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Kredite, Krisen und Konkurse

Wirtschaftliches Scheitern in der Stadt St. Gallen im 17. und 18. Jahrhundert
BuchGebunden
Deutsch
Chronoserschienen am22.09.2014
Die Geschichtswissenschaft hat sich lange vor allem mit wirtschaftlichem Erfolg beschäftigt, obschon es Mangel und Knappheit waren, die den Alltag der Menschen in der Vormoderne prägten. Dorothee Guggenheimers Untersuchung setzt hier einen Kontrapunkt. Sie macht den Misserfolg zum Thema, und zwar am Beispiel von St. Gallen, einer Stadt, die in der Frühen Neuzeit für ihre wirtschaftliche Prosperität bekannt war.Gestützt auf eine breite Quellenbasis, nähert sich die Autorin ökonomischem Scheitern aus verschiedenen Perspektiven, angefangen bei der Entwicklung des Rechts über die konjunkturgeschichtliche Bedeutung von Konkursen und die Ausgestaltung von Schuldner-Gläubiger-Beziehungen bis hin zur sozialen Stellung der Konkursiten nach ihrem Kollaps.mehr

Produkt

KlappentextDie Geschichtswissenschaft hat sich lange vor allem mit wirtschaftlichem Erfolg beschäftigt, obschon es Mangel und Knappheit waren, die den Alltag der Menschen in der Vormoderne prägten. Dorothee Guggenheimers Untersuchung setzt hier einen Kontrapunkt. Sie macht den Misserfolg zum Thema, und zwar am Beispiel von St. Gallen, einer Stadt, die in der Frühen Neuzeit für ihre wirtschaftliche Prosperität bekannt war.Gestützt auf eine breite Quellenbasis, nähert sich die Autorin ökonomischem Scheitern aus verschiedenen Perspektiven, angefangen bei der Entwicklung des Rechts über die konjunkturgeschichtliche Bedeutung von Konkursen und die Ausgestaltung von Schuldner-Gläubiger-Beziehungen bis hin zur sozialen Stellung der Konkursiten nach ihrem Kollaps.
Details
ISBN/GTIN978-3-0340-1258-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
ErscheinungsortZürich
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum22.09.2014
Reihen-Nr.39
SpracheDeutsch
Gewicht705 g
Artikel-Nr.32181976
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Die Stadt St. Gallen im 17. und 18. JahrhundertDemographische und geographische StrukturenDie institutionellen und korporativen RahmenbedingungenTextilproduktion und -export und städtische MärkteErwerbsstruktur und soziale GliederungGrundlagen und Entwicklung des St. Galler Konkursrechts in der Frühen NeuzeitEinleitungFrühneuzeitliche Konkurse in der rechtshistorischen LiteraturQuellen und Aufbau des KapitelsEine grobe Skizzierung des Ablaufs des frühneuzeitlichen Konkursverfahrens: Präparatorisches, Liquidations-, Prioritäts- und DistributionsverfahrenFalliten in der undatierten Stadtgerichtsordnung aus dem 16. JahrhundertDas Prioritätsverfahren in St. GallenDas St. Galler Prioritätsverfahren im Vergleich zu anderen eidgenössischen OrdnungenUrteile, Änderungsvorschläge und Gesetzesanpassungen I (Ende des 16. Jahrhunderts bis 1628)Das Fallimentsgesetz in der Stadtgerichtsordnung von 1628Urteile, Änderungsvorschläge und Gesetzesanpassungen II (1628-1661)Das Fallimentsgesetz von 1661Urteile, Änderungsvorschläge und Gesetzesanpassungen III (1661-1726)Falliten und Akkorditen in der Stadtgerichtsordnung von 1726Urteile, Änderungsvorschläge und Gesetzesanpassungen IV (1726-1728)Das Fallimentsmandat von 1728Urteile, Änderungsvorschläge und Gesetzesanpassungen V (1728-1749)Falliten und Akkorditen im Edikt von 1749Urteile, Änderungsvorschläge und Gesetzesanpassungen VI (1749-1781)Falliten und Akkorditen in der Gerichtsordnung von 1781Urteile, Änderungsvorschläge und Gesetzesanpassungen VII (1781-1798)Reflexion über die Entwicklung des St. Galler Konkursrechts in der Frühen NeuzeitPrinzipien des St. Galler KonkursrechtsDie verschiedenen Einflüsse auf die KonkursgesetzgebungÜberblick über die frühneuzeitlichen Konkurse St. Gallens und ihre Bedeutung als Barometer für die wirtschaftliche Entwicklung der StadtDie Entwicklung der Konkurse im 17. und 18. JahrhundertDie Entwicklung der Anzahl FallimenteDie Entwicklung der Anzahl AkkordeDie Entwicklung der Anzahl Konkurse (Fallimente sowie Akkorde)Konkursiten und ihre Berufe: Übersicht über die Konkurse nach BerufsgattungenFalliten und ihre BerufeAkkorditen und ihre BerufeKonkursiten (Falliten sowie Akkorditen) und ihre Berufe'Business community at risk'Konkurse als Barometer für die wirtschaftliche Entwicklung: War die Häufung von Konkursen in der Frühen Neuzeit ein Krisenmerkmal?Konkurse, Konjunktur und Krisen: Begriffe und ihre BedeutungKonkurse als Krisenphänomen? Ein Vergleich der Entwicklung der Nachfrage nach Liquidität und der KonkursentwicklungEntwicklung der Getreidepreise und der KonkurseKonkursrate beziehungsweise Entwicklung der am Wirtschaftsleben partizipierenden Bevölkerung und der KonkurseStädtische Finanzen und KonkursePrivate Finanzen und KonkurseKonjunkturbestimmende Textilindustrie? Entwicklung der Textilproduktion und der KonkurszahlenDiskussion der Ergebnisse: Waren Konkurse in der Frühen Neuzeit Merkmal einer Krise beziehungsweise einer schlechten wirtschaftlichen Entwicklung?Kreditbeziehungen von St. Galler Falliten in der Frühen NeuzeitEinleitungZiel und Aufbau des KapitelsKredite in der frühneuzeitlichen WirtschaftspraxisKaufleute: Heinrich Ritz und Söhne (Falliment 1786)Prestigeträchtige Ämter und geheimer Fabrikaufbau: Die Vorgeschichte des FallimentsArrestnahme von Landsitzen und Druck von fremden Gläubigern: Der FallimentsprozessLaufende Schulden und Investitionskredite: Die Gläubiger und ihre ForderungenHandelsfirmen als Kapitalanlage: Steuervermögen versus FallimentssummeTextilveredelung: Die Bleicher Jacob Weyermann und Georg Scheitlin (Falliment 1673)'⦠sey ein einfaltiger mann und habe nicht gedacht, daß es so böß sey': Die Vorgeschichte des FallimentsAlle gegen einen - einer gegen alle: Der FallimentsprozessDrückende Bleichepacht und hohe Kosten für Nahrungsmittel: Die Gläubiger und ihre ForderungenGeringe Investitionen und häufige Schuldklagen durch die Gläubiger: Steuervermögen versus FallimentssummeBerufe, die eine Klammer bilden zwischen agrarischer Produktion und Konsumenten: Der Metzger Jacob Ziegler (Falliment 1641)Jung und schlecht vernetzt? Die Vorgeschichte des Falliments'sich diser schuldt- und gandtsach dißmahlen nicht zu beladen': Der Fallimentsprozess'per ein kuh, per ein rindt': Die Gläubiger und ihre ForderungenHöhere Verschuldung durch homogene Gläubigerstruktur? Steuervermögen versus FallimentssummeProduzierendes Gewerbe: Der Goldschmied Georg Laurenz Töber (Falliment 1663)Betrügerischer Goldschmiedprobierer: Die Vorgeschichte des Falliments'Vom leben zum todt': Der FallimentsprozessBruchsilber und Schmelzgeld als anvertrautes Gut: Die Gläubiger und ihre ForderungenEine höhere Verschuldung durch verwandte Gläubiger? Steuervermögen versus FallimentsbetragFrauen: Die Hökerin Elisabeth Linsin (Falliment 1683)'was nur geld gegolten, habe sie entwendt': Die Vorgeschichte des Falliments'Elisabeth Linsinen unrichtigkeiten betreffend': Der FallimentsprozessGeerbte Schulden und weibliche Kreditnetze: Die Gläubiger und ihre ForderungenDünne Kapitaldecke und ungeduldige Gläubiger: Steuervermögen versus FallimentssummeFazit'So gut wie ein anderer burger angesehen'? Der Umgang der städtischen Politik und Bevölkerung mit St. Galler KonkursitenVon Straflosigkeit bis zur Hinrichtung: Die Bestrafung der KonkursitenTodesstrafeStadtverweisungZuchthaus'Ehrenstrafen'Abbitteleistung vor Rat, Gläubigern und PfarrernSelbsthilfestrategien der Falliten und ihrer Angehörigen sowie Unterstützung durch Stadt und VerwandteBerufliche, finanzielle und gesellschaftliche Perspektiven für Konkursiten im frühneuzeitlichen St. GallenBerufliche Perspektiven der FallitenFinanzielle Erholung nach einem Konkurs?Akkordierende Stadtrichter und fallite Säckelmeister - unterschiedliche Zukunftsperspektiven für ihre weitere politische LaufbahnEinführung der Akkorde im 18. Jahrhundert: Erleichterung für die einen, Erschwernis für die anderen?FazitZusammenfassung und Ausblickmehr