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Holy Shit

Katalog einer verschollenen Ausstellung
BuchKartoniert, Paperback
260 Seiten
Deutsch
Diaphaneserschienen am12.10.2016

Im Jahr 1929 arbeitete Georges Bataille in Paris mit Michel Leiris, Carl Einstein und Georges-Henri Rivière am Konzept von »Documents«. Es entstand eine Zeitschrift, in der Bilder des Hohen und des Niederen in der Kultur miteinander kollidierten und kommunizierten. Die darin liegende Befragung des Kulturbegriffs war auch ein Anliegen des in Hamburg arbeitenden Aby Warburg. Carl Einstein nahm deshalb Kontakt mit Fritz Saxl und Erwin Panofsky von der Bibliothek Warburg auf, um letztere zu einer Mitarbeit an »Documents« einzuladen. Aus dem vertiefenden Studium dieses Briefwechsels ergibt sich, dass die Begegnung von Batailles »Documents« und Warburgs »Atlas Mnemosyne« innerhalb einer gemeinsamen Ausstellung als eine fast zwingende Konsequenz im Raum stand. Durch den Tod von Aby Warburg am 26. Oktober 1929 zerschlugen sich diese Pläne.
Die vorliegende Publikation rekonstruiert die verschollene Ausstellung und erweitert sie um vier auf die Gegenwart bezogene Räume (Theodrom, Kosmodrom, Technodrom, Soziodrom). Darin wird deutlich, dass ein zeitgemäßer Umgang mit globalisierter Kultur an der durch Warburg und Bataille angestoßenen Bild-Strategie eines radikalen Neu-Konstellierens von Fremdem und Eigenem, Primitivem und Avanciertem, Wissen und Unbewusstem - und somit eines Operierens im und am eigenen Auge - nicht vorbeikommt.

 

Mit Essays von Hartmut Böhme, Elisabeth Bronfen, Diedrich Diederichsen, Michel Mettler, Franziska Nyffenegger, Peter Weber, Sigrid Weigel und Stefan Zweifel.
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Produkt

Klappentext
Im Jahr 1929 arbeitete Georges Bataille in Paris mit Michel Leiris, Carl Einstein und Georges-Henri Rivière am Konzept von »Documents«. Es entstand eine Zeitschrift, in der Bilder des Hohen und des Niederen in der Kultur miteinander kollidierten und kommunizierten. Die darin liegende Befragung des Kulturbegriffs war auch ein Anliegen des in Hamburg arbeitenden Aby Warburg. Carl Einstein nahm deshalb Kontakt mit Fritz Saxl und Erwin Panofsky von der Bibliothek Warburg auf, um letztere zu einer Mitarbeit an »Documents« einzuladen. Aus dem vertiefenden Studium dieses Briefwechsels ergibt sich, dass die Begegnung von Batailles »Documents« und Warburgs »Atlas Mnemosyne« innerhalb einer gemeinsamen Ausstellung als eine fast zwingende Konsequenz im Raum stand. Durch den Tod von Aby Warburg am 26. Oktober 1929 zerschlugen sich diese Pläne.
Die vorliegende Publikation rekonstruiert die verschollene Ausstellung und erweitert sie um vier auf die Gegenwart bezogene Räume (Theodrom, Kosmodrom, Technodrom, Soziodrom). Darin wird deutlich, dass ein zeitgemäßer Umgang mit globalisierter Kultur an der durch Warburg und Bataille angestoßenen Bild-Strategie eines radikalen Neu-Konstellierens von Fremdem und Eigenem, Primitivem und Avanciertem, Wissen und Unbewusstem - und somit eines Operierens im und am eigenen Auge - nicht vorbeikommt.

 

Mit Essays von Hartmut Böhme, Elisabeth Bronfen, Diedrich Diederichsen, Michel Mettler, Franziska Nyffenegger, Peter Weber, Sigrid Weigel und Stefan Zweifel.
Details
ISBN/GTIN978-3-03734-928-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
ErscheinungsortZürich
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum12.10.2016
Seiten260 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1026 g
Illustrationenzahlr. Abb.
Artikel-Nr.38256541
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
16 - 27 Geschichte keiner Ausstellung (Michel Mettler, Basil Rogger, Peter Weber, Ruedi Widmer, Stefan Zweifel) 30 - 37 Georges Bataille. Geschichten des Auges (Stefan Zweifel) 38 - 49 Aby Warburg (Sigrid Weigel) 50 - 57 »Die Ganze Skala der Kultur« (Hartmut Böhme) 58 - 77 Janus Quadrifrons / Exponate 78 - 85 Entzauberung-Verzauberung (Diedrich Diederichsen) 86 - 109 Theodrom / Exponate 110 - 121 Die MaschinenFrau (Elisabeth Bronfen) 122 - 151 Technodrom / Exponate 152 - 167 Das Archaische (Hartmut Böhme) 168 - 187 Kosmodrom / Exponate 188 - 197 Premitivismus und Atavantgarde (Jörg Scheller) 198 - 217 Soziodrom / Exponate 218 - 237 Prosasammlung 238 - 245 Literaturverzeichnis 249 Autorenverzeichnismehr

Autor

Ruedi Widmer ist verantwortlich für die Fachrichtung Kulturpublizistik und die Master-Studienrichtung »publizieren & vermitteln« der Zürcher Hochschule der Künste. Er studierte Filmwissenschaft und Philosophie an der Universität Paris VIII und an der Universität Zürich und war freier Journalist und Publizist in den Bereichen Film, Medien, Design, Kunst und Kultur (u.a. Neue Zürcher Zeitung, Hochparterre, Weltwoche, MAGAZIN, Jahrbuch CINEMA). Zuletzt publizierte er Zeitungs- und Buchbeiträge zur Kulturberichterstattung im Medienwandel, zu amerikanischen Dramenserien und zur gestalterischen Dimension journalistischer Medien in der Schweiz.Stefan Zweifel studierte Philosophie, Komparatistik und Ägyptologie an der Universität Zürich. Seine Doktorarbeit in Philosophie verfasste er gemeinsam mit Michael Pfister über Sade, Hegel und La Mettrie. Bekannt wurde er durch die ebenfalls mit Michael Pfister erarbeitete Neuübersetzung von Sades Hauptwerken Justine und Juliette. Darüber hinaus wirkte er federführend bei Ausstellungen über den Dadaismus und den Surrealismus mit. Bis 2004 betreute er die dreisprachige Kulturzeitschrift Gazzetta. Er schreibt unter anderem Beiträge für die Neue Zürcher Zeitung und die Zeitschrift »du« und übersetzt literarische Werke - zuletzt u.a. von Rousseau und Roussel aus dem Französischen.Basil Rogger studierte Philosophie, Psychologie und Pädagogik an den Universitäten von Bern und Zürich. 1991?2000 war er tätig in Forschungsprojekten des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung und 1998?2000 Mitglied des Research Department des Gottlieb Duttweiler Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 2000 arbeitet er selbstständig als Berater, Forscher, Herausgeber, Texter und Ausstellungsmacher an der Schnittstelle von Kultur und Wirtschaft. Seit 2003 ist er Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste im Department Design und im Departement Kulturanalysen und Vermittlung. 2006?2009 war er Redaktionsleiter und seit 2009 ist er Produktionsleiter beim Lucerne Festival.Michel Mettler ist freier Autor und Musiker. Im Jahr 2010/2011 war er Gastprofessor am Collegium Helveticum in Zürich. Er publizierte diverse Aufsätze in Zeitungen und Zeitschriften wie u.a. der Neuen Zürcher Zeitung.