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Westfälische Forschungen. Zeitschrift des Westfälischen Instituts...

BuchGebunden
742 Seiten
Deutsch
Aschendorfferschienen am08.12.2006
Konfessionsgeschichtliche und konfessionsräumliche Fragen beschäftigen die Religions-, die Sozial- und die Mentalitätengeschichte ebenso wie die Geographie und die empirischen Kulturwissenschaften. Interdisziplinarität und räumliche Differenzierung stehen deshalb auch im Vordergrund des Themenschwerpunkts, der in diesem Jahr von Barbara Stambolis betreut wird. Westfalen eignet sich für die Untersuchung konfessioneller Kulturen besonders gut, weil hier mehrheitlich protestantische Teilregionen und überwiegend katholische ebenso anzutreffen sind wie gemischt-konfessionelle. Darüber hinaus finden sich in diesen Regionen zahlreiche Spielarten des Protestantismus. Zudem prägten und prägen konfessionsräumliche Gliederungen die mental geographies in Westfalen: Die Grenzlinien zwischen konfessionsverschiedenen Herrschaftsgebieten sind bis ins 20. Jahrhundert hinein zu verfolgen. Auch aus diesem Grund gilt die Aufmerksamkeit der Geschichtswissenschaft wieder verstärkt der Tatsache, dass die deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts in hohem Maße christlich geprägt und von konfessionellen Gegensätzen durchzogen war. Es ist davon auszugehen, dass es vielfältige regionale und lokale Varianten im Mit- und Gegeneinander der Konfessionen gab. Die Identifizierung und der Vergleich dieser unterschiedlichen Ausprägungen sollen einen differenzierteren Blick auf die frühneuzeitlichen Konfessionalisierungsprozesse und den Dämon des Konfessionalismus in der Neuzeit ermöglichen. Weitere Beiträge befassen sich mit den Anfängen des Königreichs Westphalen im Raum Minden, mit den Aktivitäten der nationalliberalen Parteien im Ruhrgebiet vor dem Ersten Weltkrieg und mit dem Stellenwert der SED-Überlieferung im Staatsarchiv Leipzig für die Geschichte der westfä-lischen SPD nach 1945. Riccardo Bavaj diskutiert methodische Neuorientierungen, die unter dem Begriff spatial turn zusammengefasst werden und Impulse für die moderne Regionalgeschichte lie-fern können. Publikations- und Forschungsberichte, die Jahresberichte der wissenschaftlichen Kom-missionen für das Jahr 2005, eine umfangreiche Zeitschriftenschau und ein Rezensionsteil mit über 60 Einzelbesprechungen runden den Band ab.mehr

Produkt

KlappentextKonfessionsgeschichtliche und konfessionsräumliche Fragen beschäftigen die Religions-, die Sozial- und die Mentalitätengeschichte ebenso wie die Geographie und die empirischen Kulturwissenschaften. Interdisziplinarität und räumliche Differenzierung stehen deshalb auch im Vordergrund des Themenschwerpunkts, der in diesem Jahr von Barbara Stambolis betreut wird. Westfalen eignet sich für die Untersuchung konfessioneller Kulturen besonders gut, weil hier mehrheitlich protestantische Teilregionen und überwiegend katholische ebenso anzutreffen sind wie gemischt-konfessionelle. Darüber hinaus finden sich in diesen Regionen zahlreiche Spielarten des Protestantismus. Zudem prägten und prägen konfessionsräumliche Gliederungen die mental geographies in Westfalen: Die Grenzlinien zwischen konfessionsverschiedenen Herrschaftsgebieten sind bis ins 20. Jahrhundert hinein zu verfolgen. Auch aus diesem Grund gilt die Aufmerksamkeit der Geschichtswissenschaft wieder verstärkt der Tatsache, dass die deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts in hohem Maße christlich geprägt und von konfessionellen Gegensätzen durchzogen war. Es ist davon auszugehen, dass es vielfältige regionale und lokale Varianten im Mit- und Gegeneinander der Konfessionen gab. Die Identifizierung und der Vergleich dieser unterschiedlichen Ausprägungen sollen einen differenzierteren Blick auf die frühneuzeitlichen Konfessionalisierungsprozesse und den Dämon des Konfessionalismus in der Neuzeit ermöglichen. Weitere Beiträge befassen sich mit den Anfängen des Königreichs Westphalen im Raum Minden, mit den Aktivitäten der nationalliberalen Parteien im Ruhrgebiet vor dem Ersten Weltkrieg und mit dem Stellenwert der SED-Überlieferung im Staatsarchiv Leipzig für die Geschichte der westfä-lischen SPD nach 1945. Riccardo Bavaj diskutiert methodische Neuorientierungen, die unter dem Begriff spatial turn zusammengefasst werden und Impulse für die moderne Regionalgeschichte lie-fern können. Publikations- und Forschungsberichte, die Jahresberichte der wissenschaftlichen Kom-missionen für das Jahr 2005, eine umfangreiche Zeitschriftenschau und ein Rezensionsteil mit über 60 Einzelbesprechungen runden den Band ab.
Details
ISBN/GTIN978-3-402-09236-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2006
Erscheinungsdatum08.12.2006
Seiten742 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.16370313
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