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Der Säbel vom Asenberg

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
428 Seiten
Deutsch
BoD - Books on Demanderschienen am15.08.20241. Auflage
Die Wahrheit darf nicht vergessen werden Tim erfährt, dass auch Anna eine bewegte Vergangenheit hat. Er unterstützt seine Freundin, als sie sich vornimmt, einem Rätsel nachzugehen, dass ein Vermächtnis ihrer Großmutter zu sein scheint: Der Erforschung der Legende von Antoinette und Clément. Die Suche nach der Wahrheit, die für Annas Onkel äußerst lukrativ enden könnte, wirft für Anna selbst viel bedeutendere Fragen auf. Allem voran: Warum war die Sache ihrer Großmutter so wichtig? Und wenn die Geschichte wahr ist, wo liegt dann die geheime Grabstätte, von der die Legende erzählt?

Thomas Regnery ist hauptberuflich Ingenieur und Journalist. Zudem ist er Sachverständiger für Pilze und hat mehrere Jahre als Lehrer gearbeitet. Neben Fachbüchern über Astronomie und Pilze schreibt er auch Kurzgeschichten und Romane. Er hält öffentliche Vorträge zu philosophischen und wissenschaftlichen Fragestellungen und betreibt mit seiner Frau Martina Regnery-Hubo die Carl-Sagan-Sternwarte in Hillesheim. Sein Einstieg in die Zunft des Geschichtenschreibens begann mit »Das Herz von Albenhain«. Die Reihe hat bis heute vier Episoden, und ein Ende ist trotz zahlreicher weiterer Buchprojekte nicht vorgesehen. Thomas Regnery ist Sohn eines Eifeler Vaters und einer Tirolerin als Mutter. Er bezeichnet es als das Beste aus zwei Welten, die Rheinische Ironie und den Sarkasmus der Österreicher in sich zu tragen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR17,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie Wahrheit darf nicht vergessen werden Tim erfährt, dass auch Anna eine bewegte Vergangenheit hat. Er unterstützt seine Freundin, als sie sich vornimmt, einem Rätsel nachzugehen, dass ein Vermächtnis ihrer Großmutter zu sein scheint: Der Erforschung der Legende von Antoinette und Clément. Die Suche nach der Wahrheit, die für Annas Onkel äußerst lukrativ enden könnte, wirft für Anna selbst viel bedeutendere Fragen auf. Allem voran: Warum war die Sache ihrer Großmutter so wichtig? Und wenn die Geschichte wahr ist, wo liegt dann die geheime Grabstätte, von der die Legende erzählt?

Thomas Regnery ist hauptberuflich Ingenieur und Journalist. Zudem ist er Sachverständiger für Pilze und hat mehrere Jahre als Lehrer gearbeitet. Neben Fachbüchern über Astronomie und Pilze schreibt er auch Kurzgeschichten und Romane. Er hält öffentliche Vorträge zu philosophischen und wissenschaftlichen Fragestellungen und betreibt mit seiner Frau Martina Regnery-Hubo die Carl-Sagan-Sternwarte in Hillesheim. Sein Einstieg in die Zunft des Geschichtenschreibens begann mit »Das Herz von Albenhain«. Die Reihe hat bis heute vier Episoden, und ein Ende ist trotz zahlreicher weiterer Buchprojekte nicht vorgesehen. Thomas Regnery ist Sohn eines Eifeler Vaters und einer Tirolerin als Mutter. Er bezeichnet es als das Beste aus zwei Welten, die Rheinische Ironie und den Sarkasmus der Österreicher in sich zu tragen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783759798077
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum15.08.2024
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten428 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2166 Kbytes
Artikel-Nr.17317362
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

- Kapitel 1 -
Leyental, 07. November 2015

Ein Samstagmorgen Mitte November ist in der Eifel normalerweise grau, nass und kalt. Doch nicht dieser Morgen. An diesem 14. November begann der Tag sonnig, trocken und, zugegeben, saukalt. Der Himmel über Leyental erstrahlte in einem klaren, tiefen Azurblau, und die Strahlen der noch recht tief stehenden Sonne streiften von Osten her durch das schroffe Tal hindurch und die fünf Felsformationen entlang. Grobe, grauweiße Wolkenfetzen trieben am Himmel. Golden schimmerten die Umrisse der Burgruinen, die auf dreien der schmalen Klippen standen, zwischen denen sich glitzernd das Wasser der Arsel durch die Stadt wandte. Flankiert wurde der Fluss über weite Strecken von der Bundesstraße B 542 und der Eisenbahnlinie, die beinahe parallel durch das Herz der Stadt verliefen. Für einen Wanderer auf einer der Felsnadeln war durch die frostige Luft leise das Rauschen der Fahrzeuge auf der B 542 zu hören, ein flüsterndes Rauschen, in das sich in diesem Moment das Brummen eines zweimotorigen Propellerflugzeugs mischte, das soeben Kurs nahm, um Leyental aus nordöstlicher Richtung zu überfliegen. An Bord ein junger Mann beim Einweisungsflug auf zweimotorige Maschinen, sowie sein Einweiser, ein erfahrener Pilot um die 35 namens Rainer Hohn. Sie beide hatten dicke Lederjacken an. Die Jacke von Herrn Hohn war schwarz mit einem weißen Fellkragen. Sein gebräuntes Gesicht wurde von braunblondem, auf dem Scheitel schon recht schütterem Haar eingefasst. Tim trug seine braune, abgenutzte, dick gefütterte und außen mittlerweile speckige Bomberjacke, die er drei Jahre zuvor während seiner Tour gekauft hatte. Außerdem hatten die beiden Männer Intercom- Headsets auf ihren Ohren, über die sie sich in der brummenden Maschine unterhielten.

»Ist das nicht ein herrliches Bild, Herr Richthof? «, begeisterte sich Herr Hohn beim Überflug über die Stadt. Er saß entspannt vorne rechts auf dem Copilotensitz, während Tim das Flugzeug steuerte, und sah aus dem Cockpitfenster heraus.

»Sehen Sie nur, wie die Sonne gerade das Plateau der Eisley streift, und wie sie die Felsenschanze auf der Friedley anstrahlt. Ein wunderbarer Anblick, nicht wahr?«

»Absolut«, stimmte Tim ihm zu. »Aus der Perspektive hab ich die Dinger noch nie gesehen.«

»Die Dinger?«, wunderte sich Herr Hohn und blickte Tim entgeistert an. »Wie reden Sie über die touristischen Highlights Ihrer Heimatstadt? Diese Felsformationen sind Jahrmillionen alt, und jede andere Stadt würde was drum geben, obendrauf noch drei solch faszinierende, alte Burggemäuer vorweisen zu können.«

Tim kicherte kurz auf, dann meinte er ruhig: »Ich kenn die Felsen und die Ruinen halt schon von klein auf. Da verliert sich die Begeisterung irgendwann. In der Grundschule sind wir an Wandertagen oft da rauf, und dann sind meine Kumpels und ich immer zusammengeschissen worden, wenn wir Steine von den Klippen geworfen haben ... Ach, gucken Sie mal, jetzt kann man auch mein Haus sehen!«

»Wo genau?«, erkundigte sich Herr Hohn interessiert.

»Also«, begann Tim zu beschreiben, »ganz da hinten, auf der südlichen Arsel- Seite, da ist die Friedley, mit der Felsenschanze oben drauf, und etwas näher zu uns die Eisley, die Sie eben auch schon genannt haben.«

»Richtig«, bestätigte Herr Hohn.

»So«, fuhr Tim fort, »und noch ein Stück davor ist der Fasanenberg. Sehen Sie?«

Herr Hohn musste sich nach vorne lehnen, um an Tim vorbei aus dem linken Cockpitfenster zu schauen.

»Sie meinen die Kuppe oberhalb von dem Villenviertel?«, beschrieb er.

»Korrekt«, sprach Tim weiter. »Von da aus weiträumig hinten um die Eisley rum, da ist eine Senke mit ´nem Fichtenwald. Das ist der Kaulenforst. Und da wo der aufhört, schon fast an der südlichen Ausfallstraße, wo der Waldweg einmündet, da steht ein kleines Holzhaus, können Sie´s sehen?«

»Ja, ich sehe es. Ein nettes Fleckchen. Schön abgelegen.«

»Danke. Klein aber mein, wie man so schön sagt.«

»Sie leben hier wirklich in einer sehr schönen Stadt«, lobte Herr Hohn weiter. »Schauen Sie sich nur dieses weiträumige Panorama auf der Nordseite der Arsel an. Ich möchte wissen, ob ich es noch zusammenbekomme: Also, ganz im Osten der Stadt ist die Osterley. Das kann man sich gut merken. Die in der Mitte ist die Achtnadel, die höchste der fünf Formationen. Und obendrauf Burg Sonnenstein.«

»Die ist übrigens von den drei Burgen am besten erhalten«, fügte Tim hinzu.

»Und dann, ganz im Westen«, fuhr Herr Hohn fort, »die Tettelsley. Wie heißt noch gleich die Burg auf der Tettelsley ... Ach, es liegt mir auf der Zunge ... Helfen Sie mir, Herr Richthof!«

»Fängt mit S an«, griff Tim ihm unter die Arme. Es wirkte. Herr Hohn tippte sich an die Stirn und lachte kopfschüttelnd auf.

»Sturmwarte!«, rief er gelöst aus. »Natürlich! Wie konnte ich das vergessen.«

Tim sah auf seine Instrumente.

»Kurs zwei sechs fünf, zwei vier sechs null Fuß«, kommentierte er nüchtern. »Irgendwelche Anweisungen?«

»Bis auf weiteres keine«, antwortete Herr Hohn genauso sachlich. Dann schaute er zu Tim rüber, der zart das Steuerhorn zwischen Daumen und zwei Fingern seiner rechten Hand hielt. »Ich frage mich sowieso, was wir hier machen, wenn ich ehrlich bin.«

»Wie meinen Sie das?«, fragte Tim verwundert.

»Ach, kommen Sie!«, lachte Herr Hohn. »Als ob Sie den Einweisungsflug nötig hätten. Sie sind eine Ausnahmeerscheinung eines Piloten.«

»Meinen Sie wirklich?«, hakte Tim geschmeichelt lächelnd nach.

»Hundertprozentig!«, bekräftigte Herr Hohn. »Ich habe selten neben jemandem gesessen, der solch ein Gespür für die Dinge hat, die um das Flugzeug herum passieren. Ich meine, Ruder und Klappen zu bedienen und Instrumente abzulesen, das kann man jedem Deppen beibringen. Aber Sie spüren jeden Wind auf den Flächen, sobald er über die Klappen strömt. Sie haben es im Gefühl. So was ist selten, glauben Sie mir.«

»Danke, Herr Hohn!«, freute sich Tim. »Das bedeutet mir total viel.«

»Nichts zu danken. Ich heiße übrigens Rainer.«

»Alles klar. Tim.«

»Du bist also in Leyental geboren, ja?«

»Ja. Vor etwas mehr als zwanzig Jahren.«

Rainer nickte im freundlich zu.

»Du kannst froh sein«, fuhr er fort. »Leyental ist eine von den wenigen Eifelstädten, denen es wirtschaftlich gut geht.«

»Darüber hab ich mir nie Gedanken gemacht, wenn ich ehrlich bin«, gab Tim zu.

»Es ist so!«, versicherte Rainer. »Ihr habt hier eine einmalige Lage, mit den Felsformationen und den Burgen. Das sind Touristenmagnete.«

»Na ja«, wandte Tim ein, »ganz so einmalig auch wieder nicht, schätz ich. Gerolstein hat doch auch so was in der Art zu bieten.«

»Schon«, meinte Rainer, »aber längst nicht in diesem Ausmaß. Und dann schau mal, was ihr hier sonst noch habt: Nimm zum Beispiel das Pitt- Kreuzberg-Gymnasium. Das ist eine ausgesprochen moderne und angesehene Schule.«

»War mir auch nie so bewusst«, gab Tim ein wenig verlegen zu.

»Da kannst du mal sehen!«, lachte Rainer. »Und was man ebenfalls nicht vergessen darf: In Leyental ist der Hauptsitz der EDA- Bank. Die dürftest du aber kennen, oder nicht?«

»Ja, stimmt«, grinste Tim, »von der hab ich schon mal gehört.«

»Na also!«, gab Rainer amüsiert zurück. »Ich würde sagen, wer die nicht kennt, lebt hinterm Mond. Ich hab den Chef von denen übrigens mal während eines Empfangs auf unserem Flugplatz getroffen, als unsere Flugschule eingeweiht wurde. Ich schätze ihn. Ein knallharter Bursche, aber absolut weltmännisch und immer ausgesprochen höflich.«

»Ich weiß«, nickte Tim lässig.

»Ach!«, staunte Rainer. »Du kennst ihn?«

»Ziemlich gut, ja.«

»Tatsächlich? Und wie gut?«

»Och«, meinte Tim mit einem leichten Schulterzucken, »so gut, wie man einen halt kennt, wenn man mit seiner Tochter geht.«

»Du machst Witze!«, entfuhr es Rainer lautstark. Er sah Tim an und bekam den Mund nicht mehr zu, als Tim versicherte: »Nein, ernsthaft. Seine Tochter ist meine Freundin.«

»Ich würde sagen«, verfiel Rainer in vergnügtes Lachen, »das erzählst du lieber nicht dem Fliegerarzt. Der entzieht dir sonst sofort dein Medical!«

»Ich mach keinen Scheiß, Rainer!«, hielt Tim dagegen. »Es stimmt wirklich.«

»Na, dann«, lenkte Rainer augenzwinkernd ein, »meinen...
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Thomas Regnery ist hauptberuflich Ingenieur und Journalist. Zudem ist er Sachverständiger für Pilze und hat mehrere Jahre als Lehrer gearbeitet. Neben Fachbüchern über Astronomie und Pilze schreibt er auch Kurzgeschichten und Romane.

Er hält öffentliche Vorträge zu philosophischen und wissenschaftlichen Fragestellungen und betreibt mit seiner Frau Martina Regnery-Hubo die Carl-Sagan-Sternwarte in Hillesheim.

Sein Einstieg in die Zunft des Geschichtenschreibens begann mit »Das Herz von Albenhain«. Die Reihe hat bis heute vier Episoden, und ein Ende ist trotz zahlreicher weiterer Buchprojekte nicht vorgesehen.

Thomas Regnery ist Sohn eines Eifeler Vaters und einer Tirolerin als Mutter. Er bezeichnet es als das Beste aus zwei Welten, die Rheinische Ironie und den Sarkasmus der Österreicher in sich zu tragen.