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Westfälische Forschungen. Zeitschrift des Westfälischen Instituts...

BuchGebunden
866 Seiten
Deutsch
Aschendorfferschienen am15.12.2005
Angesichts der fundamentalen Finanzkrise des Wohlfahrtsstaats westlicher Prägung fanden in den letzten Jahren Konzepte einer civil society nicht nur bei Soziologen, Politologen und Historikern zunehmend Aufmerksamkeit, sondern auch bei führenden Politikern der Bundes-republik. Im Zentrum solcher Konzepte stehen freiwillig, ohne Entgelterwartung erbrachte bürgerschaftliche Leistungen, die den Staat von Teilen seiner Fürsorgepflicht entlasten. Was heute oft auch als Freiwilligenarbeit , Selbsthilfe oder Bürgerarbeit bezeichnet wird, hat seine historischen Wurzeln als Ehrenamt in der sich herausbildenden bürgerlichen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts. Der von Stefan Gorißen betreute Band versucht, verschiedene Felder eines solchen ehrenamtlichen Engagements in ihrer konkreten historischen Praxis auszuleuchten: den wichtigen Bereich der Förderung von Kunst und Wissenschaft durch Mäzene, aber auch die umfangreiche freiwillige Arbeit im breiten kulturellen Bereich des Vereinswe-sens; das bürgerschaftliche Engagement im Bereich der politischen Selbstverwaltung, das ebenso wie die Freiwilligenarbeit auf sozial-karitativem Feld auf lange historische Traditionen zurückblicken kann; schließlich die bis heute unverzichtbaren ehrenamtlichen Betätigungen im Bereich der Justiz in Gestalt ehrenamtlicher Richter und Schöffen. Ein weiterer, von Ralf Blank verantworteter Themenschwerpunkt der Westfälischen Forschungen behandelt das Kriegsende 1945 in Westfalen. Wilfried Reininghaus und Werner Freitag würdigen das Lebenswerk des Landeshistorikers Albert K. Hömberg und ordnen es in den forschungsgeschichtlichen Kontext ein. Bernhard Sicken untersucht das vergebliche Bemühen der ostwestfälischen Stadt Herford, in der politisch unruhigen Situation des Vormärz und gegen die Interessen der Nachbarstadt Bielefeld eine Vergrößerung der eigenen Garnison zu erreichen. Die Jahresberichte der wissenschaftlichen Kommissionen für das Jahr 2004, ein Überblick über unveröffentlichte Abschlussarbeiten aus dem Bereich der westfälischen Geschichte, eine umfangreiche Zeitschriftenschau und ein Rezensionsteil mit 66 Einzelbesprechungen runden den Band ab.mehr

Produkt

KlappentextAngesichts der fundamentalen Finanzkrise des Wohlfahrtsstaats westlicher Prägung fanden in den letzten Jahren Konzepte einer civil society nicht nur bei Soziologen, Politologen und Historikern zunehmend Aufmerksamkeit, sondern auch bei führenden Politikern der Bundes-republik. Im Zentrum solcher Konzepte stehen freiwillig, ohne Entgelterwartung erbrachte bürgerschaftliche Leistungen, die den Staat von Teilen seiner Fürsorgepflicht entlasten. Was heute oft auch als Freiwilligenarbeit , Selbsthilfe oder Bürgerarbeit bezeichnet wird, hat seine historischen Wurzeln als Ehrenamt in der sich herausbildenden bürgerlichen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts. Der von Stefan Gorißen betreute Band versucht, verschiedene Felder eines solchen ehrenamtlichen Engagements in ihrer konkreten historischen Praxis auszuleuchten: den wichtigen Bereich der Förderung von Kunst und Wissenschaft durch Mäzene, aber auch die umfangreiche freiwillige Arbeit im breiten kulturellen Bereich des Vereinswe-sens; das bürgerschaftliche Engagement im Bereich der politischen Selbstverwaltung, das ebenso wie die Freiwilligenarbeit auf sozial-karitativem Feld auf lange historische Traditionen zurückblicken kann; schließlich die bis heute unverzichtbaren ehrenamtlichen Betätigungen im Bereich der Justiz in Gestalt ehrenamtlicher Richter und Schöffen. Ein weiterer, von Ralf Blank verantworteter Themenschwerpunkt der Westfälischen Forschungen behandelt das Kriegsende 1945 in Westfalen. Wilfried Reininghaus und Werner Freitag würdigen das Lebenswerk des Landeshistorikers Albert K. Hömberg und ordnen es in den forschungsgeschichtlichen Kontext ein. Bernhard Sicken untersucht das vergebliche Bemühen der ostwestfälischen Stadt Herford, in der politisch unruhigen Situation des Vormärz und gegen die Interessen der Nachbarstadt Bielefeld eine Vergrößerung der eigenen Garnison zu erreichen. Die Jahresberichte der wissenschaftlichen Kommissionen für das Jahr 2004, ein Überblick über unveröffentlichte Abschlussarbeiten aus dem Bereich der westfälischen Geschichte, eine umfangreiche Zeitschriftenschau und ein Rezensionsteil mit 66 Einzelbesprechungen runden den Band ab.
Details
ISBN/GTIN978-3-402-09235-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2005
Erscheinungsdatum15.12.2005
Seiten866 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.35616839
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