Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Die Universität Münster in der Zeit des Nationalsozialismus

Kontinuitäten und Brüche zwischen 1920 und 1960
BuchGebunden
Deutsch
Aschendorfferschienen am26.10.2012Neuauflage
Im Juli 2007 rief das Rektorat derWestfälischenWilhelms-Universität Münster eineKommission zur Aufarbeitung ihrer Geschichte unter der Leitung von Prof. Dr.Hans-Ulrich Thamer ins Leben. Der Kommission gehörten Zeithistorikerinnen undZeithistoriker, aber auch Wissenschaftler anderer Fachrichtungen an. Der vorliegendeBand stellt die Ergebnisse ihrer Forschungen vor und ermöglicht erstmals einenumfangreichen und interdisziplinären Blick auf die Geschichte der UniversitätMünster im 20. Jahrhundert, der über die bislang vorliegenden Einzelstudien weithinausgeht. Die Beiträge zu Strukturen, Fakultäten und Instituten sowie Personender Universität zeichnen das Bild einer sich über die Jahrzehnte kontinuierlich ausdifferenzierenden,intensiv mit ihrer westfälischen Umgebung vernetzten Institution.Gleichzeitig wird deutlich, wie eng dieWissenschaft auch in Münster mit demnationalsozialistischen Regime verknüpft und in seine Verbrechen verstrickt war.Dabei zeigen sich langjährige Kontinuitäten in Forschungsinhalten, Mentalitätenund Personal von derWeimarer Republik über das Dritte Reich bis zur Bundesrepublik.Ebenso wird dieWirkmächtigkeit wissenschaftlicher Netzwerke zur Reintegrationbelasteter Kollegen nach 1945 deutlich, der gegenüber Ansätze zu einemwürdevollen Umgang mit den Opfern der NS-Herrschaft lange Zeit in den Hintergrundtraten. Somit stehen die Ergebnisse der Kommissionsarbeit im Einklang mitden Erkenntnissen der modernen Universitätsgeschichtsschreibung, welche nichtnur das Bild eines umfassenden Neuanfangs der deutschen Universitäten nachdem Zweiten Weltkrieg, sondern auch den Mythos einer unpolitischen, sauberen Wissenschaft in der Zeit davor umfassend widerlegen konnte.mehr

Produkt

KlappentextIm Juli 2007 rief das Rektorat derWestfälischenWilhelms-Universität Münster eineKommission zur Aufarbeitung ihrer Geschichte unter der Leitung von Prof. Dr.Hans-Ulrich Thamer ins Leben. Der Kommission gehörten Zeithistorikerinnen undZeithistoriker, aber auch Wissenschaftler anderer Fachrichtungen an. Der vorliegendeBand stellt die Ergebnisse ihrer Forschungen vor und ermöglicht erstmals einenumfangreichen und interdisziplinären Blick auf die Geschichte der UniversitätMünster im 20. Jahrhundert, der über die bislang vorliegenden Einzelstudien weithinausgeht. Die Beiträge zu Strukturen, Fakultäten und Instituten sowie Personender Universität zeichnen das Bild einer sich über die Jahrzehnte kontinuierlich ausdifferenzierenden,intensiv mit ihrer westfälischen Umgebung vernetzten Institution.Gleichzeitig wird deutlich, wie eng dieWissenschaft auch in Münster mit demnationalsozialistischen Regime verknüpft und in seine Verbrechen verstrickt war.Dabei zeigen sich langjährige Kontinuitäten in Forschungsinhalten, Mentalitätenund Personal von derWeimarer Republik über das Dritte Reich bis zur Bundesrepublik.Ebenso wird dieWirkmächtigkeit wissenschaftlicher Netzwerke zur Reintegrationbelasteter Kollegen nach 1945 deutlich, der gegenüber Ansätze zu einemwürdevollen Umgang mit den Opfern der NS-Herrschaft lange Zeit in den Hintergrundtraten. Somit stehen die Ergebnisse der Kommissionsarbeit im Einklang mitden Erkenntnissen der modernen Universitätsgeschichtsschreibung, welche nichtnur das Bild eines umfassenden Neuanfangs der deutschen Universitäten nachdem Zweiten Weltkrieg, sondern auch den Mythos einer unpolitischen, sauberen Wissenschaft in der Zeit davor umfassend widerlegen konnte.

Autor

Hans-Ulrich Thamer ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Münster.