Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Bloodrevenge - Flammen der Vergangenheit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am31.05.2024Auflage
Blut verlangt nach Blut! Doch ist Rache wirklich das, was du willst? Eine mitreißende, moderne Romantasy für Fans von Jennifer L. Armentrout und Sarah J. Maas  »Ich wollte vergessen. Stark sein. Und doch scheinen mich meine Dämonen auf Schritt und Tritt zu verfolgen.«  Grace hat es geschafft, sie ist endlich eine Vampirin und Teil der Familie. Aber dabei scheint sie ihre Gabe verloren zu haben und nach den Geschehnissen in der Villa findet sie nicht den Frieden, nach dem sie sich so sehnt. All das gerät jedoch in den Hintergrund, als Grace' Vergangenheit sie einholt, bereit ihr alles zu nehmen, wofür sie so hart gekämpft hat. Und mit ihren Feinden kehrt auch der Durst nach Rache wieder, der droht sie zu zerstören ... Werden sie selbst und ihre Beziehung zu Will dem Druck standhalten?  Düster, sinnlich und mit Suchtpotenzial - der zweite Teil der Vampire Seduction-Trilogie 

Melanie Trenker wurde 1998 als ju?ngstes von vier Kindern in Salzburg geboren und lebt noch heute in der scho?nen Festspielstadt. Ihre Freizeit verbringt die junge Freileitungsmonteurin am liebsten beim Fliegen, sei es nun mit dem Helikopter oder beim Paragleiten. Sie liebt es, dem hektischen Alltag zu entkommen und in die fantastische Welt der Literatur abzutauchen. Noch mehr aber sie selbst zu erschaffen. Wann immer sie kann, fro?nt sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben. Am liebsten schreibt sie romantische Fantasy mit starken Heldinnen, Dystopien und New Adult.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextBlut verlangt nach Blut! Doch ist Rache wirklich das, was du willst? Eine mitreißende, moderne Romantasy für Fans von Jennifer L. Armentrout und Sarah J. Maas  »Ich wollte vergessen. Stark sein. Und doch scheinen mich meine Dämonen auf Schritt und Tritt zu verfolgen.«  Grace hat es geschafft, sie ist endlich eine Vampirin und Teil der Familie. Aber dabei scheint sie ihre Gabe verloren zu haben und nach den Geschehnissen in der Villa findet sie nicht den Frieden, nach dem sie sich so sehnt. All das gerät jedoch in den Hintergrund, als Grace' Vergangenheit sie einholt, bereit ihr alles zu nehmen, wofür sie so hart gekämpft hat. Und mit ihren Feinden kehrt auch der Durst nach Rache wieder, der droht sie zu zerstören ... Werden sie selbst und ihre Beziehung zu Will dem Druck standhalten?  Düster, sinnlich und mit Suchtpotenzial - der zweite Teil der Vampire Seduction-Trilogie 

Melanie Trenker wurde 1998 als ju?ngstes von vier Kindern in Salzburg geboren und lebt noch heute in der scho?nen Festspielstadt. Ihre Freizeit verbringt die junge Freileitungsmonteurin am liebsten beim Fliegen, sei es nun mit dem Helikopter oder beim Paragleiten. Sie liebt es, dem hektischen Alltag zu entkommen und in die fantastische Welt der Literatur abzutauchen. Noch mehr aber sie selbst zu erschaffen. Wann immer sie kann, fro?nt sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben. Am liebsten schreibt sie romantische Fantasy mit starken Heldinnen, Dystopien und New Adult.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783377901163
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum31.05.2024
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse8052 Kbytes
Artikel-Nr.14184461
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Ich ziehe die mir so vertraute Klinge über die Haut an meinem Unterarm. Blut rinnt aus der klaffenden Wunde und lässt das schimmernde Metall des Dolches noch unheilvoller aussehen, als es ohnehin schon ist - dennoch nichts im Vergleich zu einem Blutschwert, dessen dunkles Schwarz beinahe nach Blut zu lechzen scheint.

Ich beobachte, wie sich mein Fleisch Faser für Faser wieder zusammensetzt. So schnell, dass es ein menschliches Auge kaum verfolgen könnte. Alles, was bleibt, ist ein dünner roter Strich, der sich zu einigen weiteren an meinem Unterarm gesellt. In wenigen Stunden wird man auch sie nicht mehr sehen.

Erneut setze ich das Messer an und spüre, wie die Klinge langsam meine Haut durchdringt. Natürlich tut es weh. Jedoch längst nicht so intensiv, wie es sollte. Es ist nicht mehr als ein leichtes Brennen, vergleichbar mit dem Schmerz, den ein Mensch verspürt, wenn er sich den Finger an einem Blatt Papier schneidet. Nur eine Lappalie. Und während ich es anfangs noch befremdlich fand, dass sich mein Schmerzempfinden plötzlich so veränderte, gewöhne ich mich mittlerweile langsam daran.

Fasziniert beobachte ich, wie sich mein Körper selbst heilt, und betrachte zufrieden das Ergebnis. Vor meiner Verwandlung hätte ich mir so etwas nicht vorstellen können, obwohl ich diese Fähigkeiten bereits oft genug bei den Mansons beobachtet habe. Es selbst zu erleben ist jedoch etwas vollkommen anderes.

Gerade als ich zum nächsten Schnitt ansetze, höre ich, wie Will hinter mir ins Schlafzimmer kommt. Ich mache unbeirrt weiter. Ein dünnes Rinnsal Blut fließt über meinen Unterarm, als ich seine weichen Lippen an meiner Wange spüre.

»Na, spielst du wieder mit deiner Unsterblichkeit?«, raunt er mir ins Ohr und jagt mir damit einen wohligen Schauer über den Rücken.

Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. »Ich muss doch schließlich wissen, wo meine Grenzen liegen.«

Will lacht. Sein tiefes, kehliges Lachen, mit dem er mich immer wieder entwaffnet.

Um ehrlich zu sein, tue ich das nicht nur, um meine Grenzen auszutesten. Nein, ich brauche diesen Schmerz oder vielmehr das Bewusstsein, dass mir nichts und niemand mehr etwas anhaben kann, aber ich bin noch nicht bereit, diese Gedanken mit ihm zu teilen.

Immer wieder sehe ich die Geschehnisse der letzten Zeit vor meinem inneren Auge. Ich sehe Julien sterben, gerichtet durch meine blutigen Hände. Ich spüre die allgegenwärtige Angst, Will zu verlieren. Diese tiefe Verzweiflung, die mir schier den Atem raubt, wie vor einigen Wochen auf der Lichtung, als ich dachte, er würde sterben; und das nur, weil ich ihn fälschlicherweise beschuldigt hatte, der Mörder meiner Eltern zu sein. Dazu kommt diese tief in mir nagende Schuld, weil ich Julien getötet habe. Denn trotz allem, was er meiner Familie angetan hat, fühle ich mich immer noch wie eine dreckige Mörderin. Keinen Deut besser als der Vampir, den ich hingerichtet habe. Ich dachte, nach seinem Tod würde mein Herz endlich Frieden finden. Doch ein Teil von mir, der größer ist, als ich mir eingestehen möchte, hat immer noch Angst, Julien könnte zurückkommen, von den Toten auferstehen, um mir alles zu nehmen, so wie er es einst versprochen hat.

Mein Magen verkrampft sich bei dem Gedanken und meine Lunge zieht sich schmerzhaft zusammen. Ich zwinge mich, gleichmäßig zu atmen und die Erinnerungen an die Vergangenheit zu verdrängen, ehe mich die Tränen verraten, die bereits in meinen Augen brennen. Es ist, als wollte mir mein Unterbewusstsein einfach nicht erlauben, frei und glücklich zu sein.

Ich schließe die Augen und lasse meinen Kopf nach hinten an Wills Brustkorb sinken. Gleichzeitig bin ich dankbar, dass mein Herz nicht mehr schlägt und meine Sorgen nicht verraten kann. Manchmal frage ich mich, ob ich mich selbst überhaupt noch ertragen könnte, wenn meine Gabe mir nicht in letzter Sekunde die Wahrheit offenbart hätte. Wenn ich mich wirklich an Will gerächt hätte anstatt an Julien.

Doch diese Gedanken kann ich nicht mit ihm teilen. Weder Will noch sonst jemandem könnte ich mich offenbaren. Ich habe meine Liebsten bereits zu oft verletzt. Außerdem muss ich zuerst selbst damit klarkommen und mit mir im Reinen sein. Auch wenn ich weiß, dass Will jederzeit da ist, um mich aufzufangen, obwohl er und der Rest der Mansons selbst noch dabei ist, das Geschehene zu verarbeiten.

Die Zeit bei Julien hat Spuren hinterlassen. Nicht nur auf meinem Körper, sondern vor allem auf meiner Seele. Doch diese Narben werden im Gegensatz zu denen, die dieses Messer an meinem Unterarm hinterlassen hat, nicht mehr heilen - mit etwas Glück allenfalls verblassen. Zumindest hoffe ich darauf. Genauso sehr wie ich hoffe, dass die Mansons und vor allem Will mir irgendwann verzeihen können, dass ich wirklich dachte, sie hätten meine Eltern ermordet.

Sie sagen zwar, dass sie das längst getan hätten, und geben ihr Bestes, um sich nichts anmerken zu lassen, aber ich fühle diese unsichtbare Distanz zwischen uns. Diese dünne Mauer, die sie errichtet haben, um sich selbst zu schützen, bis sie mir wieder vertrauen können. Gleichzeitig versuchen sie alles, es mich nicht spüren zu lassen. Aber je mehr sie sich bemühen, desto offensichtlicher wird es für mich.

Manchmal kommt es mir sogar so vor, als würden sie mich heimlich beobachten und abwarten, ob ich ihnen nochmals in den Rücken falle. Doch welches Recht hätte ich, deswegen verletzt zu sein, nach den jüngsten Geschehnissen?

Die Mansons sind meine Familie, und ich werde all das ertragen, solange es sein muss. In der Hoffnung, dass es eines Tages besser wird und ich mir ihr Vertrauen wieder verdiene.

 

Ich löse mich von meinen trübsinnigen Gedanken, ziehe den Mann, den ich liebe, an mich und schenke ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Ganz von allein schlinge ich die Arme um ihn, vergrabe meine Finger in seinen kurzen, dunklen Haaren und presse mich an ihn, um unseren Kuss zu vertiefen.

»Ich muss sagen, diese neue Seite an dir gefällt mir«, raunt Will an meinen Lippen, und ein lüsternes Funkeln tritt in seine Augen.

Ein anzügliches Lächeln schleicht sich auch in meine Züge. Ich bin erst seit ein paar Wochen ein Vampir und muss mich noch an so einiges gewöhnen, aber sicherlich nicht an diese unstillbare Lust in mir. Dieses Feuer brannte schon vor meiner Verwandlung in meinem Inneren, doch nun ist es völlig entfesselt und lodert zu einem wahren Inferno heran. Jetzt ist es noch so viel intensiver, wie eigentlich alles im Moment. Meine Sinne sind überreizt, meine Gedanken spielen verrückt, und mein Energielevel gleicht einem Duracell-Hasen auf Koks.

Ein Vampir zu sein fühlt sich die ersten Wochen an wie ein atemberaubender Drogenrausch. Allerdings einer von dem guten Zeug. Ein unwahrscheinliches Hochgefühl ergreift Besitz von einem, aber das typische Tief danach bleibt aus. Und das Beste an der Sache ist, dass dieser fantastische Trip niemals enden wird - oder zumindest hoffe ich es.

Ich dränge Will zurück, streife mein Kleid ab und werfe es achtlos in die Ecke. Ohne unsere Lippen voneinander zu lösen, wandern wir zum Bett, und ich lasse mich auf Wills Schoß nieder. Er schlingt die Arme noch fester um meine Mitte und lässt seine Hände über meinen Körper streifen. Zärtlich liebkost er meinen Hals, küsst und neckt mich. Seine spitzen Zähne streifen verheißungsvoll über meine nackte Haut. Gerade mit genügend Druck, dass ich mir wünschte, es wäre mehr. Ein leises Stöhnen tritt über meine Lippen und ich lasse meine Hüften sachte über die Beule in seiner Hose kreisen, während ich seiner Zunge Einlass gewähre für einen weiteren Kuss.

Ich spüre diesen vertrauten animalischen Teil in mir, der seit meiner Verwandlung erst recht erwacht zu sein scheint, und gebe mein Bestes, um mich von meiner Lust nicht überwältigen zu lassen - vergebens.

Gierig greife ich nach Wills Shirt, ziehe es ihm über den Kopf und werfe es zur Seite, ehe ich mich an seinen Gürtel mache, um seine harte Pracht zu befreien. Alles, was uns noch voneinander trennt, sind mein Slip und seine Boxershorts, von denen ich ihn nur zu gerne erlöse.

Eine Hand in meinen Haaren, die andere an meinem Hintern, bedeckt er mich mit Küssen. Seine Lippen sind überall. An meinem Nacken, meinem Gesicht und meinen...
mehr