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DIE RITTER DES VATIKAN (Band 1-3) Bundle

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
1200 Seiten
Deutsch
Luzifer-Verlagerschienen am24.04.2024
Die RITTER DES VATIKAN - Band 1-3 jetzt in einem Bundle zum kleinen Preis! Band 1: Die Ritter des Vatikan Band 2: Shepherd One Band 3: Operation Iskariot Inhalt: Während eines Besuches in den Vereinigten Staaten wird Papst Pius XIII von einer Terrorgruppe entführt, die sich selbst ?Soldiers of Islam? nennt. Man droht, den Papst hinzurichten, wenn die USA deren Forderungen nicht erfüllen. Als FBI-Spezialistin Shari Cohen den Auftrag erhält, die Terrorgruppe aufzuspüren, muss sie feststellen, dass sie damit nicht allein ist. Denn der Vatikan entsendet sein eigenes geheimes Elitekommando - die Ritter des Vatikan. Deren Mission lautet: Den Papst lebend zurückbringen. Gemeinsam stoßen Cohen und die Ritter auf eine Verschwörung innerhalb des Weißen Hauses, die bis in höchste Regierungskreise reicht. Als Shari Cohen kurz davor steht, die Wahrheit über die Entführung des Papstes herauszufinden, wird sie zur Zielscheibe von Mächten im eigenen Land, die dieses Geheimnis um jeden Preis bewahren wollen. Doch wer ihrer habhaft werden will, muss erst an den Rittern des Vatikan vorbei ...

Rick Jones lebt derzeit in Las Vegas und ist der Autor der Bestseller-Serie DIE RITTER DES VATIKAN, welche von Amber Entertainment unter der Regie von Ileen Maisel (Der goldene Kompass) verfilmt wird.
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Produkt

KlappentextDie RITTER DES VATIKAN - Band 1-3 jetzt in einem Bundle zum kleinen Preis! Band 1: Die Ritter des Vatikan Band 2: Shepherd One Band 3: Operation Iskariot Inhalt: Während eines Besuches in den Vereinigten Staaten wird Papst Pius XIII von einer Terrorgruppe entführt, die sich selbst ?Soldiers of Islam? nennt. Man droht, den Papst hinzurichten, wenn die USA deren Forderungen nicht erfüllen. Als FBI-Spezialistin Shari Cohen den Auftrag erhält, die Terrorgruppe aufzuspüren, muss sie feststellen, dass sie damit nicht allein ist. Denn der Vatikan entsendet sein eigenes geheimes Elitekommando - die Ritter des Vatikan. Deren Mission lautet: Den Papst lebend zurückbringen. Gemeinsam stoßen Cohen und die Ritter auf eine Verschwörung innerhalb des Weißen Hauses, die bis in höchste Regierungskreise reicht. Als Shari Cohen kurz davor steht, die Wahrheit über die Entführung des Papstes herauszufinden, wird sie zur Zielscheibe von Mächten im eigenen Land, die dieses Geheimnis um jeden Preis bewahren wollen. Doch wer ihrer habhaft werden will, muss erst an den Rittern des Vatikan vorbei ...

Rick Jones lebt derzeit in Las Vegas und ist der Autor der Bestseller-Serie DIE RITTER DES VATIKAN, welche von Amber Entertainment unter der Regie von Ileen Maisel (Der goldene Kompass) verfilmt wird.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958359949
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum24.04.2024
Reihen-Nr.17
Seiten1200 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2108 Kbytes
Artikel-Nr.14507656
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

 

Washington, D.C., vor fünfzehn Jahren

 

Zu jener Zeit, als Shari Cohens Großmutter in Auschwitz inhaftiert war, regnete es unablässig Asche vom Himmel.

Auf dem Höhepunkt seiner Existenz wurden in dem Konzentrationslager täglich über 20.000 Juden umgebracht und in den Verbrennungsöfen eingeäschert. Eine Tragödie, an welche die vielen Fotos an den Wänden und die Galerien von Schaukästen im Holocaust Memorial Museum in Washington D.C. erinnerten.

In ehrfurchtsvoller Stille wanderten die Besucher von einem Schaukasten zum nächsten durch die große Halle, vorbei an Eisernen Kreuzen und deutschen Luger-Pistolen. Unter vertäfelten Lampen hingen deutsche und jüdische Flaggen sowie gerahmte Gemälde, welche das Nazi-Regime von den vorherigen jüdischen Eigentümern beschlagnahmt hatte.

Am Ende des Korridors lief Shari an einer Gedenkwand voller unzähliger Schwarz-Weiß-Aufnahmen entlang und studierte jede Einzelne von ihnen sorgfältig.

Und dann fand sie es - ein schwarz-weißes Foto einer Gruppe von Häftlingen, die beieinanderstanden, in Kleidungsstücken, unter denen sich ihre spindeldürren Arme und Beine abzeichneten. Die Verzweiflung in ihren Gesichtern war offenkundig und ihre von unendlicher Trauer überquellenden Augen sprachen Bände.

Vorsichtig fuhr Shari mit dem Finger die Konturen einer jungen Frau ab, die stolz ihren Kopf erhoben hatte. Ihre hervorstehenden Schultern und Wangen, ihre bleiche Haut und die tiefen Augenringe zeugten von ihrem Willen und ihrem Mut im Angesicht der Not. Das Foto zeigte Sharis Großmutter.

Unwillkürlich spürte sie, wie Tränen in ihren Augen brannten, und ihr Kummer und ihr Mitgefühl mischten sich mit dem überwältigenden Stolz, den sie empfand.

Ohne Eile lief sie die Exponate ab, studierte jedes Foto und versuchte sich die Gräuel vorzustellen, die sie abbildeten. Eines der Bilder zeigte leblose Körper, die von Galgen herabhingen. Shari erinnerte sich, wie ihre Großmutter erzählt hatte, dass man die Leichen dort oft für Tage hängen ließ, um den anderen Juden im Lager ihr drohendes Schicksal vor Augen zu führen.

Wer dem jüdischen Glauben angehörte, so berichtete ihre Großmutter, sah sich dem sicheren Tod gegenüber. Ohne Ausnahme.

Selbst jetzt noch, in diesem Augenblick, konnte Shari den leichten, liebenswerten Akzent ihrer Großmutter hören. Die Art, wie sie von diesen Dingen sprach, mit jenem Mut und dem Stolz, eines der dunkelsten Kapitel der Weltgeschichte überlebt zu haben, war für sich allein schon ein Beweis für die ungeheure innere Willensstärke dieser alten Frau.

Damals, als Shari noch zu jung war, um die Tragweite des Leids ihrer Großmutter wirklich verstehen zu können, aber gleichzeitig an der Schwelle stand, etwas darüber zu lernen, hatte ihre Großmutter ihr die schablonenhaften Nummern auf ihrem Unterarm gezeigt. Las man sie von der einen Seite, stand dort 100681, betrachtete man den Unterarm jedoch von der anderen Seite, wurden die Ziffern 189001 daraus. Die gleiche Tätowierung, aber unterschiedliche Nummern. Ihre Großmutter nannte sie immer ihre magischen Zahlen.

Shari lächelte. In Gedanken sah sie, wie ihre Großmutter ebenfalls lächelte, amüsiert von Sharis erstauntem Gesicht, als sich die Nummern vor ihren Augen veränderten.

Dann verschwand Sharis Lächeln. Ihre Lippen formten wieder eine gerade Linie. Jene Frau, die ihr schweres Schicksal in Auschwitz so mutig und standhaft ertrug, war vor einer Woche im Alter von neunundsiebzig Jahren in einem Krankenhaus in D.C. an Herzversagen gestorben. Shari vermisste sie unendlich.

Sie lief weiter an den Displays entlang und betrachtete noch andere Aufnahmen, darunter Fotos von verkohlten und gebrochenen Knochen aus den Verbrennungsöfen.

Wie es ihrer Großmutter gelungen war, bei Verstand zu bleiben, war Shari unbegreiflich. Wie konnte überhaupt jemand unter dieser Wolkendecke von Auschwitz leben, wo man sich täglich fragen musste, wann es die eigene Asche sein würde, die vom Himmel fiel und das Land mit einem grässlichen Grauschleier überzog?

Noch nicht einmal ansatzweise konnte sie sich dieses Martyrium ausmalen.

Beim Betrachten der Fotos erkannte Shari eine zeitliche Abfolge der Ereignisse in ihnen, die sie daran erinnerte, dass das tolerante Land, in dem sie als Jüdin lebte, auch nicht frei von Vorurteilen war. Sie musste an die Worte ihrer Großmutter zwei Jahre zuvor denken, als Shari gerade sechzehn geworden war.

»Du bist jetzt eine junge Frau«, hatte sie ihr erklärt. »Alt genug, um die Dinge zu verstehen, die eine junge Frau wissen sollte. Was ich dir jetzt also mit auf den Weg geben werde, meine Kleine, ist die wundervollste Gabe von allen. Die Gabe der Erkenntnis und der Weisheit.« Dann hatte sich ihre Großmutter näher zu ihr herübergebeugt und sie zu sich gewunken, ganz so, als würde man das Folgende nur flüsternd weitergeben können. »Ich gehöre dem jüdischen Glauben an«, fuhr sie fort. »Genau wie du. Aber ich war stolz und lehnte es ab, ihm zu entsagen. Als Jude in Auschwitz inhaftiert zu sein, bedeutete den sicheren Tod. Doch wenn man damit kämpft«, sagte sie und legte sich ihre flache Hand auf die Stelle über ihrem Herzen, »wenn man wirklich stolz darauf ist, wer man ist, dann wird man überleben. Aber du darfst eine Sache nie vergessen: Dort draußen in der Welt gibt es furchtbare Menschen, die nur deshalb danach trachten, dich zu zerstören, um das Werk des Bösen verrichten zu können. Wenn du zulassen möchtest, dass das Böse die Oberhand gewinnt, dann sieh einfach nur dabei zu. Aber wenn du etwas verändern möchtest, dann kämpfe, damit wir alle im Licht leben können. Verstehst du irgendetwas von dem, was ich dir sage?«

Shari erinnerte sich noch an das verwirrte Gesicht, das sie zog. Deshalb streckte ihre Großmutter ihren Unterarm aus, wo die Tinte der magischen Zahlen zu einem Olivgrün verblasst war.

»Weil ich Jüdin war, gab man mir dieses Zeichen - und das, obwohl ich ein liebes Mädchen war, das niemals jemandem etwas zuleide tat. Meine Eltern, deine Urgroßeltern, waren gute Menschen, die dieses Zeichen nicht bekamen, aber nur deshalb, weil man ihnen befahl, sich links einzureihen. In Auschwitz bedeutete das den schnellen Tod in den Gaskammern. Ich sah sie nie wieder.« Sie lächelte. Ihr Gesicht wurde dadurch noch faltiger, doch jede Falte strahlte eine ungeheure Wärme und Schönheit aus. Die Falten einer Frau, die das Leben über alle Maßen liebte.

Dann griff sie nach Sharis Hand und umfing sie mit mütterlicher Güte. »Da ist viel Gutes in dir«, erklärte sie. »Ich kann es spüren. Es sind Menschen wie du, die etwas für das Leben aller verändern können, ganz egal, ob es sich dabei um Juden handelt oder nicht. Dieses Zeichen an meinem Arm erinnerte mich immer wieder daran, dass es Menschen gab, die in der dunkelsten Zeit des Lebens wegschauten und nichts taten, um mir oder den anderen zu helfen. Deshalb mussten Unzählige sinnlos ihr Leben lassen - weil man dem Bösen erlaubte, zu obsiegen. Aber in dir, meine Kleine, lodert ein Feuer, das so heiß brennt, dass ich es in deinen Augen sehen kann. Du möchtest Gutes für die tun, die sich nicht selbst beschützen können, nicht wahr?«

In diesem Moment wurde Shari klar, dass sie das tatsächlich wollte, auch wenn ihr neuentdeckter Eifer mindestens genauso sehr von dem Wunsch genährt wurde, ihre Großmutter glücklich zu machen, wie durch den Entschluss, die Wehrlosen zu schützen. Dieses Gefühl war neu für sie, denn trotz allem war sie erst sechzehn Jahre alt gewesen, und ihre größten Sorgen hatten bisher nur Jungen gegolten.

Das Lächeln ihrer Großmutter wurde breiter. »Mach dir keine Gedanken«, beruhigte sie das Mädchen. »Merke dir nur, dass eine Zeit kommen wird, in der es Widrigkeiten geben wird. Aber gib nicht auf. Entschlossenheit und Beharrlichkeit werden dich stets ans Ziel bringen. Ich war entschlossen, Auschwitz zu überleben. Und das tat ich. Nun liegt es an dir, dafür zu sorgen, dass das, was mir geschah, niemals wieder geschehen darf.«

Shari hob den Arm ihrer Großmutter, drehte ihn herum und strich mit ihren Fingern sanft über die ausgeblichene Tätowierung. »Niemand sollte so leiden müssen, wie du es getan hast, Großmutter. Und ich werde dafür sorgen, dass es niemandem wieder so ergehen wird.«

Ihre Großmutter lächelte sie weiter gütig an.

Shari fragte sich oft, ob ihre Großmutter der Ansicht war, dass ihre Versprechen nur die leichtfertigen Versprechungen einer Sechzehnjährigen waren, die einer alten Frau genau das versprach, was diese hören wollte, oder ob sie tatsächlich glaubte, dass Shari von ihren Worten überzeugt war. Denn das war sie. Die Liebe zu ihrer Großmutter war nie so groß gewesen wie zu jenem Zeitpunkt, auch wenn sie erst sechzehn und viel zu sehr mit Jungs beschäftigt war. Gute Menschen wie ihre Großmutter verdienten einfach etwas Besseres.

»Dann ist das mein Geschenk an dich, mein Liebling. Manchmal sind Ratschläge die besten Geschenke. Also nutze sie weise.«

Shari hatte die Lektion ihrer Großmutter zu ihrem sechzehnten Geburtstag nie vergessen können.

Nun, zwei Jahre später und achtzehn Jahre alt, hatte Shari ein Stipendium an der Georgetown Universität erhalten. Weniger an Jungs und mehr an ihrer Karriere interessiert, arbeitete Shari auf ihr Ziel hin, niemals wieder zuzulassen, dass jenen solche Gräueltaten widerfuhren, die »sich nicht selbst beschützen konnten«, indem sie sich für Kurse in Strafrecht einschrieb, dabei aber größeres im Auge hatte.

Rechts von ihr bemerkte Shari drei Teenager in ungefähr ihrem Alter, schwarz gekleidet, mit dazu passenden schwarzem Lippenstift...
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Autor

Rick Jones lebt derzeit in Las Vegas und ist der Autor der Bestseller-Serie DIE RITTER DES VATIKAN, welche von Amber Entertainment unter der Regie von Ileen Maisel (Der goldene Kompass) verfilmt wird.

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