Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Öffentlichkeit als Waffe

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
Deutsch
UVK Verlagerschienen am13.05.20241. Auflage
Der Einsatz von Schmähschriften galt als weit verbreitetes Phänomen vormoderner Streitkultur. Die vorliegende Publikation trägt dazu bei, ein neues Licht auf die Strukturen und Dynamiken frühneuzeitlicher Öffentlichkeit zu werfen. Auf der Grundlage von Kriminalakten erstellte, mikrohistorische Fallstudien zeigen, wie diese ,libelli famosi' eingesetzt und verbreitet wurden, welche Effekte sie zeitigten und wie Betroffene sich gegen die oft anonymen, öffentlichkeitswirksamen Angriffe zur Wehr setzten. Die Analyse verdeutlicht daürber hinaus den Sonderstatus der Schriften im Repertoire der damaligen Mittel eines ehrbezogenen Konfliktaustrags, der bedingt war durch eine neuartige Öffentlichkeitssensibilität am Beginn der Frühen Neuzeit, und verweist auf die Existenz einer öffentlichen Meinung avant la lettre.

Jan Siegemund wurde mit vorliegender Publikation im Sommer 2022 an der Technischen Universität Dresden promoviert. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Profilbereich Geschichte der Vormoderne der Universität Bielefeld.
mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR54,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR43,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR43,99

Produkt

KlappentextDer Einsatz von Schmähschriften galt als weit verbreitetes Phänomen vormoderner Streitkultur. Die vorliegende Publikation trägt dazu bei, ein neues Licht auf die Strukturen und Dynamiken frühneuzeitlicher Öffentlichkeit zu werfen. Auf der Grundlage von Kriminalakten erstellte, mikrohistorische Fallstudien zeigen, wie diese ,libelli famosi' eingesetzt und verbreitet wurden, welche Effekte sie zeitigten und wie Betroffene sich gegen die oft anonymen, öffentlichkeitswirksamen Angriffe zur Wehr setzten. Die Analyse verdeutlicht daürber hinaus den Sonderstatus der Schriften im Repertoire der damaligen Mittel eines ehrbezogenen Konfliktaustrags, der bedingt war durch eine neuartige Öffentlichkeitssensibilität am Beginn der Frühen Neuzeit, und verweist auf die Existenz einer öffentlichen Meinung avant la lettre.

Jan Siegemund wurde mit vorliegender Publikation im Sommer 2022 an der Technischen Universität Dresden promoviert. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Profilbereich Geschichte der Vormoderne der Universität Bielefeld.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783739882031
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.05.2024
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.41
SpracheDeutsch
Dateigrösse3034 Kbytes
Artikel-Nr.15097362
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Streit, Ehre, Öffentlichkeit - Perspektiven der Arbeit
Methodisches: Die Logik der Fallstudien
Historischer Kontext: Kursachsen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
Die Behandlung von Schmähschriften in Gesetzeswerken
Fallstudien:
I) Zwei anonyme Pasquille in Leipzig 1588. Grundlegendes zu Funktion und Verbreitung von Schmähschriften in der frühneuzeitlichen Stadt
II) Die Scheltbriefe des Andreas Langener in Dresden 1569. Schmähschriften als Weapons of the Weak und die Bedeutung mündlicher Kommunikation
III) Johann Offneyers Pasquillus gegen den Zwickauer Stadtrat 1599. Die Wirkung obrigkeitskritischer Schmähschriften als Streitmittel mit Sonderstatus
IV) Eine Schmähschriftenkampagne in der Grafschaft Mansfeld 1590/91. Pasquille und Zettel im Kampf gegen die Landesherrschaft
Zusammenfassung - 13 Thesen zur Schmähschriftenpraxis
Quellen- und Literaturverzeichnis
Edition der behandelten Schmähschriften
mehr

Autor

Jan Siegemund wurde mit vorliegender Publikation im Sommer 2022 an der Technischen Universität Dresden promoviert. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Profilbereich Geschichte der Vormoderne der Universität Bielefeld.
Weitere Artikel von
Siegemund, Jan