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Hollandgang im Spiegel der Reiseberichte evangelischer Geistlicher

Quellen zu saisonalen Arbeitswanderung
BuchGebunden
1266 Seiten
Deutsch
Aschendorfferschienen am15.05.2007
Zwischen 1600 und 1900 haben mehr als hunderttausend Deutsche den mühsamen Weg nach Holland zurückgelegt, um dort für einige Monate zu arbeiten und danach mit dem sauer verdienten Geld nach Hause zurückzukehren, wo die Familien inzwischen den agrarischen Kleinbetrieb aufrecht erhalten hatten. Bei diesen Wanderarbeitern handelte sich vor allem um Grasmäher und Torfstecher aus verschiedenen Teilen Westfalens und Niedersachsens, um Ziegler aus Lippe und um Stukkateure aus Oldenburg. Wie ihr Leben im 19. Jahrhundert im Einzelnen aussah, wissen wir dank einer außerordentlichen Quelle, welche hier zum ersten Mal vollständig publiziert wird: die Reiseberichte deutscher Prediger, erstattet zwischen 1849 und 1893. In dieser Zeit wuchs in verschiedenen protestantischen Kirchen der Drang, den Gemeindemitgliedern nachzureisen und vor Ort deren geistliche und materielle Not zu lindern. Seit den 1860er Jahren wurden diese Reisen vom Diakonischen Werk in Berlin koordiniert. Hierin schickten die Reiseprediger ihre detaillierten Berichte, die sowohl für die Geschichte der ländlichen Unterschichten Deutschlands als auch für die Sozial-, Wirtschafts- und Kirchengeschichte der Niederlande von großer Bedeutung sind. Für die Migrationsgeschichte ist diese bisher unzugängliche Quelle unumgänglich. Die Edition wird durch ein Personen- und Ortsregister, ein Glossar sowie durch ein Verzeichnis der Maße, Gewichte und Währungen erschlossen und durch Abbildungen und Karten ergänzt.mehr

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KlappentextZwischen 1600 und 1900 haben mehr als hunderttausend Deutsche den mühsamen Weg nach Holland zurückgelegt, um dort für einige Monate zu arbeiten und danach mit dem sauer verdienten Geld nach Hause zurückzukehren, wo die Familien inzwischen den agrarischen Kleinbetrieb aufrecht erhalten hatten. Bei diesen Wanderarbeitern handelte sich vor allem um Grasmäher und Torfstecher aus verschiedenen Teilen Westfalens und Niedersachsens, um Ziegler aus Lippe und um Stukkateure aus Oldenburg. Wie ihr Leben im 19. Jahrhundert im Einzelnen aussah, wissen wir dank einer außerordentlichen Quelle, welche hier zum ersten Mal vollständig publiziert wird: die Reiseberichte deutscher Prediger, erstattet zwischen 1849 und 1893. In dieser Zeit wuchs in verschiedenen protestantischen Kirchen der Drang, den Gemeindemitgliedern nachzureisen und vor Ort deren geistliche und materielle Not zu lindern. Seit den 1860er Jahren wurden diese Reisen vom Diakonischen Werk in Berlin koordiniert. Hierin schickten die Reiseprediger ihre detaillierten Berichte, die sowohl für die Geschichte der ländlichen Unterschichten Deutschlands als auch für die Sozial-, Wirtschafts- und Kirchengeschichte der Niederlande von großer Bedeutung sind. Für die Migrationsgeschichte ist diese bisher unzugängliche Quelle unumgänglich. Die Edition wird durch ein Personen- und Ortsregister, ein Glossar sowie durch ein Verzeichnis der Maße, Gewichte und Währungen erschlossen und durch Abbildungen und Karten ergänzt.