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KlappentextDas Christliche Friedensseminar wurde im Mai 1973 gegründet und war eine Basisinitiative unter kirchlichem Dach. Für viele war es der einzig geschützte Raum, um frei reden zu können. Hier versammelten sich in den 1970er-Jahren erstmalig DDR-weit Friedensbewegte, bevor Anfang der 1980er-Jahre an vielen weiteren Orten Friedensinitiativen entstanden. Die Entstehung des Friedensseminars Königswalde ist eine der Folgen der Diktatur in der DDR, die durch Zensur und Unterdrückung der Meinungsfreiheit sowie staatliches Bildungsmonopol eine politische Gegenkultur herausforderte, in deren Sphäre, wenn auch unter Beargwöhnung durch die Staatssicherheit frei geredet werden konnte. Es ist ein Beleg dafür, dass es in der DDR Menschen gab, die Meinungsfreiheit einfach praktiziert haben, dass es den aufrechten Gang , wenn auch nicht massenweise wie 1989, in der DDR immer gegeben hat.47 Jahre gab es dieses Friedensseminar. Mit dem Tod des Initiators Hansjörg Weigel ging diese Ära 2020 zu Ende. Das war Anlass, das Wirken des Friedensseminars in der Publikation zu würdigen.
Details
ISBN/GTIN978-3-00-069426-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatPaperback (Deutsch)
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum13.09.2021
Auflage2., überarbeitete Auflage
Seiten271 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht591 g
Artikel-Nr.50208534
Rubriken
GenreGeschichte/Politik