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The Lies We Hide (Brouwen Dynasty 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am29.08.2024Auflage
Er muss die prestigeträchtige Gin Marke seiner steinreichen Familie retten. Sie ist die Barkeeping-Influencerin, die er dafür braucht. Doch ihre Vergangenheit steht zwischen ihnen. Dynastie-Erbe Leenard Brouwer will von seiner Familie in den Niederlanden schon seit Jahren nichts mehr wissen. Bis völlig unvorhergesehen sein Vater verunglückt und sein Bruder spurlos verschwindet. Nun fällt ihm das finanziell bröckelnde Gin-Unternehmen mit all seinen dunklen Familiengeheimnissen in die Hände. Für eine Image-Kampagne engagiert er Miss Cocktailery, eine aufstrebende Barkeeping-Influencerin und echte Gin-Expertin. Für Nika ist das eine unerwartete Chance. Sie nimmt den Job an, obwohl sie Leen seit ihrer gemeinsamen Schulzeit hartnäckig zu vergessen versucht. Doch bald wird ihre Zusammenarbeit nicht nur durch die unbestreitbare Anziehungskraft zwischen ihnen auf eine harte Probe gestellt. Ein dunkles Verbrechen. Ein überraschendes Erbe. Und jede Menge unterdrückte Leidenschaft. »The Lies We Hide« ist eine Forced Proximity Romance mit einer gehörigen Portion Spice.  Alle Bände der New Adult Romance »Brouwen Dynasty«: The Lies We Hide (Band 1) The Secrets We Live (Band 2) The Rivals We Kiss (Band 3) Die drei Bände sind keine Standalones und bauen aufeinander auf.

Kate Corell liebt Charaktere mit Ecken und Kanten, unvorhergesehene Plottwists und das Umgehen literarischer Regeln. Wenn sie nicht gerade am nächsten Roman schreibt, besucht sie Konzerte, reist durch die Welt oder genießt gutes Essen. Sie lebt mit ihrer Familie sowie zwei verrückten Bulldoggen in der Nähe von Leipzig. Ihre »Never Be«-Romance-Serie machte sie zur SPIEGEL-Bestseller-Autorin.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEr muss die prestigeträchtige Gin Marke seiner steinreichen Familie retten. Sie ist die Barkeeping-Influencerin, die er dafür braucht. Doch ihre Vergangenheit steht zwischen ihnen. Dynastie-Erbe Leenard Brouwer will von seiner Familie in den Niederlanden schon seit Jahren nichts mehr wissen. Bis völlig unvorhergesehen sein Vater verunglückt und sein Bruder spurlos verschwindet. Nun fällt ihm das finanziell bröckelnde Gin-Unternehmen mit all seinen dunklen Familiengeheimnissen in die Hände. Für eine Image-Kampagne engagiert er Miss Cocktailery, eine aufstrebende Barkeeping-Influencerin und echte Gin-Expertin. Für Nika ist das eine unerwartete Chance. Sie nimmt den Job an, obwohl sie Leen seit ihrer gemeinsamen Schulzeit hartnäckig zu vergessen versucht. Doch bald wird ihre Zusammenarbeit nicht nur durch die unbestreitbare Anziehungskraft zwischen ihnen auf eine harte Probe gestellt. Ein dunkles Verbrechen. Ein überraschendes Erbe. Und jede Menge unterdrückte Leidenschaft. »The Lies We Hide« ist eine Forced Proximity Romance mit einer gehörigen Portion Spice.  Alle Bände der New Adult Romance »Brouwen Dynasty«: The Lies We Hide (Band 1) The Secrets We Live (Band 2) The Rivals We Kiss (Band 3) Die drei Bände sind keine Standalones und bauen aufeinander auf.

Kate Corell liebt Charaktere mit Ecken und Kanten, unvorhergesehene Plottwists und das Umgehen literarischer Regeln. Wenn sie nicht gerade am nächsten Roman schreibt, besucht sie Konzerte, reist durch die Welt oder genießt gutes Essen. Sie lebt mit ihrer Familie sowie zwei verrückten Bulldoggen in der Nähe von Leipzig. Ihre »Never Be«-Romance-Serie machte sie zur SPIEGEL-Bestseller-Autorin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646939095
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum29.08.2024
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
SpracheDeutsch
Dateigrösse3075 Kbytes
Artikel-Nr.14343626
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



MEMORIES

Dark Chocolate, Milk, Cocoa, Salt, Caramel, Cream

Bloemdaalen, Niederlande

LEENARD, FÜNF JAHRE ALT

»Kinder, seid so lieb und schenkt mir für einen winzigen Moment eure Aufmerksamkeit«, sagt die Erzieherin und ich sehe mich nach ihr um.

Vivi steht mit zwei gleich aussehenden Mädchen in der Tür. Es sind Zwillinge, so wie Finn und Lukas. Alle anderen schauen zu ihnen, außer Paul, der stapelt Bauklötze aufeinander, bis der Turm umkippt und Krach macht. Gemma schimpft. Das macht sie immer. Gestern hat sie mich angeschrien, weil ich mein Gesicht mit einem blauen Filzstift angemalt habe. Schlümpfe sind blau. Die Farbe ließ sich nicht abwaschen, deshalb hat Gemma noch mehr geschimpft und behauptet, ich bin ein furchtbarer Junge. Mama hat gelächelt und gesagt, ich sehe toll aus. Papa hat gemeckert, weil auf meinem neuen T-Shirt auch Schlumpfblau war, und gesagt, ich bin ein Dummkopf. Malen ist was für Mädchen so wie Mama. Nicht für Jungs.

»Das sind Noa und Nika. Die beiden sind neu hergezogen. Heißt sie doch bitte herzlich willkommen.« Vivi ist nett. Sie schimpft nie mit mir.

Die anderen sagen Nika und Noa Hallo. Ich nicht. Das Mädchen in dem rosa Kleid lächelt, das andere sieht traurig aus. Mir gefällt es nicht, dass es traurig ist. Meine Mama ist oft traurig und dann bin ich es auch.

»Na los, ihr beiden, lernt die anderen Kinder kennen.« Clara, Fiona und Finn gehen zu dem Mädchen im rosa Kleid. Das traurige Mädchen versteckt sich im Spielzelt. Ich sage zu Vivi, dass ich aufs Klo muss, und schleiche zu meinem Rucksack. Dann gehe ich zu dem Mädchen, krabble ins Zelt und setze mich neben sie.

»Wie heißt du?«

»Nika.«

»Ich bin Leenard Brouwer und wohne auf Bloem. Das ist ein Schloss.« Papa sagt, es ist wichtig, dass die Menschen wissen, wer ich bin, dann mögen sie mich.

»Bist du ein Prinz?«

»Nein. Magst du Prinzen?« Alle Mädchen mögen Prinzen.

»Nein, ich mag Fußball, und du?«

»Ja, Fußball ist toll.« Ist es nicht, aber Mama erlaubt es zu flunkern, wenn man damit jemandem eine Freude macht.

Nika lächelt, also habe ich es richtig gemacht.

»Bist du noch traurig?«

»Ja.«

»Warum?«

»Ich will zu meinen Freunden.«

»Ich kann dein Freund sein.« Ich öffne meine Faust und zeige ihr das in Folie eingepackte Stück Schokolade.

Nika sieht mich an. »Warum willst du mein Freund sein?« Sie nimmt die Schokolade, packt sie aus und steckt sie sich in den Mund.

»Weil ich nicht mag, wenn du traurig bist.«

NIKA, NEUN JAHRE ALT

Ich öffne den Schulranzen und suche nach meiner Brotdose, auch wenn ich weiß, dass ich keine dabeihabe. Mama ist mit Noa zum Fotosmachen in Rotterdam. In der Schule muss ich sagen, meine Schwester sei krank, damit niemand mitbekommt, dass ich alleine zu Hause bin. Niemand außer Leen weiß davon. Das ist unser Geheimnis.

Gerade sitzt er neben mir und packt ein Sandwich aus.

»Hier, ich habe Mama gesagt, ich habe heute viel Hunger, weil ich groß und stark werden will.« Leen holt ein weiteres aus seinem Ranzen.

»Wenn du klein bleibst, ist das dann meine Schuld?«, frage ich Leen, weil er oft sein Pausenbrot mit mir teilt.

»Nein, guck, wie groß ich schon bin«, antwortet er, springt von der Bank auf und stellt sich gerade hin. Leen ist der Größte in der Klasse, aber er ist nicht so groß wie die älteren Kinder.

»Deine Mama macht die besten Sandwiches«, sage ich, nachdem ich aufgegessen habe.

Als es zum Ende der Pause klingelt, gehen wir gemeinsam auf den Eingang zu. Finn schubst mich von hinten und sagt, ich sei hässlich. Dann rennt er ins Schulgebäude.

Im Klassenraum stößt Leen Finn von seinem Stuhl und bekommt dafür von Frau Sommer einen Eintrag ins Hausaufgabenheft.

»Warum hast du Finn geschubst?«, will ich von Leen wissen, als wir mit den Fahrrädern zu ihm nach Hause fahren. Auf Bloem ist es schön. Es gibt einen großen Garten mit bunten Blumen und man kann super Verstecken spielen.

»Weil er gesagt hat, du bist hässlich.«

»Noa meint, Finn ist nur gemein, weil er mich mag.«

»Wenn man jemanden mag, soll man nette Dinge sagen, damit sich der andere freut und nicht damit er traurig ist«, antwortet Leen.

Leen sagt nie gemeine Sachen zu mir oder schubst mich.

LEENARD, ZWÖLF JAHRE ALT

»Deine Pässe sind scheiße!«, brüllt Nika mich an.

»Triff einfach das Tor!«, schreie ich über den Platz zurück.

»Dann spiel einen vernünftigen Pass!«

In gemächlichem Tempo laufe ich zurück auf meine Position. Nika hat recht, ich habe schon besser gespielt.

»Kopf hoch, Leen«, höre ich meinen großen Bruder Bastiaan vom Spielfeldrand aus sagen, als ich an ihm vorbeirenne.

Ich wollte nie Fußball spielen. Es war Papas Idee, um aus mir einen richtigen Jungen zu machen. Macht es mich zu einem richtigen Jungen, weil ich Dinge tue, die Jungs mögen? Ist Nika dann jetzt ein falsches Mädchen, weil sie Jungskram mag? Im Gegensatz zu mir hat Nika Spaß an der Sache. Ich würde lieber mit Mama in ihrem Atelier auf eine Leinwand Blumen malen. Baas meint, ich soll tun, was mir Freude bringt. Papa meint, ich muss tun, was er sagt.

Ich spiele den Ball zu Finn, der geschickt seinen Gegenspieler aussticht und geradewegs auf das Tor zurennt. Kurz vor dem Strafraum passt er zu Nika, die den Ball in die obere rechte Ecke versenkt. Jubel bricht aus, weil wir jetzt in Führung liegen. Finn läuft zu Nika und klatscht mit ihr ab. Ich kann ihn nicht leiden, weil er auch Nikas Freund sein will.

»Hast du das gesehen?«, ruft Nika und kommt auf mich zugerannt. Ich breite die Arme aus und schließe sie um Nika, als sie sich hineinwirft.

Mit Nika fühle ich mich nicht seltsam.

NIKA, VIERZEHN JAHRE ALT

Es ist Freitagabend, ich sitze am Schreibtisch und mache meine Hausaufgaben für nächste Woche, als ein leises Rumpeln meine Aufmerksamkeit erregt.

»Musst du immer durch das Fenster klettern?«, maule ich Leen an, weil er mich damit jedes Mal beinahe zu Tode erschreckt.

»Ja, weil deine Mutter mich so spät nicht zu dir lässt«, antwortet er, als er sich durch die Öffnung quetscht. Dabei weiß er genau, dass meine Mutter und Noa heute Nachmittag zu einer Misswahl nach Amsterdam gefahren sind und erst Sonntag zurückkommen. Er hätte also auch einfach anrufen können und ich hätte ihn durch die Haustür reingelassen.

»Nein, sie lässt dich nicht zu mir, weil sie glaubt, wir machen rum«, erwidere ich genervt. Wie sie darauf kommt, ist mir ein Rätsel. Leen und ich sind Freunde.

»Dann sag ihr, du machst mit Paul rum«, zieht er mich auf. Das macht er, seitdem Paul van den Berg mir im Biologieunterricht einen Zettel zugesteckt hat, dass er mich mag und mit mir gehen will. Dabei weiß Leen genau, Paul fragt jede Woche ein anderes Mädchen, ob es seine Freundin sein möchte. Zuvor ist er bei Noa abgeblitzt. Und nach mir hat er Fiona gefragt.

»Ich mache mit niemanden rum«, zische ich Leen an.

Leen streckt sich auf meinem Bett aus und sieht zur Decke. »Du sollst es ja nur behaupten, damit deine Mutter mich nicht mehr ansieht, als würde ich dich auffressen wollen.«

Ich stehe von dem Drehstuhl auf und setze mich neben ihn. »Du guckst aber nun mal so, als würdest du mich fressen wollen«, stichle ich. In Wahrheit ist es eher so, dass Leen oft Löcher in die Luft starrt, so wie in diesem Moment. Jedes Mal frage ich mich, was gerade in seinem Kopf vor sich geht. Bevor ich die Frage laut aussprechen kann, schlingt er die Arme um mich und wirbelt mich so herum, dass ich plötzlich unter ihm liege. Sein Gesicht schwebt über meinem und für nicht länger als eine Sekunde landet sein Blick auf meinen Lippen. Und genauso lange frage ich mich, ob jetzt der Moment meines ersten Kusses gekommen ist. Vielleicht, aber was würde mit unserer Freundschaft geschehen, wenn der Kuss zwischen uns komisch wäre?

»Vielleicht habe ich dich ja zum Fressen gern«, sagt er und grinst breit.

»Lass den Quatsch«, sage ich und schiebe ihn von mir. Lachend lässt er sich auf den Rücken fallen.

»Kann ich hier pennen?«, will er wissen.

»Was ist es diesmal?«, frage ich, weil Leens nächtliche Besuche immer häufiger werden. Aus der Truhe neben meinem Kleiderschrank hole ich das weitere Bettzeug heraus, das ich dort für ihn deponiert habe.

»Meine Eltern streiten darüber, wie seltsam ich tatsächlich bin«, antwortet er und gibt ein Seufzen von sich.

»Du bist nicht seltsam«, widerspreche ich.

»Sag das meinem Vater. Seiner Ansicht nach stimmt mit mir so einiges nicht.«

LEENARD, FÜNFZEHN JAHRE ALT

Etwas zu lange verharrt mein Blick auf Nika, während sie Aufwärmübungen für das bevorstehende Fußballtraining macht. Sie bemerkt es und hebt mit einem frechen Grinsen die linke Augenbraue. Ich schüttle den Kopf und drehe ihr den Rücken zu, dabei entgeht mir nicht, wie Finn sich neben ihr auf dem Rasen platziert.

Ich hasse diesen Kerl. Das habe ich schon immer, aber seit ein paar Wochen noch mehr als zuvor. Ich habe keine Ahnung, was mit mir los ist, aber er braucht sich Nika nur zu nähern und ich will ihn dem Erdboden gleichmachen. Dabei war mir durchaus bewusst, dass der Tag kommen würde, an dem sich Jungs für meine beste Freundin interessieren werden. Womit ich nicht gerechnet habe, ist, dass es mir derart gegen den Strich gehen...

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Kate Corell liebt Charaktere mit Ecken und Kanten, unvorhergesehene Plottwists und das Umgehen literarischer Regeln. Wenn sie nicht gerade am nächsten Roman schreibt, besucht sie Konzerte, reist durch die Welt oder genießt gutes Essen. Sie lebt mit ihrer Familie sowie zwei verrückten Bulldoggen in der Nähe von Leipzig. Ihre »Never Be«-Romance-Serie machte sie zur SPIEGEL-Bestseller-Autorin.