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Das Merry Christmas Projekt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am11.09.2024
Weihnachten war für Merry schon immer etwas Besonderes. Dieses Jahr wurde ihr zwar gerade das Herz gebrochen, aber ihr neues Kerzengeschäft boomt. Das Letzte, was sie gebrauchen kann, ist eine weitere Aufgabe. Doch als das jährliche Weihnachtsfestival in ihrer Heimatstadt eine neue Organisatorin sucht, kann Merry einfach nicht widerstehen. Auch Cole ist ein Mann mit einer Mission. Allerdings hat die meist mit Ziegeln und Mörtel zu tun. Frisch geschieden baut er gerade ein neues Haus für sich und seine Kinder. Viel mehr hat in seinem Leben keinen Platz. Bis sich seine Wege mit denen von Merry kreuzen. Gibt es in der magischen, nach Zimt und Tannennadeln duftenden Winterluft eine Chance für die beiden? Schließlich kann an Weihnachten (fast) alles passieren...

Cathy Bramley lebt mit ihrem Hund in einem kleinen Dorf in Mittelengland. Von ihrem Haus blickt sie über Felder, Streuobstwiesen und Pferdekoppeln. Geschichten und Bücher waren schon immer ihre große Leidenschaft, doch sie leitete erst viele Jahre lang eine Marketingagentur, bevor sie sich dazu entschloss, als Autorin noch einmal neu durchzustarten. Von ihrem Erfolg war sie dabei wohl als Einzige selbst überrascht.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextWeihnachten war für Merry schon immer etwas Besonderes. Dieses Jahr wurde ihr zwar gerade das Herz gebrochen, aber ihr neues Kerzengeschäft boomt. Das Letzte, was sie gebrauchen kann, ist eine weitere Aufgabe. Doch als das jährliche Weihnachtsfestival in ihrer Heimatstadt eine neue Organisatorin sucht, kann Merry einfach nicht widerstehen. Auch Cole ist ein Mann mit einer Mission. Allerdings hat die meist mit Ziegeln und Mörtel zu tun. Frisch geschieden baut er gerade ein neues Haus für sich und seine Kinder. Viel mehr hat in seinem Leben keinen Platz. Bis sich seine Wege mit denen von Merry kreuzen. Gibt es in der magischen, nach Zimt und Tannennadeln duftenden Winterluft eine Chance für die beiden? Schließlich kann an Weihnachten (fast) alles passieren...

Cathy Bramley lebt mit ihrem Hund in einem kleinen Dorf in Mittelengland. Von ihrem Haus blickt sie über Felder, Streuobstwiesen und Pferdekoppeln. Geschichten und Bücher waren schon immer ihre große Leidenschaft, doch sie leitete erst viele Jahre lang eine Marketingagentur, bevor sie sich dazu entschloss, als Autorin noch einmal neu durchzustarten. Von ihrem Erfolg war sie dabei wohl als Einzige selbst überrascht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641313364
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum11.09.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse2174 Kbytes
Artikel-Nr.14247169
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog
Merry

24. August

Es war ein herrlicher Sommertag. Selbst hier oben in den Derbyshire Dales war die Luft süß und warm. Der Geruch der Farne und Blumen, die auf den Hügeln wuchsen, und der wild in den Hecken wachsenden Brombeeren war göttlich. Daniel und ich wanderten das erste Mal gemeinsam, und ich war überglücklich.

Mit einer letzten Kraftanstrengung erreichte ich den Gipfel des Wysedale Peak nur ein oder zwei Sekunden hinter meinem sehr viel fitteren Freund. Daniel war in jeder Hinsicht top. Er war attraktiv, hatte hellblonde Haare, blaue Augen und an freien Tagen wie heute einen goldenen Dreitagebart. Außerdem hielt sein tägliches Laufen ihn schlank und beweglich. Ich bewunderte seine Disziplin. Ich selbst versuchte, morgens ein zwanzigminütiges Online-Work-out zu absolvieren, was jedoch immer damit endete, dass ich es mir ansah, statt selbst aktiv zu werden, während ich mich anzog und Jagd auf ein zusammenpassendes Paar Turnschuhe machte.

»Was für eine Aussicht«, sagte ich, als Daniel einen Arm um meine Taille schlang. »Bist du nicht froh, dass ich dich heute Morgen zu diesem Abenteuer aus dem Bett gescheucht habe?«

Er lachte. »Bin ich. Das ist ein großartiger Einstieg ins lange Wochenende. Wer muss schon ausschlafen?«

»Wir jedenfalls nicht.« Ich lehnte mich an ihn und freute mich, dass er sich auf meinen spontanen Einfall eingelassen hatte.

Er musste jeden Morgen in aller Frühe aufstehen, um Good Earth aufzumachen, seinen Obst- und Gemüseladen. Heute war einer seiner seltenen freien Tage, und er hätte jedes Recht der Welt gehabt, meinen Vorschlag abzulehnen, in aller Frühe zu einem Picknick aufzubrechen. Aber nein.

Wir standen nebeneinander und schwiegen, ein Schweigen, das nur von einem gelegentlichen Flügelschlag der Vögel über uns unterbrochen wurde. Die Szenerie war fast zu schön, um wahr zu sein. Das tiefe, tiefe Blau des weiten Himmels, die sattgrünen Hänge, die sich bis in alle Unendlichkeit auszudehnen schienen und von silbernen Bändern durchzogen wurden, Bäche, die ins Tal hinunterflossen, um dort in den großen Fluss zu münden.

Ich war zu Hause. Daniel, ich, mein neues kleines Unternehmen ... Ich seufzte glücklich. Das Leben konnte kaum besser werden.

Es fühlte sich gut an, nach den letzten hektischen Wochen zu entspannen. Viel war passiert, und mir schwirrte der Kopf von dem ganzen Chaos. Hier zu sein, in der Natur, nur er, ich und meilenweit Grün, das war perfekt.

»Das war wirklich eine nette Überraschung.« Er trank einen Schluck aus seiner Wasserflasche und reichte sie mir. »In dem Jahr, das wir jetzt zusammen sind, hast du nie vorgeschlagen, wandern zu gehen. Ich hätte dich nicht für einen Wandertyp gehalten.«

»Ich mich auch nicht«, sagte ich. Das einzige Mal, dass ich wandern war, war auf einer Geografieexkursion in Wales und das in Klamotten, die ich mir aus der Kiste mit den vergessenen Sachen in der Schule geliehen hatte. In den Stiefeln hatte ich nach fünf Minuten Blasen, und meine Regenjacke hatte einen großen Riss in der Kapuze, was ich erst feststellte, als es in Strömen goss. Es war eine Erfahrung gewesen, die ich nicht so bald hatte wiederholen wollen.

Ich trank einen Schluck und gab Daniel die Flasche zurück. »Manche Kinder kommen aus Familien, die gerne draußen sind und Sonntagsspaziergänge und Campingferien machen. So eine Kindheit hatte ich nicht, deshalb war ich davon ausgegangen, dass das nicht für mich bestimmt war.«

Daniel strich mir sanft die Haare aus dem Gesicht. »Ich weiß, dass du es schwer hattest, aber lass dich von deiner Kindheit nicht zurückhalten. Du brauchst weder eine Erlaubnis noch zu warten, dass du gefragt wirst. Es gibt nichts, dass nicht für dich bestimmt ist. Du bist eine hinreißende, intelligente Frau, die für ihr eigenes Leben verantwortlich ist.«

Manchmal sagte er so etwas. Ich wusste, dass er es gut meinte, aber er hatte es nie wirklich verstanden. Meine schwierige Kindheit war nichts, das ich im Erwachsenenalter einfach so ablegen konnte; sie war ein Teil von mir. Daniel hatte sich mit seinem Bruder ein Zimmer geteilt, bis er zu Hause ausgezogen war. Ich hatte den Überblick über die ganzen Zimmer verloren, die ich gehabt und mit wem ich sie geteilt hatte. Und das war nur einer der Unterschiede; es gab tausend andere.

»Ich weiß«, antwortete ich diplomatisch. Ich holte die Sonnencreme aus meiner Tasche und cremte mir das Gesicht ein. »Außerdem hatte ich zwei Möglichkeiten zur Wahl für heute, und ich dachte, dass du diese bevorzugen würdest.«

»Was war die andere?« Er verrieb einen Rest Sonnencreme auf meiner Wange.

»Ein Besuch in einem Tierheim. Was würdest du davon halten, wenn wir uns ein Kätzchen anschaffen?«

Ich sah ihn forschend an und hoffte auf eine positive Aufnahme meiner Idee. Ich hatte mir immer ein Haustier gewünscht und bis jetzt nie irgendwo gewohnt, wo Haustiere erlaubt waren.

»Oh, Merry.« Daniels Augen blitzten vor Lachen. »Ich traue dir keine fünf Meilen im Umkreis eines Tierheims.«

»Warum nicht?«, fragte ich, wobei ich nur halb so tat, als wäre ich verletzt.

»Du würdest alle mit nach Hause nehmen wollen. Und statt eines Kätzchens würdest du dich in einen großen, geriatrischen Hund mit Mundgeruch und nur drei Beinen verlieben.«

»Möglich«, gab ich zu.

Er hatte nicht ganz unrecht. Diese Vermittlungssendungen für Hunde, die seit Jahren in einem Tierheim lebten, weil niemand sie haben wollte, brachen mir das Herz. Es war mir ein bisschen zu vertraut. Ich dachte daran, dass er gerade gesagt hatte, ich brauche keine Erlaubnis, um etwas zu tun, und überlegte, ihn darauf hinzuweisen, aber es war immer noch sein Haus, er hatte das letzte Wort.

»Nur dass du es weißt«, fügte ich hinzu, »ich nehme aus diesem Gespräch einmal mit, dass ein Kätzchen einem Hund vorzuziehen wäre.«

»Ich sterbe vor Hunger«, sagte Daniel und wechselte abrupt das Thema. »Sollen wir hierbleiben und zu Mittag essen?«

»Klar.« Ich ließ meinen Rucksack auf den Boden fallen und setzte mich. Meine Beine taten weh von dem ganzen Klettern, und ich massierte meine Oberschenkel und hielt mein Gesicht in die Sonne, während er das Picknick auspackte.

»Was ein Haustier angeht«, sagte er und holte diverse Plastikbecher heraus, »ich hätte lieber keins, wenn es dir nichts ausmacht. Ich habe mich gerade erst daran gewöhnt, mein Haus mit dir zu teilen, abgesehen von allem anderen. Ich bin kein Freund von Unordnung, wie du weißt.«

Wollte er damit ausdrücken, dass ich unordentlich war oder dass ein Hund Chaos mit sich bringen würde? Ich war nicht gerade für mein Organisationstalent berühmt. Ich warf ihm einen Blick zu. »Wenn du deine Meinung geändert hast ...«

Er unterbrach meinen Protest, indem er mich auf die empfindliche Stelle unterhalb meines Ohrs küsste. »Absolut nicht. Du bist eine großartige Mitbewohnerin, und du machst die besten ...«, er inspizierte ein Sandwich, »Erdnussbutter und ...?«

»Nutella«, ergänzte ich erleichtert. Mitbewohnerin war nicht die romantischste Bezeichnung, die ich mir vorstellen konnte, aber zumindest war ich darin die Beste.

Er lachte und schüttelte den Kopf. »Du machst die besten Erdnussbutter-Nutella-Sandwiches der Welt.«

»Danke.« Ich musste das hören; es minderte das Gefühl, mich ihm aufzudrängen.

Er teilte die Sandwiches aus, legte sie ordentlich auf gefaltete Küchenpapiervierecke, und ich goss uns aus einer Thermosflasche Tee ein.

Alles an Daniel war ordentlich und sauber. Ich war ihm dankbar, dass er mir in seinem Haus Platz eingeräumt hatte, und gelobte mir feierlich, dieses Arrangement nicht dadurch zu gefährden, dass ich überall Sachen herumliegen ließ. Zusammenzuziehen war keine dieser sorgfältig geplanten Entscheidungen gewesen, bei denen zwei Erwachsene über ihre Beziehung reden und sich zu dem nächsten Schritt entscheiden. Es hatte sich so ergeben, weil ich vor einigen Wochen meinen Job bei Tractor World aufgegeben und beschlossen hatte, mich mit meinem geringen Arbeitslosengeld und dem vagen Plan, mit meinem Hobby, dem Kerzengießen, Geld zu verdienen, selbstständig zu machen. Ich hatte mein kleines Unternehmen Merry and Bright genannt und viele Ideen, doch es dürfte eine Weile dauern, bis es Profit abwarf.

»Ich stecke meine ganze Energie hinein«, hatte ich Daniel gesagt. »Und wenn es sich in einem Jahr nicht auszahlt, suche ich mir wieder einen Bürojob.«

»Ich liebe deine Entschlossenheit«, hatte er gesagt, »und ich bin sicher, dass du Erfolg haben wirst, aber warum ziehst du in der Zwischenzeit nicht zu mir, um deine Ausgaben zu reduzieren?«

Das war vor einem Monat gewesen, und jetzt war ich ganz bei Daniel eingezogen und er hatte mir für meine Arbeit den Schuppen im Garten ausgeräumt. Es war ein riskanter Schritt gewesen, mich selbstständig zu machen statt mich nach einem neuen Job umzusehen, aber mir machten Risiken keine Angst. Meine beste Freundin Nell hatte gewaltigen Respekt vor meinem Schritt, sie konnte nicht glauben, dass ich etwas so Schwerwiegendes so schnell entschieden hatte. Und ehrlich gesagt, wäre es auch etwas eng geworden, würde Daniel mich nicht unterstützen. Doch ich hatte das Gefühl, dass die Gründung von Merry and Bright genau das war, was ich brauchte.

»Das ist großartig«, sagte Daniel jetzt, womit er den Blick und das Picknick meinte. »Aber ich muss noch etwas arbeiten, wenn wir zurück sind. Wenn ich nicht dranbleibe ...«

»Ich weiß«, sagte ich, »dann wirst du die ganze Woche...

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Cathy Bramley lebt mit ihrem Hund in einem kleinen Dorf in Mittelengland. Von ihrem Haus blickt sie über Felder, Streuobstwiesen und Pferdekoppeln. Geschichten und Bücher waren schon immer ihre große Leidenschaft, doch sie leitete erst viele Jahre lang eine Marketingagentur, bevor sie sich dazu entschloss, als Autorin noch einmal neu durchzustarten. Von ihrem Erfolg war sie dabei wohl als Einzige selbst überrascht.