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Die Hexen von Eastwick

von
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am13.08.2024
«Ein boshaftes und dennoch liebevolles Porträt einer trügerischen Kleinstadtidylle.» Der Spiegel In dem kleinen Ort Eastwick in Rhode Island leben drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch zwei Dinge haben sie gemeinsam: Sie sind geschieden. Und sie können hexen. Zunächst setzen die drei ihre magischen Kräfte nur für kleinere, charmante Zaubereien ein. Bis eines Tages ein reicher Kunstsammler aus New York in dem langweiligen Nest auftaucht - und der Hexensabbat beginnt ...  «Ich zähle John Updike zu den bedeutendsten Erzählern unserer Tage.» Marcel Reich-Ranicki

Geboren am 18.03.1932 in der Kleinstadt Shillington, Pennsylvania, als einziges Kind des Sekundarschullehrers und Diakon Wesley Russel Updike und dessen Frau Linda Grace Hoyer. Kindheit in materieller Bedrücktheit. Schulbesuch weiterhin in Shillington. 1950 Stipendium zum Studium am Harvard College, Hauptfach Anglistik; Abschluss des Untergraduiertenstudiums 1954 mit summa cum laude. Er heiratete 1953 die Kunststudentin Mary Entwistle Pennington, mit der er nach Abschluss des Studiums ein Jahr an die Ruskin School of Drawing and Fine Art in Oxford, England, ging. Nach Rückkehr in die USA von 1955-1957 fest angestellt beim Magazin «The New Yorker». Danach verfasste er als freier Mitarbeiter Kurzgeschichten und einflussreiche literarische Kritiken. 1957 Umzug nach Ipswich im neuenglischen Massachusetts. 1964 Vortragsreisen durch die UdSSR, Rumänien, Bulgarien und die Tschechoslowakei. Seit 1964 war Updike Mitglied des National Institute of Arts and Letters. 1973 Fulbright-Lektor in Afrika. 1976 Mitglied der American Academy of Arts and Letters. Auszeichnungen: Guggenheim Fellowship in Poetry für «The Carpendered Hen and Other Tame Creatures» (1959); Rosenthal Foundation Award des National Institute of Arts and Letters für «Das Fest am Abend» (1960); Pulitzer Price for Fiction für «Bessere Verhältnisse» (1982); Lincoln Literary Award (1983); Distinguished Pennsylvania Artist Award (1983); National Book Critics Circle Award for Criticism für «Amerikaner und andere Menschen» (1984); St. Louis Literary Award (1988); Bobst Award for Fiction (1988); National Medal of Arts (1989); Premio Scanno (1991); O'Henry Award für «A Sandstone Farmhouse» aus «The Afterlife and Other Stories» (1991); Common Wealth Award (1993); Conch Republic Prize for Literature (1993) Commandeur de l'ordre des arts et des lettres (1995); The Howells Medal from the Academy of Arts and Letters (1995). John Updike starb am 27. Januar 2009 in Massachusetts. Sein gesamtes Werk ist auf Deutsch im Rowohlt Verlag und im Rowohlt Taschenbuch Verlag erschienen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext«Ein boshaftes und dennoch liebevolles Porträt einer trügerischen Kleinstadtidylle.» Der Spiegel In dem kleinen Ort Eastwick in Rhode Island leben drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch zwei Dinge haben sie gemeinsam: Sie sind geschieden. Und sie können hexen. Zunächst setzen die drei ihre magischen Kräfte nur für kleinere, charmante Zaubereien ein. Bis eines Tages ein reicher Kunstsammler aus New York in dem langweiligen Nest auftaucht - und der Hexensabbat beginnt ...  «Ich zähle John Updike zu den bedeutendsten Erzählern unserer Tage.» Marcel Reich-Ranicki

Geboren am 18.03.1932 in der Kleinstadt Shillington, Pennsylvania, als einziges Kind des Sekundarschullehrers und Diakon Wesley Russel Updike und dessen Frau Linda Grace Hoyer. Kindheit in materieller Bedrücktheit. Schulbesuch weiterhin in Shillington. 1950 Stipendium zum Studium am Harvard College, Hauptfach Anglistik; Abschluss des Untergraduiertenstudiums 1954 mit summa cum laude. Er heiratete 1953 die Kunststudentin Mary Entwistle Pennington, mit der er nach Abschluss des Studiums ein Jahr an die Ruskin School of Drawing and Fine Art in Oxford, England, ging. Nach Rückkehr in die USA von 1955-1957 fest angestellt beim Magazin «The New Yorker». Danach verfasste er als freier Mitarbeiter Kurzgeschichten und einflussreiche literarische Kritiken. 1957 Umzug nach Ipswich im neuenglischen Massachusetts. 1964 Vortragsreisen durch die UdSSR, Rumänien, Bulgarien und die Tschechoslowakei. Seit 1964 war Updike Mitglied des National Institute of Arts and Letters. 1973 Fulbright-Lektor in Afrika. 1976 Mitglied der American Academy of Arts and Letters. Auszeichnungen: Guggenheim Fellowship in Poetry für «The Carpendered Hen and Other Tame Creatures» (1959); Rosenthal Foundation Award des National Institute of Arts and Letters für «Das Fest am Abend» (1960); Pulitzer Price for Fiction für «Bessere Verhältnisse» (1982); Lincoln Literary Award (1983); Distinguished Pennsylvania Artist Award (1983); National Book Critics Circle Award for Criticism für «Amerikaner und andere Menschen» (1984); St. Louis Literary Award (1988); Bobst Award for Fiction (1988); National Medal of Arts (1989); Premio Scanno (1991); O'Henry Award für «A Sandstone Farmhouse» aus «The Afterlife and Other Stories» (1991); Common Wealth Award (1993); Conch Republic Prize for Literature (1993) Commandeur de l'ordre des arts et des lettres (1995); The Howells Medal from the Academy of Arts and Letters (1995). John Updike starb am 27. Januar 2009 in Massachusetts. Sein gesamtes Werk ist auf Deutsch im Rowohlt Verlag und im Rowohlt Taschenbuch Verlag erschienen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644022409
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.08.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse7474 Kbytes
Artikel-Nr.15169593
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

II Malefica


«Ich will nicht anders sein als ich bin. Ich finde so viel Befriedigung in meiner Lage, ich werde immerfort liebkost.»

Eine junge französische Hexe um 1660


«Hat er das wirklich gemacht?» fragte Alexandra am Telefon. Vor ihren Küchenfenstern obsiegten die puritanischen Farben des November, die Laube war ein struppiger Wust abschilfernder Weinranken, das Vogelhäuschen hing an seinem Platz: gefüllt, nun, da die Beeren in Wald und Moor gedörrt waren von den ersten Frösten.

«Sukie hat es mir gesagt», sagte Jane, und ihr s brannte. «Sie sagt, sie hätte es seit langem kommen sehen, aber sie hätte es die ganze Zeit für sich behalten, um ihn nicht zu verraten. Als ob sie irgend jemanden verraten könnte, wenn sie dich und mich einweiht. Wenn du mich fragst.»

«Wie lange hat Ed das Mädchen denn schon gekannt?» Alexandras Teetassen, die in einer Reihe an Messinghaken unter einem Küchenbord hingen, schaukelten sacht, als hätte eine unsichtbare Hand über sie hingestrichen wie über Harfensaiten.

«Ein paar Monate. Sukie hat es daran gemerkt, daß er anders mit ihr war. Er wollte hauptsächlich nur noch reden, sie als Resonanzboden benutzen. Sie ist heilfroh. Überleg mal, was für Geschlechtskrankheiten sie sich hätte einfangen können. Tripper ist doch das mindeste, was diese Blumenkinder haben.»

Reverend Ed Parsley war mit einem Teenager aus dem Dorf durchgebrannt, das war der langen Rede kurzer Sinn. «Habe ich das Mädchen schon mal gesehen?» fragte Alexandra.

«Ach, bestimmt», sagte Jane. «Sie gehörte zu der Meute, die abends ab acht immer vor der Superette rumlungert, hat auf einen Pusher gewartet, nehme ich an. Blasses, verschmiertes Gesicht, irgendwie mehr breit als lang, schmuddeliges, flachsblondes Haar, das in der Gegend rumzottelt, und Klamotten, als käme sie immer gerade aus einem Holzfäller-Camp für Mädchen.»

«Keine Liebesperlen?»

Jane faßte die Frage ernst auf. «Also bestimmt hatte sie welche - für den Fall, daß sie sich mal rausputzen wollte für einen Debütantinnenball. Kannst du dich denn gar nicht erinnern? Sie gehörte zu denen, die letzten März den Eingang zur Wählerversammlung blockierten und das Kriegsmahnmal über und über mit Schafsblut aus dem Schlachthaus beschmiert haben.»

«Ich kann mich nicht erinnern, Schatz, vielleicht weil ich nicht will. Diese Kinder vor der Superette machen mir angst, ich drängle mich jedesmal eilig zwischen ihnen durch, ohne nach links oder rechts zu sehen.»

«Vor denen brauchst du keine Angst zu haben, die sehen dich überhaupt nicht. Für die bist du bloß ein Teil der Landschaft. Wie ein Baum.»

«Der arme Ed. Er sah so verstört aus in letzter Zeit. Als ich ihn beim Konzert traf, schien er sich sogar an mir festklammern zu wollen. Ich dachte, das wäre Sukie gegenüber illoyal, und habe ihn abgeschüttelt.»

«Das Mädchen stammt nicht mal aus Eastwick, sie hat hier ständig rumgegammelt, aber gewohnt hat sie in Coddington Junction, so ein richtig schön kaputtes Zuhause in einem Wohnwagen mitsamt dem Bratkartoffelverhältnis ihrer Mutter; die war nämlich dauernd auf Achse, mit einem Wanderzirkus, Akrobatik nennt man das wohl.»

Jane hörte sich so prüde an, man hätte denken können, sie sei eine vertrocknete alte Jungfer, wenn man nicht erlebt hätte wie sie mit Darryl Van Horne umgegangen war.

«Sie heißt Dawn Polanski», fuhr Jane fort. «Ich weiß nicht, ob ihre Eltern sie Dawn genannt haben, oder ob sie sich den Namen selber zugelegt hat, solche Leute geben sich ja gern neue Namen: Lotusblüte, Himmlische Offenbarung, so in der Art.»

Ihre abgehärteten kleinen Hände waren unglaublich rührig gewesen, und als der kalte Samen herausspritzte, hatte sie am meisten davon abbekommen. Die Sexualpraktiken anderer Frauen sind etwas, über das man meist im unklaren bleibt, und das ist wohl auch gut so, es kann nämlich zu faszinierend sein. Alexandra versuchte, die Bilder, die in ihrer Erinnerung auftauchten, wegzublinzeln, und fragte: «Aber was wollen sie jetzt tun?»

«Ich versteige mich zu der Behauptung, daß sie keinen Schimmer haben, außer, daß sie erst mal in irgendein Motel gehen und bumsen, bis es ihnen zum Hals raushängt. Wirklich, es ist ein Trauerspiel.» Es war Jane, die sie zuerst gestreichelt hatte, nicht Sukie. Als sie an Sukie dachte, wie sie auf dem Schiefer gestanden hatte, die sanfte weiße Flamme, die ihr Körper gewesen war, tat sich ein kleiner Hohlraum in Alexandras Bauch auf, nahe beim linken Eierstock. Ihre armen Eingeweide - sie war sicher, eines Tages würde es zur Operation kommen, man würde sie aufschneiden, aber viel zu spät: ein einziges Gewimmel von schwarzen Krebszellen. Nur daß die Zellen wahrscheinlich nicht schwarz waren, sondern leuchtend rot und glänzend, wie blutiger Blumenkohl. «Anschließend, schätze ich», sagte Jane, «steuern sie irgendeine große Stadt an und versuchen, sich der Protestbewegung anzuschließen. Ich glaube, Ed denkt, das ist wie Zum-Militär-Gehen: man geht in ein Rekrutierungsbüro, wird vom Arzt untersucht, und wenn man für tauglich befunden wird, nimmt der Verein einen auf.»

«Es klingt so nach Selbsttäuschung, findest du nicht? Er ist zu alt. Solange er sich hier in der Gegend bewegte, wirkte er ja ziemlich jung und blendend oder zumindest doch interessant, und er hatte seine Kirche, die gab ihm doch so etwas wie ein Forum ...»

«Er verabscheute es, eine Respektsperson zu sein», unterbrach Jane sie spitz, «er hielt das für zu billig.»

«Ach ja, was für eine Welt», seufzte Alexandra und sah einem grauen Eichhörnchen zu, das, springend-anhaltend, springend-anhaltend, seinen wachsamen Weg über die verfallende Mauer hinten im Garten nahm. Ein Schub ihrer Duttelchen härtete gerade im tickenden Brennofen im Raum hinter der Küche; sie hatte versucht, sie größer zu formen, aber da machten sich doch die Unzulänglichkeiten ihrer autodidaktisch erworbenen Technik und ihre mangelhaften Anatomiekenntnisse bemerkbar. «Was ist mit Brenda? Wie reagiert sie darauf?»

«Wie zu erwarten. Hysterisch. Vor der Öffentlichkeit hat sie Eds Seitensprünge zwar verziehen, aber daß er sie verlassen würde, damit hat sie nicht gerechnet. Für die Kirche wird das auch noch ein Problem. Alles, was sie und ihre Kinder haben, ist das Pfarrhaus, und das gehört ihnen natürlich nicht. Irgendwann wird man sie vor die Tür setzen müssen.» Das gleichgültige, gehässige Knistern in Janes Stimme bestürzte Alexandra. «Sie wird sich nach einer Arbeit umsehen müssen. Sie kriegt schon noch zu spüren, was es heißt, auf sich selber angewiesen zu sein.»

«Vielleicht sollten wir ...» ihr unter die Arme greifen, wollte Alexandra sagen.

«Niemals», erwiderte die telepathisch begabte Jane. «Sie war zu eingebildet, einfach zum Kotzen, wenn du mich fragst, die gnädige Frau Pastor, wie Greer Garson hat sie da hinter ihrer Kaffeemaschine präsidiert und den alten Damen Süßholz vorgeraspelt. Du hättest erleben sollen, wie sie zur Kirche raus- und reinrauschte, wenn wir unsere Proben hatten. Ich weiß», sagte sie, «ich sollte nicht so eine Genugtuung dabei empfinden, wenn eine andere Frau eins übergebraten kriegt, aber so fühle ich eben! Du denkst, ich bin im Unrecht. Du denkst, ich bin schlecht.»

«O nein», sagte Alexandra verlogen. Aber andererseits, wer will schon sagen, was schlecht ist? Die arme Franny Lovecraft hätte sich an jenem Abend beinahe die Hüfte gebrochen und wäre dann für den Rest ihrer Tage auf einen Gehapparat angewiesen gewesen. Alexandra war mit einem hölzernen Rührlöffel in der Hand ans Telefon gegangen, und während sie jetzt untätig dastand und darauf wartete, daß Jane ihre ganze Bosheit losließ, bog sie den langen Stiel mit ihren Hirnwellen, bis er sich wie ein Hundeschwanz hochkrümmte und mit der Spitze in der Löffelmulde lag. Dann gebot sie dem schlangenhaften Ring, sich langsam ihren Arm hinauf zu entrollen. Das schmirgelnde Streicheln des Holzes ging ihr durch Mark und Bein. «Und was ist mit Sukie?» fragte Alexandra. «Die hat er doch auch im Stich gelassen.»

«Die ist entzückt. Sie hat ihn ermuntert, sagt sie, mit dieser Dawn zusammen sich selbst zu verwirklichen. Ich schätze, ihre kleine Spritztour mit Ed ist aus.»

«Heißt das, daß sie jetzt hinter Darryl her ist?» Der Löffel hatte sich ihr um den Hals geringelt und berührte mit dem gemuldeten Ende ihre Lippen. Er schmeckte nach Salatöl. Ihre Zunge flatterte gegen das Holz und fühlte sich fedrig an, gespalten. Coal schnupperte Alexandra besorgt um die Beine, er witterte Magie, diesen winzigen verbrannten Geruch: wie eine Gasflamme im Augenblick, da sie entzündet wird.

«Ich würde sagen», sagte Jane, «sie hat andere Pläne. Sie hat für Darryl nicht so viel übrig wie du. Oder wie ich, was das betrifft. Sukie mag es, wenn Männer am Boden sind. Ich gebe dir einen Tip, behalt Clyde Gabriel im Auge.»

«Oh, diese fürchterliche Frau!» rief Alexandra. «Die müßte mal erlöst werden von ihrem Elend.» Sie achtete kaum auf das, was sie sagte, denn um Coal zu necken, hatte sie den sich windenden Löffel auf den Fußboden gelegt, und das Fell auf dem Widerrist des Hundes war gesträubt; der Löffel hob den Kopf, Coal fletschte die Zähne, und seine Augen entbrannten zum Angriff.

«Tun wir´s!» sagte Jane Smart lebhaft.

Beunruhigt von dieser durchdringenden Bosheit, die Jane auf einmal an den Tag legte, und auch ein bißchen eingeschüchtert, ließ Alexandra den Löffel sich...
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Autor

Maria Carlsson ist seit Ende der Fünfzigerjahre als Übersetzerin angloamerikanischer belletristischer Werke tätig. Sie ist vor allem mit den Übertragungen der Romane und Erzählungen John Updikes hervorgetreten. 1994 wurde sie mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis und 2oo2 mit dem Helmut-M. Braem-Übersetzerpreis ausgezeichnet. Uwe Friesel, geboren 1939 in Braunschweig,  schrieb in enger Anlehnung an das Stück die Lesefassung von «Trummi kaputt», um das Thema allen zugänglich zu machen, die das Stück nicht kennen, und zum Nachlesen und Diskutieren für jene, die es gesehen haben.Geboren am 18.03.1932 in der Kleinstadt Shillington, Pennsylvania, als einziges Kind des Sekundarschullehrers und Diakon Wesley Russel Updike und dessen Frau Linda Grace Hoyer. Kindheit in materieller Bedrücktheit. Schulbesuch weiterhin in Shillington. 1950 Stipendium zum Studium am Harvard College, Hauptfach Anglistik; Abschluss des Untergraduiertenstudiums 1954 mit summa cum laude. Er heiratete 1953 die Kunststudentin Mary Entwistle Pennington, mit der er nach Abschluss des Studiums ein Jahr an die Ruskin School of Drawing and Fine Art in Oxford, England, ging. Nach Rückkehr in die USA von 1955-1957 fest angestellt beim Magazin «The New Yorker». Danach verfasste er als freier Mitarbeiter Kurzgeschichten und einflussreiche literarische Kritiken. 1957 Umzug nach Ipswich im neuenglischen Massachusetts. 1964 Vortragsreisen durch die UdSSR, Rumänien, Bulgarien und die Tschechoslowakei. Seit 1964 war Updike Mitglied des National Institute of Arts and Letters. 1973 Fulbright-Lektor in Afrika. 1976 Mitglied der American Academy of Arts and Letters. Auszeichnungen: Guggenheim Fellowship in Poetry für «The Carpendered Hen and Other Tame Creatures» (1959); Rosenthal Foundation Award des National Institute of Arts and Letters für «Das Fest am Abend» (1960); Pulitzer Price for Fiction für «Bessere Verhältnisse» (1982); Lincoln Literary Award (1983); Distinguished Pennsylvania Artist Award (1983); National Book Critics Circle Award for Criticism für «Amerikaner und andere Menschen» (1984); St. Louis Literary Award (1988); Bobst Award for Fiction (1988); National Medal of Arts (1989); Premio Scanno (1991); O'Henry Award für «A Sandstone Farmhouse» aus «The Afterlife and Other Stories» (1991); Common Wealth Award (1993); Conch Republic Prize for Literature (1993) Commandeur de l'ordre des arts et des lettres (1995); The Howells Medal from the Academy of Arts and Letters (1995). John Updike starb am 27. Januar 2009 in Massachusetts. Sein gesamtes Werk ist auf Deutsch im Rowohlt Verlag und im Rowohlt Taschenbuch Verlag erschienen.