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Colour & Bones

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
316 Seiten
Deutsch
BoD - Books on Demanderschienen am21.08.20241. Auflage
Die heiß ersehnte Fortsetzung der spicy Romantasy-Trilogie um Johanna McGibbon und ihren besten Freunden Toni und Adam Cadeesh! Sechs Monate ist es her, seitdem Adam verschwand und Johanna in einem Leben voller Zorn- und Panikattacken zurückließ. Von einer anonymen Nummer erhält sie schließlich einen konkreten Hinweis, wo Adam sich aufhalten könnte. Gleichzeitig offeriert der Kreis der Begnadeten, ihr bei der Suche nach ihm zu helfen - sofern sie ihm beitritt. Gemeinsam mit Adams besten Freund Toni versucht sie, die Intrigen zu entwirren und herauszufinden, was genau der Kreis der Begnadeten mit ihr vorhat. Währenddessen überschreitet Toni die feinen Grenzen der Freundschaft, wann immer sich ihm die Gelegenheit bietet - und Johanna ist nicht abgeneigt, seinen Avancen nachzugeben... Altersempfehlung 18+. Diese Romantasy enthält potenziell triggernde Inhalte.

Die im Jahrgang 1989 in der Schweiz geborene Luna Cathedras wohnt und arbeitet mit ihrem Partner und zwei Katzen zurzeit in einer Kleinstadt in Brandenburg. Sie schreibt ihre Bücher in Begleitung von C-Drama und K-Drama OST und mit steter Unterstützung ihrer Vierbeiner. Sie liebt die fernöstliche Dramatik in den entsprechenden Serien und lässt die ein oder andere dadurch inspirierte Handlung in ihre Bücher miteinfliessen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextDie heiß ersehnte Fortsetzung der spicy Romantasy-Trilogie um Johanna McGibbon und ihren besten Freunden Toni und Adam Cadeesh! Sechs Monate ist es her, seitdem Adam verschwand und Johanna in einem Leben voller Zorn- und Panikattacken zurückließ. Von einer anonymen Nummer erhält sie schließlich einen konkreten Hinweis, wo Adam sich aufhalten könnte. Gleichzeitig offeriert der Kreis der Begnadeten, ihr bei der Suche nach ihm zu helfen - sofern sie ihm beitritt. Gemeinsam mit Adams besten Freund Toni versucht sie, die Intrigen zu entwirren und herauszufinden, was genau der Kreis der Begnadeten mit ihr vorhat. Währenddessen überschreitet Toni die feinen Grenzen der Freundschaft, wann immer sich ihm die Gelegenheit bietet - und Johanna ist nicht abgeneigt, seinen Avancen nachzugeben... Altersempfehlung 18+. Diese Romantasy enthält potenziell triggernde Inhalte.

Die im Jahrgang 1989 in der Schweiz geborene Luna Cathedras wohnt und arbeitet mit ihrem Partner und zwei Katzen zurzeit in einer Kleinstadt in Brandenburg. Sie schreibt ihre Bücher in Begleitung von C-Drama und K-Drama OST und mit steter Unterstützung ihrer Vierbeiner. Sie liebt die fernöstliche Dramatik in den entsprechenden Serien und lässt die ein oder andere dadurch inspirierte Handlung in ihre Bücher miteinfliessen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783759791269
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum21.08.2024
Auflage1. Auflage
Seiten316 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1471 Kbytes
Artikel-Nr.17360927
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2
»Guten Morgen, Leonessa.«

Tonis Stimme weckte Johanna aus einem Dunst finsterer Träume. Sie schlug die Augen auf, blinzelte ein paar Mal und erkannte, dass er auf der Bettkante sass, den Oberkörper ihr zugedreht, ein sanftes Schmunzeln auf seinen Zügen.

»Na, endlich wach?«, neckte er liebevoll und die blauen Augen begannen zu schimmern.

Johanna schüttelte missmutig den Kopf und wollte sich zur Seite drehen, um noch ein wenig länger im Bett zu bleiben.

Toni lachte leise, beugte sich weiter herunter und drückte ihr einen feuchten Schmatzer auf die Wange.

Mit einem »Igitt!« riss sie die Augen auf, wischte sich mit der Bettdecke die Spucke vom Gesicht und funkelte ihn empört an. Seine Frisur war ein wenig durcheinandergeraten, die blonden Strähnen hingen ihm über die Augen.

Die Augenfarbe ihres besten Freundes änderte sich in dieser Sekunde zu einem satten Saphirblau, das ihr förmlich entgegenstrahlte, so gut gelaunt schien er zu sein.

»Hopp! Frühstück in zehn, Aufbruch in dreißig Minuten«, verkündete Toni unbeeindruckt, erhob sich und ließ sie murrend zurück.

Mit einem Seitenblick auf den Wecker schlug Johanna seufzend die Bettdecke zurück. Sie griff nach ihrem Smartphone und prüfte die Benachrichtigungen. Nichts. Ein weiterer Tag ohne eine einzige Reaktion seitens Adam. Der Schmerz, der sich in ihr auszubreiten begann, ließ sie nach Luft schnappen. Kein Tag verging, an dem sie nicht bereute, ihn gehen gelassen zu haben.

Als hätte ich großartig eine Wahl gehabt.

Verbittert schlossen sich ihre Finger enger um das Gerät, die Knöchel knackten und Johanna stieß einen frustrierten Laut aus, bevor sie es zwischen die Kissen fallen ließ und aufstand, um ins Bad zu gehen.

Der Verlust von Adam war der Preis gewesen, den ich für meine Dummheit hatte bezahlen müssen.

Vor sechs Monaten hatte Adam sich zwischen sie und Toni gestellt, als ihre Fähigkeiten aus ihr hervorgebrochen waren. Sie hatte ihm wehgetan, das wusste sie - doch wie groß das Ausmaß seiner Verletzung war, blieb weiterhin unbekannt.

Toni hatte Adam in eine ihrer geheimen Wohnungen gebracht, dann jedoch den Kontakt zu ihm verloren. Auch er litt unter dem plötzlichen Verschwinden seines besten Freundes. Zwar versuchte er, Johanna mit allen Mitteln aufzuheitern, doch manchmal entdeckte sie ihn dabei, wie er mit leeren Augen Löcher in die Luft starrte, oder sein Smartphone wutentbrannt inspizierte.

Seither hatte sich so vieles verändert, dass es ihr zuweilen immer noch seltsam vorkam, dass bloß sechs Monate vergangen waren.

Gelleroy und Greta waren mittlerweile derart mit Arbeit für den Kreis der Begnadeten eingespannt, dass sie jedes Wochenende fortmussten. Aus diesem Grund hatte Johanna das Gästezimmer in der Cadeesh-Villa bezogen und wohnte an den Wochenenden hier - und die meisten Wochentage.

Unter der Woche stellte Toni sicher, dass sie rechtzeitig mit ihm an der Uni erschien, dass sie ihre Aufgaben und Projekte erledigte und ausreichend Essen zu sich nahm.

Ohne ihn wäre ich längst in einer dunklen Ecke verhungert, überlegte sie, während sie sich die roten Wellen kämmte und in einen Zopf band.

Sie blickte in den Spiegel über dem Waschbecken und begutachtete sich. Die dunkelbraunen Augen waren dumpf geworden, es war kaum mehr Lebensfreude darin. Ihr Gesicht hatte zwar schon immer etwas Porzellanartiges, doch jetzt sah sie regelrecht ungesund bleich aus. Und die Wangenknochen traten deutlich daraus hervor - ein Zeichen für Unterernährung, trotz Tonis Bemühungen.

Seufzend schwang sie den Zopf über die linke Schulter. Das hatte alles keinen Sinn... Adam war weg und Johanna ging es seither so schlecht, dass sie teilweise nicht aus dem Bett kam, ohne einen Heulkrampf zu kriegen. Ihr Herz war gebrochen, ihr Körper mutierte mehr und mehr zu einem Wrack. Wären Tonis Versuche nicht gewesen, sie aufzuheitern, sie hätte schon längst aufgegeben.

Nebst ihrer körperlichen Verfassung vermisste sie Arissa. Ihre Vorfahrin war seit dem Unfall mit Adam wie vom Erdboden verschluckt.

Habe ich sie enttäuscht? Oder sind meine Kräfte auch für sie gefährlich? Habe ich sie etwa auch damit getroffen?

»Jojo...«

Johanna zuckte erschrocken zusammen. Toni lehnte mit der Schulter im Türrahmen, die Arme vor der Brust verschränkt und die Augenbrauen beunruhigt zusammengezogen. Sein eingehender Blick verriet ihr, dass sie länger in den Spiegel gestarrt hatte, als sie beabsichtigt hatte.

Fahrig griff Johanna nach dem dünnen Pulli, den sie ins Bad mitgeschleift hatte, und zog ihn sich über, um Tonis Betrachtung zu entgehen.

Er muss nicht mitkriegen, dass er mit allem, worum er sich bemüht, keinen Erfolg erzielt...

Bewegung kam in seinen Körper. Er stieß sich ab, entwirrte seine Arme und nahm ihre Hand. Wortlos führte er sie in die Küche der Villa. Erst als sie am Esstisch sass, hob Toni an: »Mal sehen, ob du heute essen kannst.« Obwohl sein Tonfall unbeschwert klang, wusste Johanna, dass er sich Sorgen um sie machte. Schuld rammte sich einem Bolzen gleich in ihr Herz. Sofort wies sie diese Emotion von sich - sie konnte nichts dafür, dass der bloße Anblick von Essen an manchen Tagen Grund genug war, dass ihr übel wurde. Es war wie verhext.

Nein, ich bin definitiv verhext, dachte sie lethargisch. Seit dem Tag, an dem meine Fähigkeiten aus mir herausgebrochen sind, bin ich nicht mehr ich selbst.

Zwar übte sie sich regelmäßig in der Sicht der Farben, aber Johanna hatte seit jenem Tag nichts mehr von ihrem Seelenteil Arissa gesehen oder gehört. Und dabei hatte sie noch so viele ungeklärte Fragen!

Eine weitere, weitaus unangenehmere Veränderung war allerdings, dass sie nun zwei Farbenwelten zur Verfügung hatte: Einmal die regenbogenartige Welt aus Seelenfäden mit goldenem und silbernem Horizont, und dann die düstere, aus Grau und Schwarz und giftigem Grün bestehende Welt. Es war nicht länger notwendig, diese Düsterwelt zu verbannen, damit die Farbenwelt zurückkam - nein, es war, als hätte Johanna zwei Seiten einer Medaille zur Auswahl. Und in der Düsterwelt fühlte sich Johanna immer wohler, spiegelte sie doch ihre eigenen Gefühle wider.

»Hier, iss«, unterbrach Toni ihre Gedanken. Passend zu seinen Worten stellte er einen Frühstücksteller mit einem Spiegelei und Speckstreifen vor sie auf den Tisch.

Seufzend langte Johanna nach dem Besteck und begann, die Mahlzeit hinunterzuwürgen. Es schmeckte nach Asche und Schuld, und kaute sich zäh wie Gummi. Johanna wusste, dass das eingebildet war. Trotzdem hatte sie das Gefühl, mit jedem Bissen ihre eigenen, bitteren Tränen zu schlucken.

»Gelleroy hat sich gestern Abend nach dir erkundigt.« Toni zerteilte seinen eigenen Speck und lud sich Ei auf ein Stück Toast. Johanna hob den Blick, doch er sah sie nicht an. Seine Augen waren starr auf sein Essen gerichtet, nur ein Muskel an seinem Kiefer zuckte.

Hastig schluckte sie den Bissen hinunter und erwiderte: »Und was hast du gesagt?«

Beinahe gleichgültig hob er die rechte Schulter und ließ sie wieder fallen, bevor er schnaubend antwortete: »Na, dass es dir gut geht und wir immer noch fleißig nach Adam suchen.«

Was nicht gänzlich gelogen war - sie waren in der Tat auf der Suche nach Adam. Aber es ging Johanna definitiv nicht gut. Allerdings würde ihr bester Freund den Teufel tun, sie an ihre Beschützer zu verraten, und dafür liebte sie ihn.

»Danke, Toni«, flüsterte sie.

Endlich hob er den Blick, und seine Augen trafen auf die ihren. »Nicht dafür, Leonessa.«

Ein winziges Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. »Hältst du an diesem Kosenamen fest?«, fragte sie mit leicht zur Seite geneigtem Kopf, während sie sich die letzte Ladung Speck in den Mund schob.

Toni zwinkerte ihr wortlos zu, beendete sein Frühstück und meinte: »Bisher passt er am besten zu dir. Jojo wirst du zwar immer sein - süß und klein, wie du bist ...«

Er grinste und Johanna schlug nach seinem Arm, als er ihren Teller nahm. Lachend wich er aus und fuhr fort: »Doch auch du wirst erwachsen und veränderst dich. Deshalb sollte dein Kosename angepasst werden.«

Johannas Schmunzeln verbreiterte sich zu einem Lächeln und sie betrachtete ihren besten Freund erneut. Toni stand vor der Spüle, räumte die Teller in die Spülmaschine, seine Miene konzentriert. Und doch war da dieser dauerhaft schelmische Zug um Mund und Augen, der ihn so attraktiv machte; ganz abgesehen von seinem hammermäßigen Aussehen.

Aus heiterem Himmel erinnerte sie sich an etwas, das Toni früher immer getan hatte, wenn er sich bei ihr bedankte. Kurzentschlossen stand Johanna auf, trat zu ihm und als er sich wieder aufrichtete, presste sie ihm einen Kuss auf die Wange. »Danke, dass du für mich...
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Die im Jahrgang 1989 in der Schweiz geborene Luna Cathedras wohnt und arbeitet mit ihrem Partner und zwei Katzen zurzeit in einer Kleinstadt in Brandenburg. Sie schreibt ihre Bücher in Begleitung von C-Drama und K-Drama OST und mit steter Unterstützung ihrer Vierbeiner. Sie liebt die fernöstliche Dramatik in den entsprechenden Serien und lässt die ein oder andere dadurch inspirierte Handlung in ihre Bücher miteinfliessen.