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Polis und Politesse

Der Diskurs über das antike Athen in England und Frankreich, 1630-1760
BuchGebunden
377 Seiten
Deutsch
Oldenbourgerschienen am15.01.2016
Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europäischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer frühneuzeitlichen Neubewertung: Während politische Theoretiker der italienischen und französischen Renaissance Athen als politisches oder soziales Vorbild verwarfen, veränderte sich die Einstellung zur attischen Polis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zuerst in Frankreich im Umfeld der von Kardinal Richelieu unterstützen Académie française, und schließlich auch im post-revolutionären England. Athen wurde nun für sein Diskussionen anregendes Leben in der Öffentlichkeit gelobt und zum urbanen Modell für gute Umgangsformen, Bildung und Geschmack, für die Raffinesse der Sprache, für gute Sitten und Höflichkeit erhoben. Der Verweis auf Athen war nun strategisches und rhetorisches Kampfmittel sozialer Aufsteiger, die ihre Position innerhalb ihrer Monarchie festigen und die kulturelle Überlegenheit des eigenen Landes proklamieren wollten. So konnte das demokratische Athen zum sozio-kulturellen Vorbild in den beiden Monarchien Frankreich und England werden.mehr
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Produkt

KlappentextDas antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europäischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer frühneuzeitlichen Neubewertung: Während politische Theoretiker der italienischen und französischen Renaissance Athen als politisches oder soziales Vorbild verwarfen, veränderte sich die Einstellung zur attischen Polis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zuerst in Frankreich im Umfeld der von Kardinal Richelieu unterstützen Académie française, und schließlich auch im post-revolutionären England. Athen wurde nun für sein Diskussionen anregendes Leben in der Öffentlichkeit gelobt und zum urbanen Modell für gute Umgangsformen, Bildung und Geschmack, für die Raffinesse der Sprache, für gute Sitten und Höflichkeit erhoben. Der Verweis auf Athen war nun strategisches und rhetorisches Kampfmittel sozialer Aufsteiger, die ihre Position innerhalb ihrer Monarchie festigen und die kulturelle Überlegenheit des eigenen Landes proklamieren wollten. So konnte das demokratische Athen zum sozio-kulturellen Vorbild in den beiden Monarchien Frankreich und England werden.
Details
ISBN/GTIN978-3-11-041493-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum15.01.2016
Reihen-Nr.41
Seiten377 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht697 g
Illustrationen3 b/w ill.
Artikel-Nr.33930394
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