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Zusammenwachsen - zusammen wachsen

BuchGebunden
80 Seiten
Deutsch
Nädererschienen am15.12.2008
Sind 20 Jahre eine lange Zeit? Auch dieser Frage geht der neue Band Zusammenwachsen - zusammen wachsen" nach, den Professor Hans Georg Näder in seiner Reihe Lebensraum Eichsfeld" herausgibt. Das Buch ist ein Einstieg in das Jahr 2009 mit dem 20. Jahrestag der Grenzöffnung, die im Eichsfeld in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 erfolgte.Die Ausgangslage im thüringischen und im niedersächsischen Teil des Eichsfelds war zwangsläufig in vielerlei Hinsicht so gegensätzlich wie die Lebensbedingungen in DDR und Bundesrepublik. Es gab aber auch eine außergewöhnliche und der Grenze trotzende regionale Identität, die erklärt, warum in diesem Lebensraum nach dem Fall der Mauer besonders schnell gemeinsame konkrete Ziele definiert und intensiv verfolgt wurden. Das Eichsfeld wurde als grenzenlose Region" zum Modell, etwa bei der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover.Als am 3. Oktober 1990 die deutsche Einheit staatlich vollzogen wurde, war das Eichsfeld längst unterwegs, die historische Chance für ein Zusammenwachsen nach Jahrzehnte langer Teilung zu nutzen. Viele heute selbstverständlich scheinende Kooperationen gehen auf deutsch-deutsche Begegnungen unmittelbar nach der Grenzöffnung zurück und werden in dem Buch an ausgewählten Beispielen beschrieben. Erstaunlich ist im Rückblick auf die vergangenen beiden Jahrzehnte, dass grundlegende Entwicklungen auf ein Zehn-Punkte-Programm zurückgeführt werden können, auf das sich die Verantwortlichen der Eichsfelder Städte Duderstadt, Heiligenstadt und Worbis bereits im Januar 1990 bei ihrem ersten gemeinsamen offiziellen Treffen in Duderstadt verständigten. Wenn der erste Abschnitt für das Grüne Band entlang des ehemaligen Todesstreifens nun im Eichsfeld realisiert wird, reicht dessen Idee sogar noch vor die Grenzöffnung zurück. Heinz Sielmann filmte Anfang 1989 bei Duderstadt für den Beitrag Tiere im Schatten der Grenze" und formulierte im Abspann seine Vision von einem Naturschutzgebiet, durchgängig von der Ostsee bis zum Thüringer Wald.Das Buch ist im Stil der Lebensraum Eichsfeld"-Reihe hochwertig verarbeitet, reichhaltig bebildert und dokumentiert die Entwicklung einer Region mit heute gleichen Lebensbedingungen in Ost und West. Die Erinnerung an die Ausgangslage und die Härten beim Übergang von der Planwirtschaft der DDR zur sozialen Marktwirtschaft des Westens legt die Antwort nahe, dass dafür 20 Jahre eher keine besonders lange Zeit gewesen sind.Aus dem Vorwort des Herausgebers:Liebe Leserinnen und Leser,viele von uns haben den 9./10. November 1989 im Eichsfeld als Zeitzeugen erlebt. Ich kann mich jederzeit schnell wieder zurückversetzen in jene Tage, obwohl sie nun schon bald 20 Jahre zurückliegen. Diese atemberaubenden Ereignisse, diese unbeschreibliche Euphorie, diese buchstäblich grenzenlose Nähe zwischen Menschen, die bis dahin durch die gewaltsame deutsch-deutsche Teilung voneinander getrennt waren. In Duderstadt herrschte am Freitag, 10. November 1989, ab 0.35 Uhr und noch Tage danach der Ausnahmezustand im positivsten Sinne.Auch für meine Familie, für mein Unternehmen und für meine Heimat, das Eichsfeld, ist die Beseitigung des Eisernen Vorhangs der größte denkbare historische Glücksfall gewesen. So wie die großen Ereignisse der deutschen Geschichte auch für die Firmengruppe Otto Bock immer wieder Meilensteine bedeuteten. Die Wiedervereinigung ermöglichte uns, nach Thüringen zurückzukehren, zuerst an den früheren Stammsitz nach Königsee, später nach Berlingerode mit der Fertigung von Technogel. 2009 feiern wir das 90-jährige Bestehen des Unternehmens, das nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin gegründet wurde, um mit der damals völlig neuartigen Technischen Orthopädie die vielen Kriegsversehrten versorgen zu können. 2009 feiern wir aber auch gut 60 Jahre Otto Bock in Duderstadt, wo mein Vater Dr. Max Näder den in Königsee enteigneten Betrieb fast aus dem Nichts neu aufbaute. Berlin, Königsee, Duderstadt, Königsee- und wieder Berlin: 2009 eröffnen wir zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor das Science Center Medizintechnik. Es gibt keinen Standort, an dem man der deutschen Geschichte näher sein kann.Hier im Eichsfeld, mitten in Deutschland, mitten in Europa, können wir Zukunft gestalten. Allen, die mit ihrem Mut, ihrer Überzeugung und ihrem festen Glauben dazu beigetragen haben, dass wir heute in einer grenzenlosen Region leben dürfen, sind wir schuldig, aus dieser historischen Chance etwas zu machen. Jeder da, wo er kann. Diese Überzeugung hat, als ich 1992 den Heiligenstädter Ralf Halbhuber in Worbis kennengelernt habe, zur Gründung unserer gemeinsamen Initiative Lebensraum Eichsfeld" geführt.Die Erinnerung an die Zeit vor, während und unmittelbar nach der Grenzöffnung ist in hervorragenden Publikationen und in unseren beiden Grenzlandmuseen im Eichsfeld bestens dokumentiert. Das ist wichtig, weil nachfolgende Generationen sich nur noch sehr schwer werden vorstellen können, was es bedeutete, unmittelbar am Todesstreifen zu leben. Oder, wie mein Vater, noch bis 1989 jederzeit Notfallpläne in der Hinterhand zu haben, um das Unternehmen im Falle einer militärischen Eskalation an der Grenze retten zu können.Thema dieses Buches aus der Reihe Lebensraum Eichsfeld" ist das Zusammenwachsen bzw. das zusammen Wachsen in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten. Ich finde, dass dieser Rundflug über Baustellen und Schauplätze unserer jüngeren Geschichte ein Ergebnis bringt, auf das wir gemeinsam stolz sein können. Es liegt noch Arbeit vor uns, aber die Richtung stimmt. Das Eichsfeld ist heute weit über die Region hinaus als Modell für den deutsch-deutschen Einigungsprozess bekannt. Wir haben hier Visionen, die sich auf der Basis tragfähiger Traditionen als zukunftsfähig erweisen. Wir können, wenn nötig, auch mal stur sein und auf dem Notwendigen beharren. Den Leserinnen und Lesern, denen das kultige Eichsfeld vielleicht noch etwas fern ist, denen gibt dieses Buch sicher einen Eindruck davon, was es bedeutet, eine Heimat zu haben, für die man sich mit Freude einsetzt.Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre.Prof. Hans Georg NäderAus dem Inhalt:Hans Georg Näder Vorwort des HerausgebersText und Redaktion Rüdiger Herzog Modell Regionale Identität" - Das Eichsfeld ist andersEichsfelder Städte vereinbaren gemeinsame ZieleVerkehrswege - von Grenzübergängen bis zur Ost-West-AutobahnDer Weg der Wirtschaftsregion Eichsfeld in der Mitte EuropasDuderstädter Bundesgrenzschutz wird zur Eichsfelder BundespolizeiUmweltschutz - am Anfang steht eine neue Energie-VersorgungDas Grüne Band beginnt im Eichsfeld - eine Vision wird RealitätGemeinsame Projekte in allen LebensbereichenEntwicklungen in der Eichsfelder MedienlandschaftGeneration Einheit - Kinder der WendeRainer Nolze Vom Friedensgebet zur politischen DemonstrationQuellennachweisWeitere BuchempfehlungenBildnachweismehr

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KlappentextSind 20 Jahre eine lange Zeit? Auch dieser Frage geht der neue Band Zusammenwachsen - zusammen wachsen" nach, den Professor Hans Georg Näder in seiner Reihe Lebensraum Eichsfeld" herausgibt. Das Buch ist ein Einstieg in das Jahr 2009 mit dem 20. Jahrestag der Grenzöffnung, die im Eichsfeld in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 erfolgte.Die Ausgangslage im thüringischen und im niedersächsischen Teil des Eichsfelds war zwangsläufig in vielerlei Hinsicht so gegensätzlich wie die Lebensbedingungen in DDR und Bundesrepublik. Es gab aber auch eine außergewöhnliche und der Grenze trotzende regionale Identität, die erklärt, warum in diesem Lebensraum nach dem Fall der Mauer besonders schnell gemeinsame konkrete Ziele definiert und intensiv verfolgt wurden. Das Eichsfeld wurde als grenzenlose Region" zum Modell, etwa bei der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover.Als am 3. Oktober 1990 die deutsche Einheit staatlich vollzogen wurde, war das Eichsfeld längst unterwegs, die historische Chance für ein Zusammenwachsen nach Jahrzehnte langer Teilung zu nutzen. Viele heute selbstverständlich scheinende Kooperationen gehen auf deutsch-deutsche Begegnungen unmittelbar nach der Grenzöffnung zurück und werden in dem Buch an ausgewählten Beispielen beschrieben. Erstaunlich ist im Rückblick auf die vergangenen beiden Jahrzehnte, dass grundlegende Entwicklungen auf ein Zehn-Punkte-Programm zurückgeführt werden können, auf das sich die Verantwortlichen der Eichsfelder Städte Duderstadt, Heiligenstadt und Worbis bereits im Januar 1990 bei ihrem ersten gemeinsamen offiziellen Treffen in Duderstadt verständigten. Wenn der erste Abschnitt für das Grüne Band entlang des ehemaligen Todesstreifens nun im Eichsfeld realisiert wird, reicht dessen Idee sogar noch vor die Grenzöffnung zurück. Heinz Sielmann filmte Anfang 1989 bei Duderstadt für den Beitrag Tiere im Schatten der Grenze" und formulierte im Abspann seine Vision von einem Naturschutzgebiet, durchgängig von der Ostsee bis zum Thüringer Wald.Das Buch ist im Stil der Lebensraum Eichsfeld"-Reihe hochwertig verarbeitet, reichhaltig bebildert und dokumentiert die Entwicklung einer Region mit heute gleichen Lebensbedingungen in Ost und West. Die Erinnerung an die Ausgangslage und die Härten beim Übergang von der Planwirtschaft der DDR zur sozialen Marktwirtschaft des Westens legt die Antwort nahe, dass dafür 20 Jahre eher keine besonders lange Zeit gewesen sind.Aus dem Vorwort des Herausgebers:Liebe Leserinnen und Leser,viele von uns haben den 9./10. November 1989 im Eichsfeld als Zeitzeugen erlebt. Ich kann mich jederzeit schnell wieder zurückversetzen in jene Tage, obwohl sie nun schon bald 20 Jahre zurückliegen. Diese atemberaubenden Ereignisse, diese unbeschreibliche Euphorie, diese buchstäblich grenzenlose Nähe zwischen Menschen, die bis dahin durch die gewaltsame deutsch-deutsche Teilung voneinander getrennt waren. In Duderstadt herrschte am Freitag, 10. November 1989, ab 0.35 Uhr und noch Tage danach der Ausnahmezustand im positivsten Sinne.Auch für meine Familie, für mein Unternehmen und für meine Heimat, das Eichsfeld, ist die Beseitigung des Eisernen Vorhangs der größte denkbare historische Glücksfall gewesen. So wie die großen Ereignisse der deutschen Geschichte auch für die Firmengruppe Otto Bock immer wieder Meilensteine bedeuteten. Die Wiedervereinigung ermöglichte uns, nach Thüringen zurückzukehren, zuerst an den früheren Stammsitz nach Königsee, später nach Berlingerode mit der Fertigung von Technogel. 2009 feiern wir das 90-jährige Bestehen des Unternehmens, das nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin gegründet wurde, um mit der damals völlig neuartigen Technischen Orthopädie die vielen Kriegsversehrten versorgen zu können. 2009 feiern wir aber auch gut 60 Jahre Otto Bock in Duderstadt, wo mein Vater Dr. Max Näder den in Königsee enteigneten Betrieb fast aus dem Nichts neu aufbaute. Berlin, Königsee, Duderstadt, Königsee- und wieder Berlin: 2009 eröffnen wir zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor das Science Center Medizintechnik. Es gibt keinen Standort, an dem man der deutschen Geschichte näher sein kann.Hier im Eichsfeld, mitten in Deutschland, mitten in Europa, können wir Zukunft gestalten. Allen, die mit ihrem Mut, ihrer Überzeugung und ihrem festen Glauben dazu beigetragen haben, dass wir heute in einer grenzenlosen Region leben dürfen, sind wir schuldig, aus dieser historischen Chance etwas zu machen. Jeder da, wo er kann. Diese Überzeugung hat, als ich 1992 den Heiligenstädter Ralf Halbhuber in Worbis kennengelernt habe, zur Gründung unserer gemeinsamen Initiative Lebensraum Eichsfeld" geführt.Die Erinnerung an die Zeit vor, während und unmittelbar nach der Grenzöffnung ist in hervorragenden Publikationen und in unseren beiden Grenzlandmuseen im Eichsfeld bestens dokumentiert. Das ist wichtig, weil nachfolgende Generationen sich nur noch sehr schwer werden vorstellen können, was es bedeutete, unmittelbar am Todesstreifen zu leben. Oder, wie mein Vater, noch bis 1989 jederzeit Notfallpläne in der Hinterhand zu haben, um das Unternehmen im Falle einer militärischen Eskalation an der Grenze retten zu können.Thema dieses Buches aus der Reihe Lebensraum Eichsfeld" ist das Zusammenwachsen bzw. das zusammen Wachsen in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten. Ich finde, dass dieser Rundflug über Baustellen und Schauplätze unserer jüngeren Geschichte ein Ergebnis bringt, auf das wir gemeinsam stolz sein können. Es liegt noch Arbeit vor uns, aber die Richtung stimmt. Das Eichsfeld ist heute weit über die Region hinaus als Modell für den deutsch-deutschen Einigungsprozess bekannt. Wir haben hier Visionen, die sich auf der Basis tragfähiger Traditionen als zukunftsfähig erweisen. Wir können, wenn nötig, auch mal stur sein und auf dem Notwendigen beharren. Den Leserinnen und Lesern, denen das kultige Eichsfeld vielleicht noch etwas fern ist, denen gibt dieses Buch sicher einen Eindruck davon, was es bedeutet, eine Heimat zu haben, für die man sich mit Freude einsetzt.Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre.Prof. Hans Georg NäderAus dem Inhalt:Hans Georg Näder Vorwort des HerausgebersText und Redaktion Rüdiger Herzog Modell Regionale Identität" - Das Eichsfeld ist andersEichsfelder Städte vereinbaren gemeinsame ZieleVerkehrswege - von Grenzübergängen bis zur Ost-West-AutobahnDer Weg der Wirtschaftsregion Eichsfeld in der Mitte EuropasDuderstädter Bundesgrenzschutz wird zur Eichsfelder BundespolizeiUmweltschutz - am Anfang steht eine neue Energie-VersorgungDas Grüne Band beginnt im Eichsfeld - eine Vision wird RealitätGemeinsame Projekte in allen LebensbereichenEntwicklungen in der Eichsfelder MedienlandschaftGeneration Einheit - Kinder der WendeRainer Nolze Vom Friedensgebet zur politischen DemonstrationQuellennachweisWeitere BuchempfehlungenBildnachweis
Details
ISBN/GTIN978-3-00-020621-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum15.12.2008
Reihen-Nr.4
Seiten80 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht830 g
Artikel-Nr.10448111
Rubriken