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Der Schlunz

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
115 Seiten
Deutsch
SCM R.Brockhauserschienen am01.04.20091. Auflage
Eigentlich sollte es ein wunderschöner Familiensonntag werden. Der zehnjährige Lukas und seine Familie hatten nach dem Gottesdienst ein Picknick außerhalb der Stadt geplant. Doch das gemütliche Beisammensein auf der grünen Wiese erfährt ein jähes Ende, als aus dem Wald ein fremdes Kind auftaucht: verwahrlost, verwirrt und einsam. Der Schlunz. Da niemand weiß, wohin der Schlunz gehört, bleibt er erst einmal bei Lukas' Familie wohnen. Doch das fremde Kind bringt mit seinem Temperament und seinen unbequemen Fragen viel Wirbel in den Alltag der ganz normalen Christenmenschen. Und Lukas beginnt Abschied zu nehmen von seinem Wunsch, der brave Junge zu sein, und erforscht mit Schlunz zusammen die Geheimnisse der Familiengeschichte...

Harry Voß, geboren 1969, ist seit 1995 als Kinderreferent hauptamtlich für den Bibellesebund e.V. tätig. Neben der Kunst des Schreibens fühlt sich der Autor zum Schauspiel hingezogen und ist sowohl begeisterter Theaterbesucher als auch -schauspieler. Auf seinen Lesetouren und bei diversen Veranstaltungen wie Kinderbibelwochen, Kinderfreizeiten und Bibelactionpartys ist er als Gitarre spielender Geschichtenerzähler unterwegs. Mit seiner Frau Iris und den beiden gemeinsamen Kindern Elisa und Josia setzt Harry Voß sich aktiv für die Belange der evangelischen Kirchengemeinde in Gummersbach ein und arbeitet ehrenamtlich für den Christlichen Verein junger Menschen (CVJM). Der Autor lebt mit seiner Familie in Gummersbach / NRW. www.derschlunz.de
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextEigentlich sollte es ein wunderschöner Familiensonntag werden. Der zehnjährige Lukas und seine Familie hatten nach dem Gottesdienst ein Picknick außerhalb der Stadt geplant. Doch das gemütliche Beisammensein auf der grünen Wiese erfährt ein jähes Ende, als aus dem Wald ein fremdes Kind auftaucht: verwahrlost, verwirrt und einsam. Der Schlunz. Da niemand weiß, wohin der Schlunz gehört, bleibt er erst einmal bei Lukas' Familie wohnen. Doch das fremde Kind bringt mit seinem Temperament und seinen unbequemen Fragen viel Wirbel in den Alltag der ganz normalen Christenmenschen. Und Lukas beginnt Abschied zu nehmen von seinem Wunsch, der brave Junge zu sein, und erforscht mit Schlunz zusammen die Geheimnisse der Familiengeschichte...

Harry Voß, geboren 1969, ist seit 1995 als Kinderreferent hauptamtlich für den Bibellesebund e.V. tätig. Neben der Kunst des Schreibens fühlt sich der Autor zum Schauspiel hingezogen und ist sowohl begeisterter Theaterbesucher als auch -schauspieler. Auf seinen Lesetouren und bei diversen Veranstaltungen wie Kinderbibelwochen, Kinderfreizeiten und Bibelactionpartys ist er als Gitarre spielender Geschichtenerzähler unterwegs. Mit seiner Frau Iris und den beiden gemeinsamen Kindern Elisa und Josia setzt Harry Voß sich aktiv für die Belange der evangelischen Kirchengemeinde in Gummersbach ein und arbeitet ehrenamtlich für den Christlichen Verein junger Menschen (CVJM). Der Autor lebt mit seiner Familie in Gummersbach / NRW. www.derschlunz.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783417210149
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum01.04.2009
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten115 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1208 Kbytes
Artikel-Nr.2710503
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1 (Seite 2)

Eigentlich sollte der Sonntag, an dem alles anfing, ein richtig schöner Tag werden. So hatte sich Lukas das zumindest vorgestellt: Ein Picknick mit der Familie im Wald und den ganzen Tag mit Papa Fußball spielen.
Morgens hatte auch noch alles danach ausgesehen. Obwohl es erst Mitte April war, schien die Sonne so warm, als wäre es schon fast Sommer. Lukas und Nele waren bester Laune. Sie hatten sich heute noch so gut wie gar nicht gestritten, und das, obwohl Nele morgens wieder viel zu lange das Bad blockiert hatte, wie Lukas fand. Konnte das denn so lange dauern, ihre dünnen Härchen zu diesen albernen Zöpfchen zu flechten, die dann den Rest des Tages waagerecht vom Kopf abstanden? Lukas war immer ruck, zuck fertig mit seiner Morgenwäsche: Wasserhahn auf, Wasser ins Gesicht, Wasserhahn zu, Ende.
Mama hatte alles, was zu einem leckeren Picknick gehört, in einen großen Korb gepackt: Obst, Brötchen, Joghurt, Limo und jede Menge Kekse. Und Papa hatte außer den Federballschlägern auch den Fußball eingepackt. Das war klasse! Papa spielte überhaupt nicht gern Fußball. Aber wenn er selbst schon mal den Ball einpackte, dann würde Lukas ihn sicher schnell dazu überreden können, mit ihm ein wenig im Wald Fußball zu spielen.
Direkt nach dem Gottesdienst waren sie losgefahren. Wenn es nach Lukas und Nele gegangen wäre, hätten sie auch gleich nach dem Frühstück losfahren können. Aber da kannten Mama und Papa nichts: Am Sonntag war Gottes- dienst-Tag. Und Lukas und Nele beschwerten sich meistens nicht darüber, denn im Grunde genommen war es sonntags in der Gemeinde ja auch ganz schön. Die »Sendung mit der Maus« zu Hause vor dem Fernseher wäre natürlich noch schöner gewesen. Oder eben ein Picknick im Grünen, das schon morgens um zehn Uhr begann. Aber darüber brauchte man mit Mama und Papa gar nicht zu reden. »Der Gottesdienst ist unsere Verabredung mit Gott«, sagte Mama immer, wenn Lukas oder Nele hin und wieder doch mal den Sonntagmorgen zu Hause verbringen wollten.
Aber jetzt saßen sie endlich alle auf der Picknickdecke und genossen die Sonne und die Kekse. Die Wiese, auf der sie saßen, lag an einem Hang, und alle saßen so auf der Decke, als wären sie im Kino. Hinter einem Hügel und ein paar Bäumen konnte man unten noch die letzten Häuser von Niederkirchen erkennen. Die waren aber wirklich weit weg. Hier oben auf der Wiese befanden sie sich ganz und gar abseits der Stadt. Bis heute waren sie auf dieser Seite des Ortes noch nie gewesen. Es war ganz still. Man konnte jedes kleine Geräusch hören. Lukas drehte seinen Kopf und sah nach hinten. War da nicht jemand? Es schien ihm, als hätte nah bei ihnen etwas geknackt. War da jemand auf Holz getreten? Lukas konnte nichts erkennen. Also drehte er sich wieder zurück und nahm noch einen Keks aus der Dose.
»Lukas, nicht nur Kekse essen«, sagte Mama, »nimm auch mal einen Apfel!« Mama hatte den Picknickkorb zwischen ihren Beinen stehen und bewachte ihn wie eine Dino-Mama ihre Dino-Eier. Papa war gerade dabei, das Kerngehäuse eines Apfels sorgfältig vom Stiel zu kauen. Seine Haare lagen ordentlich gekämmt nebeneinander. Und Nele hatte sich bereits über den zweiten Joghurt hergemacht. Vom ersten Joghurt klebten ihr schon Spuren am Pullover und den zweiten verteilte sie gerade gleichmäßig an Kinn und Unterarm.
Knack!
Lukas drehte sich wieder nach hinten um. Da war doch jemand! Wurden sie beobachtet? Lukas stand auf und versuchte, das Wäldchen links von ihnen mit Blicken zu durchdringen. Aber er sah niemanden. Komisch. Trotzdem hatte er das Gefühl, als würde er beobachtet. Das war unheimlich.
»Papa, komm, wir spielen Fußball«, lenkte er sich schnell ab.
Papa runzelte die Stirn: »Ach Lukas, muss das sein?«
»Bitte, Papa! Du hast doch extra den Ball eingepackt!«
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Harry Voß, geboren 1969, ist seit 1995 als Kinderreferent hauptamtlich für den Bibellesebund e.V. tätig. Neben der Kunst des Schreibens fühlt sich der Autor zum Schauspiel hingezogen und ist sowohl begeisterter Theaterbesucher als auch -schauspieler. Auf seinen Lesetouren und bei diversen Veranstaltungen wie Kinderbibelwochen, Kinderfreizeiten und Bibelactionpartys ist er als Gitarre spielender Geschichtenerzähler unterwegs. Mit seiner Frau Iris und den beiden gemeinsamen Kindern Elisa und Josia setzt Harry Voß sich aktiv für die Belange der evangelischen Kirchengemeinde in Gummersbach ein und arbeitet ehrenamtlich für den Christlichen Verein junger Menschen (CVJM).Der Autor lebt mit seiner Familie in Gummersbach / NRW.derschlunz.de