, wohlgemerkt. Neugierig ging er um die Ecke und sah einen dick gepolsterten Sessel scheinbar in der Luft hängen. Der einzige Beweis dafür, dass auch ein menschliches Wesen involviert war, waren zwei schlanke Knöchel und Füße auf dem Gehweg unter dem Möbelstück. Die Frau fluchte erneut, als der Sessel begann, Richtung Boden zu gleiten.

Seth konnte den Sessel gerade noch rechtzeitig fassen. Er war schwerer, als er aussah. Er wollte gerade brummend fragen, in welchem Apartment die Frau wohnte, als er in ein Gesicht blickte, das er nicht vergessen konnte.

Rose DiMarco. Die Frau, die er vor dem Fainting Goat, der beliebtesten Bar in der Stadt, getroffen hatte. Diese großen blauen Augen, diese kecke kleine Nase. Das braune Haar mit den blauen Spitzen.

Sie starrte ihn überrascht an. »Du.«

»Du«, sagte er gedehnt. »Wie ist es dir ergangen, Prinzessin?«

Sie rümpfte ihr Näschen und versuchte, ihm den Sessel abzunehmen, doch Seth war mindestens einen Kopf größer als sie und hatte wesentlich mehr Kraft.

»Wie wäre es, wenn du mir sagen würdest, in welchem Apartment du wohnst? Oder willst du hier den ganzen Tag draußen stehen?«

Rose zögerte, bevor sie seufzend sagte: »Nummer 115. Gleich hier um die Ecke.«

Seth riss die Augenbrauen nach oben, aber er biss sich rechtzeitig auf die Zunge. Zufällig wohnte er in Nummer 117 - direkt nebenan.

Was für ein faszinierender Zufall.

Sie manövrierten das Ding um die Ecke in ihr Apartment und ließen den Sessel mit einem lauten Knall in der Mitte ihres fast leeren Wohnzimmers nieder. Seth sah sich die Kartons an - die meisten waren mit BÜCHER beschriftet -, und dann betrachtete er Rose selbst.

Ihr langes Haar hing zu einem Zopf geflochten auf ihrem Rücken, und ihre Wangen waren gerötet. Er redete sich ein, dass sie vor Anstrengung so rot im Gesicht war und nicht seinetwegen, aber es amüsierte ihn schon, dass sie sich nicht nur an ihn erinnerte, sondern so eindeutig auf ihre Begegnung reagiert hatte.

Er hatte sie vor dem Fainting Goat gesehen, als sie versucht hatte, sich irgend so ein Arschloch vom Hals zu halten, und als besagtes Arschloch sie gepackt hatte, war Seth zu ihrer Rettung gekommen. Nur, dass Rose ein Problem mit seiner Einmischung gehabt hatte und Seth sich gewundert hatte, wo diese wunderschöne, temperamentvolle Frau so plötzlich hergekommen war. Er hatte sie einen ganzen Monat nicht mehr gesehen, obwohl er immer wieder ins Fainting Goat gegangen war. Er hatte schon fast begonnen, sich zu fragen, ob er nur von ihr geträumt hatte.

Aber hier war sie jetzt. Seine neue Nachbarin.

Ein Lächeln legte sich um seine Lippen, und als sie es sah, stemmte sie die Hände in die Hüften.

»Danke für deine Hilfe«, sagte sie in angepisstem Tonfall. »Aber das war mein größtes Möbelstück.«

»Willst du damit sagen, dass ich gehen soll?« Jetzt war er definitiv belustigt.

»Nicht mit so vielen Worten.«

»Bist du immer so freundlich zu Menschen, die dir helfen?«

Sie öffnete ihren Mund und schloss ihn wieder - fast machte es den Anschein, als wollte sie ihm die Zunge herausstrecken. Stattdessen drehte sie sich um und sagte nichts.

Seth folgte ihr zu einem Kombi nach draußen. Er fragte sich, wie sie diesen Sessel überhaupt in ihr Auto bekommen hatte. Er sah noch mehr Umzugskartons und verschiedene andere Dinge: Kissen, Decken, Bilderrahmen. Aber in den Rahmen steckten keine Bilder, und ihre Kissen und Decken und Lampen und alle anderen Dinge waren so nichtssagend, wie Rose aufregend war.

Er nahm zwei Kartons, und als sie ihn ansah, als würde sie ihn daran hindern wollen, zog er nur eine Augenbraue nach oben.

Nachdem er ihr geholfen hatte, alles aus dem Auto zu laden, sah ihr Apartment etwas weniger deprimierend aus. Er bemerkte, dass sie kein Bett hatte. Wollte sie auf dem Sessel schlafen? Oder auf dem Fußboden?

Plötzlich wollte er alles über sie wissen. Welche Art Frau bringt fünf Kartons mit Büchern, aber kein Bett in ihre neue Wohnung? Keine Bilder, kein Schnickschnack. Er hatte keine Kartons mit der Aufschrift Klamotten, Schuhe oder Schmuck gesehen wie bei seiner Schwester Lizzie, als sie damals einzogen.

»Kommt noch ein Umzugswagen?«, fragte er fasziniert.

Rose blickte von einem Karton auf, den sie begonnen hatte auszupacken. »Ein Lieferwagen? Nein. Das ist alles.«

»Bekommst du später noch ein Bett geliefert?«

Sie sah ihn nicht an, als sie begann, Bücher aufeinanderzustapeln. »Nein, bekomme ich nicht.«

Nun ja, das sagte viel. Aber bei ihrem warnenden Blick beschloss er, sein Glück nicht zu sehr herauszufordern. Er fing an, ihr zu helfen, die Bücher auszupacken, und warf immer wieder einen Blick auf die...

mehr