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Vom Longensalat zur Doppellonge

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Cadmos Verlagerschienen am08.09.2023
Wie wende ich die Doppellonge an, ohne am Ende 'Longensalat' in den Händen zu halten? Warum wird mein Pferd eng im Hals? Was mache ich, wenn das Pferd mit der Doppellonge davonstürmt oder sich in die Longe einwickelt? Die Arbeit mit der Doppellonge ist relativ anspruchsvoll und kann den Longenführer vor große Herausforderungen stellen. Mit den richtigen Handgriffen und Hilfen wird sie allerdings für jeden erlernbar. Dieses Buch erläutert Schritt für Schritt die nötigen Hilfen und Handgriffe von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Lektionen anschaulich und beantwortet Fragen zu Ausrüstung, Verschnallungen und möglichen Problemen. Die einzelnen Themen werden mit Fotos und Zeichnungen anschaulich und Schritt für Schritt erklärt. Das Buch gibt konkrete Handlungsanweisungen und Hilfestellungen für mögliche Herausforderungen und Probleme in der Praxis mit der Doppellonge.

Sabrina Möller wurde 1980 geboren. Sie war im Springsport bis zur Klasse M aktiv. Seit 2015 ist sie Inhaberin eines Kutschbetriebes in Baden-Baden. Sie ist zertifizierte BKR-Trainerin nach Angela Lohmann und zertifizierte Meistertrainerin nach Christine Hlauscheck. Bei der Ausbildung und dem Training ihrer Fahrpferde nutzt sie sehr häufig die Arbeit an der Doppellonge. Trotz der Kenntnisse der Fahrgriffe, bereitete ihr anfangs das Sortieren der Longen, etwa beim Handwechsel, Kopfzerbrechen. Die auf dem Markt vorhandene Fachliteratur konnte ihr damals nicht weiterhelfen. Schon da reifte in ihr der Gedanke, dass ein Buch mit Praxisbezug und Schritt-für-Schritt Anleitungen hermüsse. Im Laufe ihrer Ausbildung konnte sie den Umgang mit der Doppellonge sowie die damit verbundene Zügelführung und Körpersprache immer weiter perfektionieren.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR26,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR22,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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Produkt

KlappentextWie wende ich die Doppellonge an, ohne am Ende 'Longensalat' in den Händen zu halten? Warum wird mein Pferd eng im Hals? Was mache ich, wenn das Pferd mit der Doppellonge davonstürmt oder sich in die Longe einwickelt? Die Arbeit mit der Doppellonge ist relativ anspruchsvoll und kann den Longenführer vor große Herausforderungen stellen. Mit den richtigen Handgriffen und Hilfen wird sie allerdings für jeden erlernbar. Dieses Buch erläutert Schritt für Schritt die nötigen Hilfen und Handgriffe von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Lektionen anschaulich und beantwortet Fragen zu Ausrüstung, Verschnallungen und möglichen Problemen. Die einzelnen Themen werden mit Fotos und Zeichnungen anschaulich und Schritt für Schritt erklärt. Das Buch gibt konkrete Handlungsanweisungen und Hilfestellungen für mögliche Herausforderungen und Probleme in der Praxis mit der Doppellonge.

Sabrina Möller wurde 1980 geboren. Sie war im Springsport bis zur Klasse M aktiv. Seit 2015 ist sie Inhaberin eines Kutschbetriebes in Baden-Baden. Sie ist zertifizierte BKR-Trainerin nach Angela Lohmann und zertifizierte Meistertrainerin nach Christine Hlauscheck. Bei der Ausbildung und dem Training ihrer Fahrpferde nutzt sie sehr häufig die Arbeit an der Doppellonge. Trotz der Kenntnisse der Fahrgriffe, bereitete ihr anfangs das Sortieren der Longen, etwa beim Handwechsel, Kopfzerbrechen. Die auf dem Markt vorhandene Fachliteratur konnte ihr damals nicht weiterhelfen. Schon da reifte in ihr der Gedanke, dass ein Buch mit Praxisbezug und Schritt-für-Schritt Anleitungen hermüsse. Im Laufe ihrer Ausbildung konnte sie den Umgang mit der Doppellonge sowie die damit verbundene Zügelführung und Körpersprache immer weiter perfektionieren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783840467318
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum08.09.2023
SpracheDeutsch
Dateigrösse21725 Kbytes
Artikel-Nr.14724259
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Was ist der Sinn und Zweck der Doppellongenarbeit und wann kann sie angewendet werden?
Welche Ausrüstung wird benötigt?
Welche Verschnallung der Doppellonge ist sinnvoll?
Welche Hilfen stehen zur Verfügung und wie werden sie ausgeführt?
Welche Voraussetzungen sind notwendig?
Wie baut man das Training auf?
Wie werden die Hufschlagfiguren und Lektionen ausgeführt?
Wie können mögliche Probleme gelöst werden?
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Leseprobe


Welche Ausrüstung wird benötigt?

Die Auswahl an unterschiedlichen Ausrüstungsgegenständen für das Training mit Pferden ist groß und unübersichtlich, das gilt auch für die Doppellongenarbeit. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Ausrüstung wirklich benötigt wird und welche Kriterien über eine gute Passform und ein feines, pferdeschonendes Handling entscheiden.

Der Kappzaum

Für die Doppellongenarbeit hat sich unter anderem der Kappzaum bewährt. Er eignet sich auch schon bei der vorbereitenden Arbeit, bevor wir mit der Doppellongenarbeit an sich beginnen.

Dadurch, dass die Longe auf dem Nasenrücken des Pferdes eingeschnallt wird, wirkt der Kappzaum seitlich auf den Kopf des Pferdes ein und bewirkt so, dass dieser nach innen gewendet wird. Das Pferd kann dadurch lernen, sich im Genick zu stellen.

Diese seitliche Einwirkung ist am deutlichsten, wenn die Longe direkt von der Hand zum Kappzaum führt, wie etwa an der einfachen Longe. Auch bei der Arbeit an der Doppellonge können Sie die innere Longe auf diese Weise einschnallen.

Haben Sie bisher nur an der einfachen Longe am Kappzaum longiert, ist es sinnvoll, zu Beginn der Arbeit mit der Doppellonge die innere Longe zunächst auf diese Weise zu verschnallen, da das Pferd so die ihm schon bekannten Hilfen spürt und besser versteht, dass es den Kopf nach innen führen soll.

Erst wenn das Pferd die Hilfengebung am Kappzaum verstanden hat, kann auf die direkte Verschnallung über den Longiergurt umgestellt werden. Wie die verschiedenen Verschnallungen genau aussehen, erkläre ich ab Seite 45 ganz genau.

Es gibt viele Arten von Kappzäumen, die sich in der Intensität der Einwirkung voneinander unterscheiden. Dies ergibt sich vor allem durch eine variierende Ausführung des Nasenstücks. So kann dieses entweder aus einem durchgehenden, lederummantelten Metallbügel bestehen, aus einem mit Leder unterpolsterten beweglichen, mehrteiligen Naseneisen, aus einer mehrgliedrigen, mit Leder ummantelten Kette oder nur aus Leder oder Biothane. Je besser der Nasenriemen gepolstert ist, desto weicher ist die Wirkung. Alle Kappzaumvarianten haben einen Ring mittig auf dem Nasenrücken. Viele weisen zwei weitere Einschnallringe seitlich auf. Viele Kappzäume haben einen Ganaschenriemen, der verhindert, dass das Backenstück durch seitlichen Zug ins Auge rutscht.

Bei der Auswahl des Kappzaums müssen Sie neben einer guten Passform auf die korrekte Verschnallung achten. Es gibt Kappzäume, bei denen der Verlauf der Backenstücke an der Verbindung zum Nasenriemen verstellbar ist, sodass sichergestellt ist, dass sie weit genug vom Auge entfernt sitzen und nicht über dem Jochbein verlaufen. Bei fest vernähten Backenstücken muss dieses Kriterium ebenfalls erfüllt sein. Das Nasenstück sollte ungefähr zwei Fingerbreit unter dem Jochbein sitzen. Anders als beim Reithalfter wird der Nasenriemen beim Kappzaum ohne Spiel verschnallt, um ein Verrutschen des Nasenriemens auf dem Nasenrücken und des Backenstücks ins Auge des Pferdes zu verhindern. Das wird zusätzlich durch den Ganaschenriemen verhindert, der ebenfalls fest verschnallt sein muss. Fest verschnallt heißt allerdings nicht, dass Ober- und Unterkiefer des Pferdes aufeinander festgezurrt werden.


Einschnallung von der Hand direkt zum Kappzaum



Einschnallung über den Longiergurt zum Kappzaum



Bild 1: Biothane-Kappzaum ohne Naseneisen



Bild 2: Caveçon mit aus Leder ummantelter, mehrgliedriger Kette als Nasenstück



Bild 3: Leder-Kappzaum mit festem Naseneisen



Bild 4: Leder-Kappzaum mit dreiteiligem, beweglichem, gepolstertem Naseneisen



Bild 5: Mobility Bridlestarrer Nasenriemen, reicht bis zum Unterkieferast, bietet dem Pferd die Möglichkeit zu kauen, da der Nasenbogen nicht zugeschnallt werden muss


Der Nasenriemen sollte so fest sein, dass er nicht verrutscht, es dem Pferd aber trotzdem noch möglich ist, zu kauen und den Kiefer zu bewegen. Das Mobility Bridle ist hierbei eine Ausnahme. Durch die Beschaffenheit des Nasenstücks muss es nicht fest verschnallt werden und verrutscht trotzdem nicht.

Das Genickstück sollte nicht an den Ohren einschneiden. Das kann vor allem passieren, wenn ein zusätzlicher Stirnriemen zu kurz ist oder das Material des Genickstücks sehr steif ist. Achten Sie genau auf die Reaktion des Pferdes! Abwehrreaktionen weisen darauf hin, dass etwas nicht passt, verrutscht oder sogar wehtut. Ebenso kann es sein, dass ein Pferd mit einer Kappzaumvariante besser klarkommt als mit einer anderen.


Bild 1: Nasenriemen, zwei Finger unter dem Jochbein



Bild 2: Anatomischer Ohrausschnitt



Bild 3: Ganaschenriemen



Bild 4: Backenstück, nicht über dem Jochbein


Der Kappzaum, kombiniert mit einem Gebiss

An manchen Kappzäumen finden sich seitlich an den Backenstücken Ringe, an denen sogenannte Bithanger zur Befestigung eines Gebisses eingeschnallt werden können. So kann die Wirkung des Kappzaums mit der des Gebisses kombiniert werden.

Für die Arbeit an der Doppellonge haben sich Verbindungsstücke bewährt zwischen den seitlichen Ringen am Kappzaum und dem Gebiss. Auf diesen Verbindungsstücken verläuft ein frei gleitender Ring, in den die Doppellonge eingeschnallt wird. Dadurch, dass die Longe in Richtung Longiergurt verläuft und der seitliche Kappzaumring weiter vorn am Kopf des Pferdes liegt als der Trensenring, ist der Weg zum Kappzaumring länger als der zum Gebiss. Damit der Ring auch hinter dem Gebiss noch frei gleiten kann, müssen die Verbindungsstücke daher lang genug sein. Nur so kann sich die Zugkraft der Doppellonge gleichmäßig auf Kappzaum und Gebiss verteilen.

Am Holzpferd können Sie mithilfe von zwei Waagen gut erkennen, dass sich die Kräfte relativ gleichmäßig verteilen. Am Kappzaum wurde eine Kraft von 0,860 kg und an der Trense von 0,800 kg gemessen.

Dadurch, dass sich die Zugkraft gleichmäßig auf Kappzaum und Gebiss verteilt, ist diese Kombination gut geeignet, um junge Pferde an das Gebiss heranzuführen. Z. B. können Sie diese Kombination im nächsten Schritt einsetzen, wenn die Arbeit ausschließlich am Kappzaum an der Doppellonge schon gut klappt. Die Kommunikation über das Gebiss wird mit der bereits bekannten Kommunikation über den Kappzaum kombiniert und wird dadurch von dem Pferd schneller verstanden. Auch für sensible Pferde kann diese Kombination gut geeignet sein, da nur die Hälfte der Zugkraft im Maul ankommt.


Bild 1: Verbindungsstück zwischen Kappzaum und Trense



Bild 2: Ergebnisse an den Waagen zeigen relativ gleichmäßige Werte.



Bild 3: Messung der Kräfteverteilung am Holzpferd


Pferde, die eher mit Gegendruck auf eine stellende Handhilfe reagieren, können mit dieser Variante sanft von Neuem lernen, welche Reaktion auf eine stellende Hilfe von ihnen erwartet wird, und diese dann mit der Zügelhilfe verbinden.

Auch bei der Kombination von Kappzaum und Gebiss ist wichtig, dass nicht einfach dauerhaft an der Doppellonge gezogen wird, sondern dass Sie mit den Longen in Kombination mit der Körperhilfe das Pferd am Maul möglichst leicht begleiten. Das Pferd darf auf keinen Fall in die Kurve gezogen werden, da es sich dann eng im Hals und der Ganasche macht und mit der Muskulatur gegen den Druck spannt.

Das Zaumzeug unter Verwendung eines Gebisses

Wenn mit dem Pferd am Gebiss gearbeitet werden soll, benötigen Sie ein normales Zaumzeug, das Sie auch zum Reiten nutzen. Beim Fahrpferd ist auch das Fahrkopfstück möglich. Allerdings ist der Einsatz der Körpersprache als Hilfe bei einem Fahrkopfstück mit Scheuklappen eingeschränkt, da das Pferd Sie mit Scheuklappen nur eingeschränkt wahrnehmen kann. Deshalb sollte das Kopfstück ohne Scheuklappen verwendet werden. Wird die Doppellongenarbeit als Vorbereitung für das Fahren eingesetzt, macht es im späteren Verlauf der Arbeit Sinn, auch ein Kopfstück mit Scheuklappen zu verwenden, um das Pferd daran zu gewöhnen.


Einsatz von Körperhilfen bei weicher Begleitung der Doppellonge an Kappzaum und Trense mit der Hand



Pferd mit Kombination von Kappzaum und Trense auf der gebogenen Linie



Bild 1: Zwei Finger zwischen Nasenriemen und Nasenrücken



Bild 2: Zwei Finger zwischen Nasenriemen und Jochbein


Auch beim Reit- oder Fahrzaum ist die Passform wichtig. Gerade bei den Reithalftern gilt es, die unterschiedlichen Ausführungen zu beachten. Bei einer englischen oder schwedischen Version ist es...
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Sabrina Möller wurde 1980 geboren. Sie war im Springsport bis zur Klasse M aktiv. Seit 2015 ist sie Inhaberin eines Kutschbetriebes in Baden-Baden. Sie ist zertifizierte BKR-Trainerin nach Angela Lohmann und zertifizierte Meistertrainerin nach Christine Hlauscheck. Bei der Ausbildung und dem Training ihrer Fahrpferde nutzt sie sehr häufig die Arbeit an der Doppellonge. Trotz der Kenntnisse der Fahrgriffe, bereitete ihr anfangs das Sortieren der Longen, etwa beim Handwechsel, Kopfzerbrechen.

Die auf dem Markt vorhandene Fachliteratur konnte ihr damals nicht weiterhelfen. Schon da reifte in ihr der Gedanke, dass ein Buch mit Praxisbezug und Schritt-für-Schritt Anleitungen hermüsse. Im Laufe ihrer Ausbildung konnte sie den Umgang mit der Doppellonge sowie die damit verbundene Zügelführung und Körpersprache immer weiter perfektionieren.
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