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Zum Glück gibt es Bernstein

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
478 Seiten
Deutsch
BoD - Books on Demanderschienen am28.05.20243. Auflage
Herzklopfen garantiert: Tauche ein in eine fesselnde Second-Chance-Romanze.
Vom Leben nicht gerade begünstigt, erfährt Pauline, gerade als es schlimmer kaum werden könnte, vom Tod ihres Großvaters und der damit einhergehenden Erbschaft. Mit einem Mal befindet sie sich in einem Strudel puren Glücks. Zuversichtlich verlässt sie mit Kind und Kegel die Hauptstadt, um im Heimatort ihrer Mutter ein neues Leben zu beginnen. Auch Sam sucht in der Fremde seine Bestimmung und meint, sie in Form eines Cafés auf Paulines Anwesen gefunden zu haben. Vom Schicksal auserkoren, gelingt es beiden, ihre Träume zu verwirklichen. Wohingegen Pauline niemanden, außer sich selbst, im Falle eines Scheiterns enttäuschen könnte, muss Sam sich beweisen und startet von der ersten Sekunde energisch durch. Bemüht, eine Freundschaft aufzubauen, kommt ihnen jedoch immer wieder das Schicksal und das ein oder andere Geheimnis in die Quere und das Zusammenleben bleibt nicht ohne Folgen.

Schon immer fasziniert vom gedruckten Wort war mindestens ein Buch stets in ihrer Nähe. Im sagenumwobenen Thüringen aufgewachsen und später, über Umwege, in das geschichtsträchtige Berlin übergesiedelt, waren potenzielle Geschichten, die erzählt werden wollten, immer um sie herum. Zunächst als Erzieherin, später Journalistin, lebt sie heute ihre Kreativität in ihren eigen verfassten Geschichten aus und veröffentlicht sie auf Portalen, wie Wattpad wo sie sich einer regen Leserschaft erfreut.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextHerzklopfen garantiert: Tauche ein in eine fesselnde Second-Chance-Romanze.
Vom Leben nicht gerade begünstigt, erfährt Pauline, gerade als es schlimmer kaum werden könnte, vom Tod ihres Großvaters und der damit einhergehenden Erbschaft. Mit einem Mal befindet sie sich in einem Strudel puren Glücks. Zuversichtlich verlässt sie mit Kind und Kegel die Hauptstadt, um im Heimatort ihrer Mutter ein neues Leben zu beginnen. Auch Sam sucht in der Fremde seine Bestimmung und meint, sie in Form eines Cafés auf Paulines Anwesen gefunden zu haben. Vom Schicksal auserkoren, gelingt es beiden, ihre Träume zu verwirklichen. Wohingegen Pauline niemanden, außer sich selbst, im Falle eines Scheiterns enttäuschen könnte, muss Sam sich beweisen und startet von der ersten Sekunde energisch durch. Bemüht, eine Freundschaft aufzubauen, kommt ihnen jedoch immer wieder das Schicksal und das ein oder andere Geheimnis in die Quere und das Zusammenleben bleibt nicht ohne Folgen.

Schon immer fasziniert vom gedruckten Wort war mindestens ein Buch stets in ihrer Nähe. Im sagenumwobenen Thüringen aufgewachsen und später, über Umwege, in das geschichtsträchtige Berlin übergesiedelt, waren potenzielle Geschichten, die erzählt werden wollten, immer um sie herum. Zunächst als Erzieherin, später Journalistin, lebt sie heute ihre Kreativität in ihren eigen verfassten Geschichten aus und veröffentlicht sie auf Portalen, wie Wattpad wo sie sich einer regen Leserschaft erfreut.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783759771902
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum28.05.2024
Auflage3. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten478 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3397 Kbytes
Artikel-Nr.15419812
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1.
Die Erbschaft

2023

Rechnungen. Eine Mahnung der Gasbetriebe und eine Einladung zu einer Hochzeit. »Na toll. Alle wollen nur mein Geld«, seufzte Pauline und ließ die Briefe auf den Tisch fallen. »Wenn nicht bald ein Wunder geschieht, sieht's finster aus.«

Ein amtlich aussehender Brief lag noch ungeöffnet vor ihr. »Ein Anwalt.

Na prima«, murmelte sie und nahm mit einem flauen Gefühl im Magen das Kuvert an sich. Langsam, als bedürfe, es eine ungeheure Anstrengung, riss sie den Umschlag auf und begann zu lesen.

Beinahe schon ängstlich überflog sie den Text.

»Und so müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass Ihr Großvater verstorben ist.«

Ungläubig starrte Pauline auf das Blatt Papier in ihrer zitternden Hand.

Großvater war tot? Ihr Opa soll nicht mehr am Leben sein? Unmöglich.

Sofort wanderten ihre Gedanken an die schönen Momente im Sommer zurück, die sie im Haus auf dem Land bei ihm verbracht hat. Sommer, voller Sonnenschein, Wärme und Blütenduft. Eis essen, baden gehen und Ruderboot fahren. Leider verblassten die Erinnerungen mehr und mehr. Ein weiteres Mal las sie den Text. Sie solle sich mit einem Terminvorschlag zur Testamentseröffnung an den Notar wenden. Zu gern würde sie jetzt ihre Eltern um Rat fragen, doch genau der Umstand, dass sie dies eben nicht konnte, brachte ihr dieses Schreiben vom Notar ein. Nachdem ihre Eltern vor zwei Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren, war Pauline die Einzige, die als Adressatin solch eines Schreibens infrage kam.

So blieb ihr nur noch ihre beste Freundin Juliane. Kaum hatte die das Gespräch entgegengenommen, platzte Pauline auch schon mit der Neuigkeit heraus, »Mein Opa ist gestorben.«

»Was? Welcher Opa denn?«, antwortete ihre Freundin verwirrt.

Pauline seufzte, »Ja, ich weiß, besonders eng war unser Verhältnis nicht gerade. Aber früher ... jedenfalls ist er gestorben und ich habe einen Brief von einem Notar bekommen.«

Juliane schlussfolgert gleich richtig, »Erbst du etwas?«

Sie zuckte die Achseln. »Keine Ahnung? Opas Haus vielleicht?«

»Mag sein. Irgendetwas wird es sein, sonst würde man dich nicht anschreiben.«

»Meinst du, ja?«

»Klar. Entweder erbst du ein Haus und ihr könnt endlich aus deiner

Bruchbude von Wohnung raus oder du erbst seine Schulden. Ist eine fifty fifty Chance.«

Ernüchtert schluckte Pauline. »Dann muss ich mich wohl überraschen lassen.«

Tatsächlich erfuhr Pauline, als sie zwei Wochen später den Notar in Wernigerode besuchte, dass ihr Großvater mütterlicherseits sein Haus und das dazugehörige Grundstück, sowie diverse Kleinigkeiten ihr allein vermacht hat. Auch Wilhelm hatte keine weitere Verwandtschaft, war sehr betrübt über den Disput mit seiner Tochter und hat den Werdegang seiner einzigen Enkelin stets verfolgt, erfuhr Pauline von Doktor Brendel.

»Wirklich?«, staunte sie und sah ein weiteres Mal auf das Schriftstück vor sich.

Ihr Gegenüber nickte zustimmend. »Er war sehr interessiert an allem, was Sie taten. Und als Sie später sogar eine Ausbildung zur Buchdruckerin machten, erfreute ihn das sehr.«

Sie hob den Blick. »Woher wissen Sie so viel darüber?«

Der ältere Herr schmunzelte. »Nun ja, wir waren eng befreundet. Seit der Schulzeit sogar.«

»Wirklich? Toll«, murmelte Pauline. »Dann kannten Sie ihn besser als ich.«

»Dies ist ein Umstand, den niemand mehr ändern kann«, erwiderte der

Notar freundlich. »Jedoch können Sie es ändern, indem Sie das Erbe antreten. Hätten Sie denn Verwendung für ein Haus wie das Ihres Großvaters?«

Sie sah ihm fest in die Augen. »Es ist ein Wohn- und Geschäftshaus, nicht?«

Er nickte.

Nachdenklich murmelte die junge Frau, »Mein größter Traum war es schon immer eine eigene Werkstatt und Ladengeschäft zu haben.« Brendel klatschte in die Hände. »Perfekt!«

Erschrocken zuckte sie zusammen.

»Ich möchte meinen, dass die Immobilie dafür mehr als geeignet ist.« Zögernd erwiderte sie, »Ist das so?«

»Sie haben es sich vorher nicht angesehen?«

Pauline schüttelt den Kopf. »Nein. Ich weiß nicht, wo Großvater gewohnt hat. Ich war noch ein halbes Kind, als ich ihn zum letzten Mal besucht habe.«

»Ach so. Also gut. Moment.« Mit der Zungenspitze zwischen den Zähnen kramte er auf seiner Schreibtischtischplatte herum, bis er gefunden zu haben schien, was er suchte. »Hier.« Er hielt Pauline einen Schlüsselbund hin.

Zögernd nahm sie ihn entgegen. »Ist das ...?«

»Genau«, nickte ihr Gegenüber, »dies ist der Schlüssel von Wilhelm Bernsteins Haus.«

»Danke«, erwiderte sie und ließ den Bund in ihrer Handtasche verschwinden.

Brendel erhob sich. »Fein, dann würde ich vorschlagen, Sie gehen sich das Haus und alles ansehen, machen sich ein Bild und wir treffen uns in einigen Tagen wieder und Sie verraten mir, wie Sie sich entschieden haben!«

So war es vereinbart und man verabschiedete sich.

Direkt im Anschluss fuhr Pauline zu der angegebenen Adresse. Lange musste sie nicht fahren, da Grafenburg in unmittelbarer Nähe zu Wernigerode lag.

Langsam fuhr sie durch die Ortschaft und sah sich suchend um. Neben der Kirche, die an einem Hang stand, befand sich eine Art Dorfanger.

Hier am Rand der Grünfläche parkte sie ihren alten Corsa und stieg aus.

Mit dem Zettel, den ihr der Notar gegeben hatte, in der Hand suchte Pauline die Adresse und wurde direkt gegenüber fündig. Sie konnte kaum glauben, was sie sah. Auf der hellgelben und recht frisch renoviert anmutenden Fachwerkhausfassade prangte in goldenen Lettern geschrieben Buchhandlung und Buchdruckerei .

»Das darf doch nicht ...«, murmelte sie. Und mit einem Mal ist es, als würde ihr Körper schweben. Sollte das Schicksal, welches ihr sonst immer recht große Steine in den Weg gelegt hatte, heute mal auf ihrer Seite sein? Sollte sie, Pauline Bernstein, endlich auch mal auf der Sonnenseite des Lebens stehen? Ungläubig betrachtete sie die gesamte Hausfassade. Strich mit den Fingerspitzen über den rauen Putz, die von innen verhangenen Schaufenster und das angegriffene Holz des breiten Einfahrttors. Direkt darüber, in einen Querbalken gehauen in altdeutschen Buchstaben Obgleich der Neid zu hindern dacht, so ist es doch mit Gott vollbracht . Ein kleines Messingschild gibt dem Betrachter darüber Auskunft, dass dies Haus 1747 erbaut und 1947 umfänglich renoviert wurde und unter Denkmalschutz steht.

Mit vor Aufregung zitternden Fingern zog Pauline den Schlüsselbund hervor und begann nach dem richtigen Schlüssel für die Toreinfahrt zu suchen. Es erschien ihr am sinnvollsten, zunächst einmal das gesamte Gebäude von außen in Augenschein zu nehmen.

Endlich fand sie das Gesuchte, steckte den uralten Eisenschlüssel in das dazugehörige Schlüsselloch und drehte ihn um. Von einem dumpfen Geräusch begleitet, schob sich der Riegel zurück. Mit klopfendem Herzen drückte sie die Klinke und mit quietschenden Scharnieren öffnete sich das Tor. »Na, zumindest kann niemand ungehört einbrechen«, schmunzelte Pauline und trat ein.

Langsam durchquerte sie die breite Einfahrt und stellte sich unwillkürlich vor, wie hier einst die Kutschen hindurchgefahren sind.

Mittig im Durchgang befand sich die Eingangstür zur über den Geschäftsräumen befindlichen Wohnung. Auch diese ließ Pauline zunächst einmal außen vor und stand gleich darauf in einem kleinen Innenhof. Von hier aus ging es rechts zum Eingang der Buchdruckwerkstatt und einem schmalen Seitengebäude. Der Gebäudeteil direkt vor ihr war deutlich größer und schloss sich u-förmig an das vordere Gebäude an. Neugierig trat sie näher und zog ächzend das riesige hölzerne Tor auf. Von einer Staubwolke begleitet schlug ihr abgestandene kalte Luft entgegen. Eine alte, halb verfallene Kutsche stand neben einem unter einer Plane verborgenen größeren Gegenstand. Sofort erkannte Pauline ein Auto. »Sicherlich Opas«, dachte sie.

»Scheint schon etwas her zu sein, dass er damit gefahren ist.« So renoviert wie das Vorderhaus hatte man doch den Anbau vergessen. Absicht oder Geldmangel? Wer weiß. Ihr Blick flog hoch zum Dach.

Hoffentlich suchte es sich nicht ausgerechnet diesen Moment aus, zusammenzufallen, wenn sie drin war. Vorsichtig betrat Pauline das Gebäude. Altes muffiges Stroh deutet darauf hin, dass hier einst neben dem Fuhrpark auch Pferde untergebracht waren. Rostige Gerätschaften, sie konnte nicht erkennen, ob es sich um landwirtschaftliche oder zerlegte Maschinen handelt, standen neben etlichen Kartons und Holzkisten herum. In einer Ecke kuschelten antike Möbel...
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Schon immer fasziniert vom gedruckten Wort war mindestens ein Buch stets in ihrer Nähe. Im sagenumwobenen Thüringen aufgewachsen und später, über Umwege, in das geschichtsträchtige Berlin übergesiedelt, waren potenzielle Geschichten, die erzählt werden wollten, immer um sie herum. Zunächst als Erzieherin, später Journalistin, lebt sie heute ihre Kreativität in ihren eigen verfassten Geschichten aus und veröffentlicht sie auf Portalen, wie Wattpad wo sie sich einer regen Leserschaft erfreut.