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Bestialische Praktiken

Tiere, Sexualität und Justiz im frühneuzeitlichen Zürich. Dissertationsschrift
BuchGebunden
344 Seiten
Deutsch
Böhlauerschienen am13.06.2022
Sexuelle Praktiken zwischen Menschen und Tieren verursachten in der Frühen Neuzeit Furcht und Entsetzen. Als teuflische Sünde und Verbrechen wider die Natur wurde "Bestialität" auch im reformierten Zürich mit der Todesstrafe geahndet. Vor Gericht sagten Zeuginnen und Angeklagte über das Unaussprechbare aus - und beschrieben ihre alltäglichen Beziehungen zu Tieren. Bullen, Kühe, Stuten und Schafe waren ein grundlegender Faktor bestialischer Konstellationen. Sie lieferten Vorbilder sexueller Handlungen und wurden selbst zum Objekt der Begierde. Auf der Grundlage einer historisch-semantischen sowie praxeologischen Analyse von Gerichtsakten verortet diese Studie Bestialität in einem Spannungsfeld zwischen individueller Körperlichkeit, dörflicher Lebenswelt und religiös-obrigkeitlichen Normen.mehr

Produkt

KlappentextSexuelle Praktiken zwischen Menschen und Tieren verursachten in der Frühen Neuzeit Furcht und Entsetzen. Als teuflische Sünde und Verbrechen wider die Natur wurde "Bestialität" auch im reformierten Zürich mit der Todesstrafe geahndet. Vor Gericht sagten Zeuginnen und Angeklagte über das Unaussprechbare aus - und beschrieben ihre alltäglichen Beziehungen zu Tieren. Bullen, Kühe, Stuten und Schafe waren ein grundlegender Faktor bestialischer Konstellationen. Sie lieferten Vorbilder sexueller Handlungen und wurden selbst zum Objekt der Begierde. Auf der Grundlage einer historisch-semantischen sowie praxeologischen Analyse von Gerichtsakten verortet diese Studie Bestialität in einem Spannungsfeld zwischen individueller Körperlichkeit, dörflicher Lebenswelt und religiös-obrigkeitlichen Normen.
Details
ISBN/GTIN978-3-412-52490-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum13.06.2022
Reihen-Nr.Band 001
Seiten344 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht775 g
Illustrationen4 s/w Abb. und 3 Tab.
Artikel-Nr.50481710

Schlagworte

Autor

Jose Cáceres Mardones arbeitet als Historiker und Dozent am Historischen Seminar der Universität Zürich. Seine Hauptinteressen sind die Innovation der musealen Geschichtsvermittlung und die Frage nach der öffentlichen und globalen Zukunft der Geschichtswissenschaften.Prof. Dr. Mark Sven Hengerer ist Inhaber der Professur "Geschichte Westeuropas in der Frühen Neuzeit" an der Ludwig-Maximilians-Universität München.Gesine Krüger ist Professorin für Geschichte der Neuzeit und für Außereuropäische Geschichte an der Universität Zürich.