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Ein Sommer am Chiemsee // Liebesleuchten am Bodensee // Herzklopfen am Bodensee // Die kleine Pension am Ammersee

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Ullstein Taschenbuchvlg.erschienen am03.06.2024
Vier Romane in einem Bundle, die so glücklich machen wie ein Tag am See! Ein Sommer am Chiemsee Als Hannah Scheifart von einem Tag auf den anderen ihren Blumenladen schließen muss, bricht schon eine Welt für sie zusammen. Aber dann noch ihren Freund mit einer anderen im Bett zu erwischen, stürzt sie in ihre größte Krise. Sie flüchtet zu ihrem Cousin an den Chiemsee, wo bayerische Gemütlichkeit, grüne Wiesen, gut gelaunte neue Freunde und eine neue Liebe auf sie warten... *** Liebesleuchten am Bodensee Eine Landschaftsgärtnerin und ein Filmschauspieler - kann das gutgehen? Als Bettina Solberg den charmanten Rick auf der Insel Mainau kennenlernt, hält sie ihn zunächst für einen Winzer aus der Gegend. Und Rick ist froh, dass er mal nicht erkannt wird, und gibt den Weinkenner. So nimmt am hochsommerlichen Bodensee, zwischen Blütenpracht und Segeljacht, das Liebeschaos seinen Lauf. Doch je ernster es zwischen den beiden wird, desto größer die Flunkerei. Rick muss kämpfen für ein Happy End zwischen Mainau, Kreuzlingen und Bregenz ... *** Herzklopfen am Bodensee Am sommerlichen Bodensee will die Tierärztin Andrea Karlsberg einen Neuanfang wagen: Sie wurde von ihrem Verlobten hintergangen und braucht Abstand von allem. Doch in der von ihr übernommenen Praxis geht es hoch her, und die Bauern in der Gegend trauen ihr nichts zu. Als dann auch noch eine alte Rivalin auftaucht, zweifelt Andrea an ihrer Entscheidung. Aber zum Glück hat sie bald eine neue Patientin: die Stute des äußerst attraktiven Hoteliers Markus Eichner. Wird der Sommer am Bodensee doch noch zu einem glücklichen Neuanfang? *** Die kleine Pension am Ammersee Stefanie Holländer erbt eine kleine Pension am Ammersee. Aber so friedlich wie die Landschaft sind die Menschen in ihrer neuen Heimat nicht. Der Hotelier von Ahlen versucht ihr das Seegrundstück abspenstig zu machen, statt keinem gibt es auf einmal zwei Männer in ihrem Leben und ihre eifersüchtige Nachbarin spinnt eine Intrige nach der anderen. Gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten und die Pension vor dem Ruin zu retten. Aber Stefanie wäre nicht Stefanie, wenn sie nicht allen Widerständen zum Trotz um ihr Glück und ihre Liebe kämpfen würde.mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR34,99
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Produkt

KlappentextVier Romane in einem Bundle, die so glücklich machen wie ein Tag am See! Ein Sommer am Chiemsee Als Hannah Scheifart von einem Tag auf den anderen ihren Blumenladen schließen muss, bricht schon eine Welt für sie zusammen. Aber dann noch ihren Freund mit einer anderen im Bett zu erwischen, stürzt sie in ihre größte Krise. Sie flüchtet zu ihrem Cousin an den Chiemsee, wo bayerische Gemütlichkeit, grüne Wiesen, gut gelaunte neue Freunde und eine neue Liebe auf sie warten... *** Liebesleuchten am Bodensee Eine Landschaftsgärtnerin und ein Filmschauspieler - kann das gutgehen? Als Bettina Solberg den charmanten Rick auf der Insel Mainau kennenlernt, hält sie ihn zunächst für einen Winzer aus der Gegend. Und Rick ist froh, dass er mal nicht erkannt wird, und gibt den Weinkenner. So nimmt am hochsommerlichen Bodensee, zwischen Blütenpracht und Segeljacht, das Liebeschaos seinen Lauf. Doch je ernster es zwischen den beiden wird, desto größer die Flunkerei. Rick muss kämpfen für ein Happy End zwischen Mainau, Kreuzlingen und Bregenz ... *** Herzklopfen am Bodensee Am sommerlichen Bodensee will die Tierärztin Andrea Karlsberg einen Neuanfang wagen: Sie wurde von ihrem Verlobten hintergangen und braucht Abstand von allem. Doch in der von ihr übernommenen Praxis geht es hoch her, und die Bauern in der Gegend trauen ihr nichts zu. Als dann auch noch eine alte Rivalin auftaucht, zweifelt Andrea an ihrer Entscheidung. Aber zum Glück hat sie bald eine neue Patientin: die Stute des äußerst attraktiven Hoteliers Markus Eichner. Wird der Sommer am Bodensee doch noch zu einem glücklichen Neuanfang? *** Die kleine Pension am Ammersee Stefanie Holländer erbt eine kleine Pension am Ammersee. Aber so friedlich wie die Landschaft sind die Menschen in ihrer neuen Heimat nicht. Der Hotelier von Ahlen versucht ihr das Seegrundstück abspenstig zu machen, statt keinem gibt es auf einmal zwei Männer in ihrem Leben und ihre eifersüchtige Nachbarin spinnt eine Intrige nach der anderen. Gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten und die Pension vor dem Ruin zu retten. Aber Stefanie wäre nicht Stefanie, wenn sie nicht allen Widerständen zum Trotz um ihr Glück und ihre Liebe kämpfen würde.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783843735001
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum03.06.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse6086 Kbytes
Artikel-Nr.15510681
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Nein, sie hatte keinen Hörschaden, sie hatte auch keinen Alptraum, und der Mann, der da vor ihr saß und sie mit ausdrucksloser Miene ansah, war immer noch ihr Vermieter Ottmar Schäfer. Urkölner. Besitzer von zwei großen Mietshäusern, in denen ebenerdig etliche kleine Geschäfte untergebracht waren. Eines davon war ihr Blumenladen Klatschmohn. Der Laden, dessen Mietvertrag vor einigen Minuten fristlos gekündigt worden war!

Draußen zwitscherten die Vögel so wie immer, die Sonne schien, Autos hupten, und von der Bäckerei gegenüber wehte der Duft frischer Brötchen herein.

Die Welt drehte sich ganz offensichtlich weiter, auch wenn über Hannah gerade alles zusammenbrach.

»Sie haben drei Monate lang keine Miete bezahlt, und auf meine Mahnungen haben Sie auch nicht reagiert. Das ist unmöglich! Ich habe, wie Sie vielleicht wissen, nur eine kleine Rente und bin auf die Mieteinnahmen angewiesen.« Schnaufend stand er auf.

»Aber Herr Schäfer, das ist doch nur ein Engpass! Ich hatte ungewöhnlich hohe Auslagen, damit ich konkurrenzfähig bleiben kann. Sie wissen doch selbst, dass der holländische Händler dort an der Ecke mir schwer zu schaffen macht.« Schon allein der Gedanke an das große Blumengeschäft, in dem Massenware zu günstigen Preisen verkauft wurde, trieb ihr die Tränen in die Augen.

»Das interessiert mich alles nicht. Am nächsten Ersten ist für Sie der Letzte! Keine Diskussionen mehr!« An der Tür drehte er sich noch einmal um. »Sie haben Glück, dass meine Enkelin an dem Laden interessiert ist. Sie können also alles drin stehen lassen. Den Krempel übernehmen wir.« Eine knappe Handbewegung, die die Theke und ein paar Blumenvasen umfasste, begleitete seine barschen Worte.

»Ach so ist das! Ihre Enkelin will hier rein!«

»Ja. Und deshalb brauchen wir gar nicht mehr lange zu diskutieren!«

»Aber wenn ich Ihnen das Geld besorge ... Herr Schäfer, Sie können mir doch nicht die Existenz rauben!« Hannah hielt den korpulenten Mann am Arm fest.

»Doch, ich kann. Außerdem weiß ich genau, dass die Bank Ihnen keinen Kredit mehr geben wird.« Mit einem Ruck machte er sich los und verließ das Geschäft. Das leise Glockenspiel an der Tür war wie eine höhnische Begleitmelodie.

Hannah sank auf den kleinen Schemel hinter der Arbeitstheke und barg das Gesicht in den Händen. Aus! Vorbei! Der Traum von der Selbständigkeit war ausgeträumt! Der dicke Schäfer hatte ja so recht: Sie bekam keinen Kredit mehr. Alle Reserven waren ausgeschöpft.

»Und wer hat Schuld an allem - Jo!« Heftiger rannen die Tränen über ihre Wangen. »Verdammter Mistkerl!« Der Duft der ersten Levkojen, die links neben ihr standen, stieg ihr in die Nase. Sie schnäuzte sich und stand auf. Die am Morgen auf dem Großmarkt besorgten Blumen mussten versorgt werden! Noch war das Klatschmohn geöffnet. Noch kam Kundschaft!

Während sie ein paar kleine Sträuße band, die sie vor dem Geschäft anbieten wollte, dachte Hannah an ihren langjährigen Freund. Johannes Bergmeister, genannt Jo, war Metallschlosser von Beruf, doch seit mehr als anderthalb Jahren arbeitslos. Hin und wieder jobbte er, doch das Geld zerrann ihm zwischen den Fingern. Er war großzügig, hielt gern Freunde aus, aß gut, besaß einen schnittigen Zweisitzer und ein Motorrad. Die schwere Harley war mit ein Grund für Hannahs finanzielle Misere. Jo hatte die Harley auf Pump gekauft. Als er die Raten nicht mehr bezahlen konnte, war Hannah eingesprungen.

»Mausi, du musst mir helfen. Ohne den Bock bin ich nur ein halber Mensch.«

»Du hast doch noch das Cabrio.«

»Das ist schon verpfändet.« Er verdrehte die Augen. »Der Typ hätte mir sonst die Maschine wieder genommen.«

»Jo, du bist viel zu leichtsinnig. Ich kann dir doch nicht immer aus der Patsche helfen!«

»Noch dieses eine Mal. Ich hab einen tollen Job in Aussicht. Dann kriegst du alles wieder.«

Und sie, sie hatte sich mal wieder erweichen lassen! Er hatte sie daraufhin innig geküsst und, kaum dass sie zustimmend genickt hatte, leidenschaftlich geliebt.

Er hatte versprochen, das Geld rasch zurückzuzahlen. Versprechen, die er nicht eingehalten hatte. Und sie hatte wieder gezahlt. Immer und immer wieder. Mal für die teure Lederjacke, mal für einen Trip nach Hamburg, den Jo mit seinen Motorradfreunden unternommen hatte.

»Er muss mir endlich das Geld zurückgeben. Er kann doch nicht wollen, dass ich alles verliere.«

Sie konnte den Ladenschluss nicht abwarten. Schon anderthalb Stunden früher als gewöhnlich holte sie die Blumen, die draußen vor dem kleinen Schaufenster arrangiert waren, herein, verriegelte die Tür und zog sich um. Den Inhalt der Kasse zu zählen ersparte sie sich, es waren nur wenige Kunden da gewesen. Am Nachmittag nur die alte Frau Meurer von schräg gegenüber, die jeden Donnerstag einen kleinen Friedhofsstrauß kaufte und damit zum Melatenfriedhof fuhr, wo ihr Mann und ihr Sohn begraben lagen. Dann war noch ein schlaksiger Siebzehnjähriger gekommen, der mit verlegenem Grinsen eine rote Rose verlangt hatte.

Noch mal so jung und verliebt sein! Himmel, eine Ewigkeit war es her, dass sie die berühmten Schmetterlinge im Bauch verspürt hatte. Jetzt war sie neununddreißig Jahre alt, hatte zwei mehrjährige Beziehungen hinter sich - und stand vor dem beruflichen Aus.

Mit ihrem altersschwachen kleinen Lieferwagen fuhr sie quer durch die Innenstadt bis zu dem schon beinahe ländlich wirkenden Vorort von Köln, wo das alte Fachwerkhaus stand, das sie von ihrer Großmutter geerbt hatte. Das Haus war ihr einziger Besitz, nie, das hatte sie sich vorgenommen, würde sie sich von ihm trennen.

Jo hatte mehrmals gesagt, sie solle zumindest eine Hypothek auf das alte Gemäuer aufnehmen, doch in dem Punkt hatte sich Hannah strikt geweigert. »Das Haus bleibt schuldenfrei!« Was immer er auch an Argumenten vorbrachte - von diesem Standpunkt hatte sie sich nicht abbringen lassen. Im Grunde wusste sie seit langem, dass Jo sie hemmungslos ausnutzte, dass sie dumm war, wenn sie ihm immer wieder Geld gab.

»Du erkaufst dir seine Liebe, das ist lächerlich!« Noch vor zwei Wochen hatte Nina, ihre beste Freundin, ihr das vorgehalten. »Jo ist ein toller Typ, aber leichtsinnig. Der braucht eine feste Hand, nicht so ein sanftes Lamm wie dich, das er um den Finger wickeln kann.«

»Ich weiß, aber ...«

»Du bist an deinem Elend selber schuld.« Nina, von Beruf Krankenschwester, war schulterzuckend zur Tür gegangen. »Ich muss los, hab ein Date.«

»Ach ja? Mit wem?«

»Ist alles noch nicht spruchreif.« Mit einem Lächeln, das ein bisschen verrutschte und ihre großen graugrünen Augen nicht erreichte, hatte Nina den Laden verlassen und war auf ihr Fahrrad gestiegen.

Nina war das genaue Gegenteil von Hannah: nicht sehr groß, ein wenig pummelig, sehr energisch und zielstrebig. Ihr apartes Gesicht wurde von langen roten Locken umrahmt, die ihr in der Freizeit stets offen über die Schultern fielen.

Seit zehn Jahren waren die beiden Frauen befreundet, und am liebsten hätte Hannah nach dem Gespräch mit Herrn Schäfer Nina angerufen, um sich bei ihr das Herz auszuschütten. Doch Nina hatte am Morgen erzählt, dass sie für eine erkrankte Kollegin den Dienst übernehmen müsse. Und während der Arbeit durfte sie nicht gestört werden.

Langsam ließ Hannah ihren Wagen in der Einfahrt ausrollen. Der alte Jägerzaun, der das Grundstück begrenzte, wurde im Eingangsbereich von den ersten Kletterrosen überwachsen, das üppige Rot und zarte Rosé der Blüten milderten den schäbigen Eindruck des Grundstücks. Neben der Haustür standen Kübel mit Fleißigen Lieschen, Bartnelken und Geranien.

Im ersten Impuls wollte Hannah klingeln, ließ es dann aber. Sie wollte Jo nicht so verweint entgegentreten. Nein, energisch und selbstbewusst würde sie noch heute ihr Geld von ihm zurückverlangen! Egal, wie er es auftrieb - er musste jetzt endlich zahlen!

Sie hatte die Klinke zum kleinen Bad im Erdgeschoss schon niedergedrückt, als sie von oben Geräusche hörte. Stöhnen. Leise, lustvolle Schreie ...

Langsam, zögernd ging Hannah die Treppe hinauf. Wie in einem schlechten Film, schoss es ihr durch den Kopf, als sie die angelehnte Schlafzimmertür bemerkte.

Nein, ich will nicht hineingehen! Ich will es gar nicht sehen, will es nicht genau wissen!

Aber sie machte die nächsten Schritte doch, stieß mit einem Ruck die Tür auf - und erstarrte: Da lag Jo rücklings in der zartgrünen Bettwäsche, und über ihm kniete, das lange Haar wie ein Vorhang über seine Brust gebreitet - Nina!

»Nein!« Hannah flüsterte es nur, doch die beiden da drüben im Bett hatten sie gehört.

Nina richtete sich mit einem Ruck auf, sah sie aus geweiteten Augen an. »Ich ...«

»Es ist nicht so, wie es aussieht«, stammelte Jo.

Wie billig! Wie albern! Ganz nebenbei...
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