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Moskau - Das Dritte Rom?

Einflüsse der italienischen Renaissance auf die russische Kunst der Frühen Neuzeit. Reiseberichte als eine Quellengattung der Kunstgeschichte. Dissertationsschrift
Book on DemandKartoniert, Paperback
298 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am24.11.2015
Kaum ein anderes architektonisches Ensemble wirkt in seiner Gesamterscheinung russischer als der Gebaudekomplex des Moskauer Kreml. Interessanterweise wurden seine prominentesten Bauten nicht von einheimischen, sondern von italienischen Architekten errichtet, die der Einladung russischer Grossfursten folgten und in den Jahren zwischen 1470 und 1520 in Moskau tatig waren. Anhand ausfuhrlicher Analysen dieser und weiterer bedeutenden Sakralbauten Russlands wird der Frage nachgegangen, in welchem Umfang das kulturelle Selbstverstandnis der Russen den Anschluss an die von Italien ausgehende und sich in ganz Europa ausbreitende Renaissancebewegung erlaubte. Ein Kapitel uber eine seltene Ikonenreihe, die bestimmten Kanons westeuropaischer Ikonographie unterliegt, gewahrt einen Einblick in die zweite wichtige Gattung russischer Kunst dieser Zeit - die Ikonenmalerei. Als Sekundarquelle werden einige, der westlichen Forschung bis jetzt kaum zugangliche Berichte russischer Reisenden des 15. und 16. Jahrhunderts uber Florenz und Rom herangezogen, neu ubersetzt und ausgewertet.mehr

Produkt

KlappentextKaum ein anderes architektonisches Ensemble wirkt in seiner Gesamterscheinung russischer als der Gebaudekomplex des Moskauer Kreml. Interessanterweise wurden seine prominentesten Bauten nicht von einheimischen, sondern von italienischen Architekten errichtet, die der Einladung russischer Grossfursten folgten und in den Jahren zwischen 1470 und 1520 in Moskau tatig waren. Anhand ausfuhrlicher Analysen dieser und weiterer bedeutenden Sakralbauten Russlands wird der Frage nachgegangen, in welchem Umfang das kulturelle Selbstverstandnis der Russen den Anschluss an die von Italien ausgehende und sich in ganz Europa ausbreitende Renaissancebewegung erlaubte. Ein Kapitel uber eine seltene Ikonenreihe, die bestimmten Kanons westeuropaischer Ikonographie unterliegt, gewahrt einen Einblick in die zweite wichtige Gattung russischer Kunst dieser Zeit - die Ikonenmalerei. Als Sekundarquelle werden einige, der westlichen Forschung bis jetzt kaum zugangliche Berichte russischer Reisenden des 15. und 16. Jahrhunderts uber Florenz und Rom herangezogen, neu ubersetzt und ausgewertet.
ZusammenfassungEinflüsse der italienischen Renaissance auf Architektur und Kunst Russlands werden am Beispiel des Moskauer Kremls als der bedeutendsten grossfürstlichen Residenz des Landes sowie am Beispiel einer seltenen Reihe der Gottesmutter-Ikonen untersucht. Russische Reiseberichte über Florenz und Rom dienen dabei als Quellen zur Kunstbeschreibung.
Details
ISBN/GTIN978-3-0343-1677-4
ProduktartBook on Demand
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum24.11.2015
Reihen-Nr.15
Seiten298 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht494 g
Artikel-Nr.36273247
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt : Russische Sakralbauten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (Vladimir, Suzdal, Novgorod, Moskau) - Der architektonische Stil des Moskauer Kreml - Der Altrussische Staat. Historischer Überblick - Geistig-philosophische Haltung im Russland des Mittelalters und der Frühen Neuzeit - Reiseberichte als Quellengattung der Kunstgeschichte - Reisen als soziales und literarisches Phänomen - Reisepraxis im Russland des Mittelalters und der Frühen Neuzeit - Abendländische und russische Traditionen der Kunst- und Architekturbeschreibung - «Die Reise zum Florentiner Konzeil eines Unbekannten aus Suzdal», 1438 - «Eine Kurzbeschreibung von Rom», 1438 - «Eine Erzählung über die Gottesmutter von Loreto, verfasst im Jahre 1528 von Eremej Trusov, einem gesandten des Vasilij III» - Das Konzept der drei «Rom-Staaten» und seine Auslegung im Moskauer Reich der Frühen Neuzeit - Moskau - das «Dritte Rom» oder das «Zweite Vladimir»? - Moskauer und Novgoroder Ikonenschulen - Ikonographische Tradition der Madonna von Loreto - Der Ikonentypus «Gottesmutter Mehrung des Verstandes» als seltenes Beispiel einer künstlerischen Öffnung.mehr

Schlagworte

Autor

Anna Szech studierte Kunstgeschichte, Ostslawistik und Psychologie an der Universität Hamburg und wurde an der Universität Basel promoviert. Zu weiteren Forschungsschwerpunkten zählt die Kunst der Klassischen Moderne und der Russischen Avantgarde. Seit 2013 ist sie an der Fondation Beyeler im kuratorischen Team tätig.