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Let the Games Begin

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.07.2024
Als sich die Wege von Sprinter Zeke und Volunteer Olivia kreuzen, fliegen die Funken ...
Sommer 2024. Olivia und Zeke reisen beide mit einem klaren Ziel zu den Olympischen Spielen nach Athen: Olivia will den Grundstein für ihre Karriere beim IOC legen, Zeke - der Herzensbrecher und Starsprinter des britischen Teams - träumt von der Goldmedaille im 100-Meter-Lauf. Als Zeke im Olympischen Dorf versehentlich in Olivia hineinstolpert, geraten die beiden ordentlich aneinander. In den nächsten Tagen kreuzen sich ihre Wege immer wieder, und von Wortgefecht zu Wortgefecht wächst die gegenseitige Anziehung, bis sie ihre Gefühle nicht mehr leugnen können. Aber wird ihre Liebe sie über die Ziellinie tragen, oder scheitern sie an der ersten Hürde?

Für alle, die diese Tropes lieben:
•Celebrity romance
•Athlete romance
•Enemies to lovers

Rufaro Faith Mazarura ist eine britisch-simbabwische Schriftstellerin. Sie wuchs in Birmingham auf und studierte Kreatives Schreiben an der University of Surrey. Sie arbeitet als Podcast-Produzentin, u.a. für die BBC, und ist ein großer Fan der Olympischen Spiele. »Let the Games Begin« ist ihr Romandebüt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextAls sich die Wege von Sprinter Zeke und Volunteer Olivia kreuzen, fliegen die Funken ...
Sommer 2024. Olivia und Zeke reisen beide mit einem klaren Ziel zu den Olympischen Spielen nach Athen: Olivia will den Grundstein für ihre Karriere beim IOC legen, Zeke - der Herzensbrecher und Starsprinter des britischen Teams - träumt von der Goldmedaille im 100-Meter-Lauf. Als Zeke im Olympischen Dorf versehentlich in Olivia hineinstolpert, geraten die beiden ordentlich aneinander. In den nächsten Tagen kreuzen sich ihre Wege immer wieder, und von Wortgefecht zu Wortgefecht wächst die gegenseitige Anziehung, bis sie ihre Gefühle nicht mehr leugnen können. Aber wird ihre Liebe sie über die Ziellinie tragen, oder scheitern sie an der ersten Hürde?

Für alle, die diese Tropes lieben:
•Celebrity romance
•Athlete romance
•Enemies to lovers

Rufaro Faith Mazarura ist eine britisch-simbabwische Schriftstellerin. Sie wuchs in Birmingham auf und studierte Kreatives Schreiben an der University of Surrey. Sie arbeitet als Podcast-Produzentin, u.a. für die BBC, und ist ein großer Fan der Olympischen Spiele. »Let the Games Begin« ist ihr Romandebüt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641322397
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.07.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse4582 Kbytes
Artikel-Nr.14290681
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Zeke
Vier Tage vor der Eröffnungsfeier

Ezekiel Moyo hatte noch nie attraktiver ausgesehen als auf dem Titelbild der Augustausgabe von GQ. Es war die jährliche Sportausgabe, und da Ezekiel (oder Zeke, wie ihn alle nannten) die größte Hoffnung des Landes auf eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in diesem Sommer darstellte, war es nur recht und billig, dass man ihn zum Gesicht des Magazins gemacht hatte.

Zeke verbrachte das gesamte Fotoshooting damit, alle am Set zu umgarnen. Er unterhielt sich mit der Empfangsdame über das Foto auf ihrem Schreibtisch und machte der Dame vom Catering ein Kompliment für das gute Essen.

»Auntie«, begann er - weil er dazu erzogen worden war, jede ältere Schwarze Frau Auntie zu nennen -, »das ist das beste Ochsenschwanzragout, das ich je gegessen habe, und meine Mutter macht ein unglaubliches Ochsenschwanzragout.«

Kichernd gab sie ihm eine weitere Portion. Zekes Diät vor dem Wettkampf erlaubte ihm nur eine Portion, aber wenn man ihm als Kind eines beigebracht hatte, dann, dass er eine Lunchbox, die ihm eine Auntie gab, mitnehmen musste.

Zeke unterhielt sich gerade mit dem Sicherheitspersonal über das Fußballspiel vom Wochenende, da entdeckte er ein paar Assistentinnen, die ihn von der anderen Seite des Raums aus schüchtern beäugten. Er wusste, dass sie zu professionell waren, ihn um ein Foto zu bitten, obwohl sie definitiv eins haben wollten. Also ging er nach der Fotosession mit diesem unverschämt charmanten Lächeln im Gesicht zu ihnen hinüber und sagte: »Das hier ist mein erstes großes Shooting, und ich hätte gern eine schöne Erinnerung daran. Kann jemand ein Foto von uns allen machen?« Ihre Gesichter leuchteten vor Begeisterung.

Die Sicherheitsleute erzählten jedem, Zeke sei der bodenständigste Kerl, der je das GQ-Büro betreten habe, und eine Produktionsassistentin postete die Aufnahmen, die sie gemacht hatten, mit der Bildunterschrift: Dies ist ab jetzt ein Ezekiel-Moyo-Fan-Account.

»Gibt es bei den Spielen in diesem Jahr eigentlich jemanden, auf den Sie sich besonders freuen?«, fragte die Journalistin, die das Cover-Interview führte, und zog kaum merklich eine Augenbraue hoch. Zeke lächelte. Er wusste genau, worauf die Frau hinauswollte, aber er hatte nicht die Absicht, darauf einzugehen.

»Oh, ich freue mich einfach darauf, all meine Freunde aus dem Team GB anzufeuern«, sagte er.

»Und abgesehen vom Team GB ... Gibt es da noch jemanden, auf den Sie sich freuen?«, fragte die Journalistin und beugte sich vor, als könnte diese Geste Zeke dazu bewegen, sich zu öffnen. Wenn überhaupt, erhöhte ihre Annäherung höchstens seine Entschlossenheit, zu diesem Thema zu schweigen. »Jemand von ... der anderen Seite des Großen Teichs vielleicht?«, hakte sie nach. Zeke legte den Kopf schief, als hätte er keine Ahnung, worauf die Journalistin anspielte.

Den ganzen Tag lang hatten die Redakteure ihm immer wieder dieselbe Frage gestellt. Aber Zeke roch eine derartige Falle schon aus zwei Kilometern Entfernung.

»Ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen. Wollen wir jetzt weitermachen?«, sagte er jedes Mal höflich, aber bestimmt.

Zeke hatte mit vierzehn angefangen, für das Team GB zu laufen. Mit sechzehn hatte er sein erstes großes Presseinterview gegeben und mit zwanzig seine erste Beziehung gehabt, die natürlich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt hatte. Er hatte also jahrelange Übung darin, genug zu liefern, damit man daraus eine gute Story machen konnte, und gleichzeitig von Themen abzulenken, über die er nicht sprechen wollte. Er würzte seine Antworten mit lustigen Anekdoten und nutzte seinen Charme, um die Tatsache zu verschleiern, dass er sich mit der Wendigkeit eines altgedienten Politikers durch jedes Interview lavierte.

Und es funktionierte.

GQ Sommer 2024

Dürfen wir vorstellen? Zeke Moyo, der Goldjunge (in spe) des Teams GB

Der Titel ließ Zeke leicht zusammenzucken. Das Letzte, was er gebrauchen konnte, war eine weitere Schlagzeile, die ihm in Erinnerung rief, dass er in diesem Sommer womöglich eine Goldmedaille gewann. Er stand schon genug unter Druck. Trotzdem las er weiter.

Die Sache ist die: Ezekiel (»Zeke«) Moyo wollte schon immer ein Star werden. Er ist dafür geboren. Er entschied sich für den Sprint, und eine olympische Silbermedaille ist der Beweis für sein Talent. Aber mit seinem natürlichen Charisma, dem sympathischen Lächeln und seinem spielerischen, entwaffnenden Charme hätte er alles werden können, was er wollte.

Zeke hätte die Hauptrolle in einem Hollywoodfilm spielen und Kinosäle füllen können; er hätte für ein Modelabel als Model arbeiten können, und die gesamte Kollektion wäre über Nacht ausverkauft gewesen. Denn Zeke besitzt diese seltene Kombination aus Starpower und Menschlichkeit. Er ist der Junge, für den du in der Schule geschwärmt, und der atemberaubende Fremde, in den du dich auf einer Party verliebt hast. Die Begriffe It-Girl und It-Boy sind überstrapaziert, aber als ich Moyo kennenlernte, wusste ich sofort, dass er dieses schwer fassbare Etwas hat, nach dem so viele moderne Stars jahrelang streben.

Das GQ-Titelbild illustrierte sehr gut, was die Journalistin meinte.

Die Aufnahmen waren auf der Leichtathletikanlage in West-London gemacht worden, auf der Zeke als Heranwachsender trainiert hatte. Statt seines Team-GB-Outfits trug er schicke, alltagstaugliche Sportklamotten, entworfen von Zeus Athletics, seinem Hauptsponsor. Er stand auf der Laufbahn, auf der er bereits als Elfjähriger trainiert hatte, und hielt sein allererstes Paar Laufschuhe in der Hand. Aber niemand, der das Cover betrachtete, blickte auf die Laufschuhe oder dachte über seine Erfolgsgeschichte nach. Alle schauten wie gebannt auf Zeke, der der Kamera, dem Fotografen und jedem, der die Zeitschrift in die Hand nahm, diesen entwaffnenden Blick, dieses Lächeln und diesen verschämten Biss auf die Unterlippe schenkte, wodurch alle das Gefühl hatten, der einzig wichtige Mensch auf der Welt zu sein. Was auch immer dieses Etwas sein mochte, Zeke besaß es.

Es öffnete ihm Türen und brachte ihm achtstellige Sponsorenverträge ein, aber die Menschen, die er liebte, interessierten sich weder für Fotoshootings noch für Auszeichnungen oder dafür, dass dies der Sommer war, in dem er möglicherweise seine erste olympische Goldmedaille gewinnen würde. Tatsächlich war es seine Familie, die ihn deswegen am gnadenlosesten aufzog.

»Nicht schon wieder der Schmollmund!«, sagte sein ältester Bruder Takunda. Dann reichte er die Zeitschrift an den mittleren Bruder Masimba weiter, der einen Blick auf die Titelseite warf und leise zu lachen begann.

»Er zeigt Mode ... Couture ... ein männliches Model«, sagte Masimba und lachte ebenfalls.

»Sieh dir nur diese Posen an«, sagte Takunda, während er Zeke imitierte. Masimba machte mit, und die beiden fingen mitten im Supermarkt, im Gang mit den Konservendosen, an, ein Fotoshooting nachzuäffen. Sie liebten es, ihren Bruder in Verlegenheit zu bringen.

»Wir versuchen nur, so zu sein wie du, Little Z«, sagte Masimba und lehnte sich an das Regal mit den Gemüsekonserven. Er war dreißig Jahre alt, verwandelte sich aber wieder in einen Dreizehnjährigen, als Takunda Fotos von ihm machte und ihn mit seinen Kommentaren zu schauspielerischen Höchstleistungen antrieb.

Der Rest der Welt sah in Zeke einen Frauenschwarm und potenziellen Goldmedaillengewinner, aber für die beiden war er einfach nur ihr jüngerer Bruder.

»Mum wird in Tränen ausbrechen, wenn sie das hier sieht«, sagte Masimba, als sie in Zekes schwarzen Ferrari stiegen, um nach Hause zu fahren.

Zeke lächelte und nickte, denn er wusste, dass seine Mutter tatsächlich weinen würde, wenn sie das Titelbild sah. In seiner Familie waren alle eng miteinander verbunden, und Mai Moyo, die Matriarchin der Familie Moyo, weinte häufig über die Dinge, die ihre Söhne taten. Das Titelbild des Magazins, das ihren Jüngsten auf dem Weg zu seinen dritten Olympischen Spielen zeigte, würde sie mit Sicherheit zum Schluchzen bringen.

Als er seinen ersten siebenstelligen Vertrag unterzeichnet hatte, wollte Zeke seiner Mutter ein neues Haus kaufen. Aber sie hatte sich geweigert und behauptet, sie wolle lieber in dem Haus leben, in dem sie ihre Kinder großgezogen hatte. Doch der wahre Grund bestand darin, dass das Haus mit seinen gerahmten Fotos und der abblätternden Farbe all ihre Erinnerungen an ihren Mann, Zekes Vater, enthielt, der zehn Jahre zuvor verstorben war. Zeke war damals erst vierzehn gewesen. Auch seine liebsten Erinnerungen an seinen Vater waren in diesem Haus entstanden. Anstatt ihr ein neues Haus in einem schöneren Stadtteil zu kaufen, kamen Zeke und seine Brüder weiterhin an jedem Sonntag zum Abendessen nach Hause.

Doch als er an diesem Sonntag die Haustür öffnete, wusste er sofort, dass etwas nicht stimmte. Normalerweise hörte seine Mutter alte Gospelmusik aus Simbabwe in voller Lautstärke, während sie etwas Leckeres kochte, das die Diätberaterin des Team GB ihm garantiert nicht genehmigt hätte. Aber als er heute hereinkam und »Hallo« rief, war es still im Haus. Irgendetwas stimmte nicht. Er machte einen weiteren Schritt in das Haus hinein, und plötzlich explodierten um ihn herum Geräusche und Farben, und Menschen riefen laut: »Überraschung!«

Die zahlreichen Familienmitglieder, die sich im...

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Autor

Rufaro Faith Mazarura ist eine britisch-simbabwische Schriftstellerin. Sie wuchs in Birmingham auf und studierte Kreatives Schreiben an der University of Surrey. Sie arbeitet als Podcast-Produzentin, u.a. für die BBC, und ist ein großer Fan der Olympischen Spiele. »Let the Games Begin« ist ihr Romandebüt.