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Die 'Länge Christi' in der Malerei

Codifizierung von Authentizität im intermedialen Diskurs. Dissertationsschrift
BuchGebunden
466 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am10.03.2017
Ab dem ausgehenden Mittelalter verbreiten sich in Europa grossformatige Gemalde der sogenannten Lange Christi. Diese in der kunsthistorischen Forschung bisher kaum beachteten Malereien wurden als Kultbilder verehrt und zeigen Christus in seiner angeblich wahren irdischen Gestalt. Die Arbeit prasentiert erstmals eine komparatistische Analyse und Katalogisierung aller bisher bekannten, zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert entstandenen Gemalde der "Lange Christi". Das Bildmotiv wird dabei nicht als singulares Thema der Malerei behandelt, sondern in den groesseren Kontext der Verehrung der metrischen Reliquie der Koerperlange Christi eingebunden. Gezeigt wird, wie die aus Jerusalem in den Westen vermittelte Massreliquie uber einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren hinweg von unterschiedlichen Medien wie der Buchmalerei, der Druckgrafik, der Architektur, der Malerei oder der Skulptur aufgegriffen und interpretiert wird. Daruber hinaus regt die Arbeit dazu an, auch populare Bildbeispiele wie den Christus im Grabe (1521-1522) von Hans Holbein d. J. oder die sich ab dem 10. Jahrhundert im Westen verbreitenden Triumphkreuze auf eine moegliche Verbindung zum "Langenkult" hin zu untersuchen.mehr

Produkt

KlappentextAb dem ausgehenden Mittelalter verbreiten sich in Europa grossformatige Gemalde der sogenannten Lange Christi. Diese in der kunsthistorischen Forschung bisher kaum beachteten Malereien wurden als Kultbilder verehrt und zeigen Christus in seiner angeblich wahren irdischen Gestalt. Die Arbeit prasentiert erstmals eine komparatistische Analyse und Katalogisierung aller bisher bekannten, zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert entstandenen Gemalde der "Lange Christi". Das Bildmotiv wird dabei nicht als singulares Thema der Malerei behandelt, sondern in den groesseren Kontext der Verehrung der metrischen Reliquie der Koerperlange Christi eingebunden. Gezeigt wird, wie die aus Jerusalem in den Westen vermittelte Massreliquie uber einen Zeitraum von mehr als tausend Jahren hinweg von unterschiedlichen Medien wie der Buchmalerei, der Druckgrafik, der Architektur, der Malerei oder der Skulptur aufgegriffen und interpretiert wird. Daruber hinaus regt die Arbeit dazu an, auch populare Bildbeispiele wie den Christus im Grabe (1521-1522) von Hans Holbein d. J. oder die sich ab dem 10. Jahrhundert im Westen verbreitenden Triumphkreuze auf eine moegliche Verbindung zum "Langenkult" hin zu untersuchen.
ZusammenfassungDie Arbeit bietet erstmals eine komparatistische kunsthistorische Analyse und Katalogisierung der bisher bekannten, zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert in Europa entstandenen Gemälde der «Länge Christi». Die Malereien werden dabei in den Kontext der Verehrung und intermedialen Verbreitung der metrischen Reliquie der Körperlänge Christi eingebunden
Details
ISBN/GTIN978-3-0343-2130-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum10.03.2017
Reihen-Nr.35/36
Seiten466 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht940 g
Illustrationen60 Abb.
Artikel-Nr.39755656
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einleitung - Nicht von Menschenhand gefertigte Christusbilder - Der Körper Christi wird zur «Länge» - Die Verbreitung der «Länge Christi» im Westen - Das Maß gewinnt Gestalt: die Tuchbilder der «Länge Christi» - Die spanischen Tafelbilder der «Longitudo Christi» - Der byzantinische Christus Antiphonites als ikonografisches Vorbild - Die nordalpinen Tafelbilder der «Länge Christi» und der «Länge Mariens» - Die nordalpinen Wandgemälde der «Länge Christi» - Die barocken Ölgemälde der «Länge Christi» - Die «Länge Christi» als Leichnam - Zusammenfassung - Katalog der als «Länge Christi» diskutierten Gemäldemehr
Kritik
«Anna Boroffka [...] legt hier eine wunderbar lesbare wissenschaftliche Publikation vor. [...] Das bislang wenig beachtete Thema wird durch das Buch höchst interessant dargestellt und sensibilisiert auch dafür, nach den spirituellen / theologischen Hintergründen zu fragen, wie Menschen nicht nur in der biblischen Reflexion mit einem zentralen Datum des Osterglaubens umgehen: der Leere des Gra bes.»
(Christoph Schmitt, Kirchenpädagogik aktuell Januar 2018)

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Schlagworte

Autor

Anna Boroffka studierte Spanische Philologie und Kunstgeschichte in Berlin und Granada und promovierte 2014 über die «Länge Christi» in der Malerei. Nach einem wissenschaftlichen Volontariat im Bereich der Kulturellen Bildung ist sie seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Hamburg. Derzeit forscht sie am Centre for the Study of Manuscript Cultures über Manuskripte aus Neuspanien.