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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
704 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.05.20231. Auflage
Raffinierter Nervenkitzel aus Schweden: »Finsternebel«, der 2. Teil der soghaft-düsteren Krimi-Trilogie um Kommissarin Mina Dabiri und Mentalist Vincent Walder, ist ein Wettlauf gegen die Zeit, um ein vertracktes Rätsel zu lösen und das Leben eines Kindes zu retten. Unter Hochdruck ermitteln die Stockholmer Kommissarin Mina Dabiri und ihr Team im Fall einer Kindesentführung - es gab bereits einen ähnlichen Vorfall, und der endete drei Tage später in einer Tragödie. Doch auch diesmal können sie das Kind nicht retten.  Als Mina auf einen dritten Fall stößt, ahnt sie, dass etwas Großes, Dunkles im Gange ist: Menschenhandel, ein Pädophilenring, gar eine Sekte? Da jede Spur in eine Sackgasse zu führen scheint, wendet sich Mina erneut an den genialen Mentalisten Vincent Walder. Nur gemeinsam kann es dem ungewöhnlichen Duo gelingen, das Rätsel hinter den Fällen zu entschlüsseln. Aber die Uhr tickt ... Bestseller-Autorin Camilla Läckberg und Mentalist Henrik Fexeus haben mit ihrer Krimi-Reihe »Die Dabiri-Walder-Trilogie« außergewöhnliche skandinavische Spannung geschaffen: Ein faszinierendes Ermittler-Duo mit Ecken und Kanten trifft auf menschliche Abgründe und trickreiche Rätsel und Codes. »Mit Schwarzlicht gelingt dem Duo Läckberg / Fexeus ein außergewöhnlicher Auftakt ihrer Dabiri-Walder-Trilogie. Beängstigend, packend und unterhaltsam umgesetzt.« krimi-couch.de über »Schwarzlicht«, den 1. Fall für um Kommissarin Mina Dabiri und Mentalist Vincent Walder

Camilla Läckberg, Jahrgang 1974, stammt aus Fjällbacka. Von ihrer mittlerweile zehnbändigen Falck-Hedström-Krimireihe und der Golden-Cage-Thrillerreihe wurden weltweit über 37 Millionen Exemplare verkauft. Damit ist sie Schwedens erfolgreichste Autorin. Mit ihrem Unternehmen »Invest In Her« fördert sie Projekte junger Frauen. Camilla Läckberg lebt mit ihrer Patchworkfamilie in Stockholm.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR21,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextRaffinierter Nervenkitzel aus Schweden: »Finsternebel«, der 2. Teil der soghaft-düsteren Krimi-Trilogie um Kommissarin Mina Dabiri und Mentalist Vincent Walder, ist ein Wettlauf gegen die Zeit, um ein vertracktes Rätsel zu lösen und das Leben eines Kindes zu retten. Unter Hochdruck ermitteln die Stockholmer Kommissarin Mina Dabiri und ihr Team im Fall einer Kindesentführung - es gab bereits einen ähnlichen Vorfall, und der endete drei Tage später in einer Tragödie. Doch auch diesmal können sie das Kind nicht retten.  Als Mina auf einen dritten Fall stößt, ahnt sie, dass etwas Großes, Dunkles im Gange ist: Menschenhandel, ein Pädophilenring, gar eine Sekte? Da jede Spur in eine Sackgasse zu führen scheint, wendet sich Mina erneut an den genialen Mentalisten Vincent Walder. Nur gemeinsam kann es dem ungewöhnlichen Duo gelingen, das Rätsel hinter den Fällen zu entschlüsseln. Aber die Uhr tickt ... Bestseller-Autorin Camilla Läckberg und Mentalist Henrik Fexeus haben mit ihrer Krimi-Reihe »Die Dabiri-Walder-Trilogie« außergewöhnliche skandinavische Spannung geschaffen: Ein faszinierendes Ermittler-Duo mit Ecken und Kanten trifft auf menschliche Abgründe und trickreiche Rätsel und Codes. »Mit Schwarzlicht gelingt dem Duo Läckberg / Fexeus ein außergewöhnlicher Auftakt ihrer Dabiri-Walder-Trilogie. Beängstigend, packend und unterhaltsam umgesetzt.« krimi-couch.de über »Schwarzlicht«, den 1. Fall für um Kommissarin Mina Dabiri und Mentalist Vincent Walder

Camilla Läckberg, Jahrgang 1974, stammt aus Fjällbacka. Von ihrer mittlerweile zehnbändigen Falck-Hedström-Krimireihe und der Golden-Cage-Thrillerreihe wurden weltweit über 37 Millionen Exemplare verkauft. Damit ist sie Schwedens erfolgreichste Autorin. Mit ihrem Unternehmen »Invest In Her« fördert sie Projekte junger Frauen. Camilla Läckberg lebt mit ihrer Patchworkfamilie in Stockholm.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426462492
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.05.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten704 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2904 Kbytes
Artikel-Nr.10114307
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Denken Sie daran«, sagte Vincent, »dass das, was Sie jetzt zu sehen bekommen, nicht real ist. Ich demonstriere Ihnen nur, wie man übernatürliche Fähigkeiten vorweist, ohne welche zu besitzen. Denn glauben Sie mir, das tue ich wirklich nicht.«

Er zog eine Augenbraue hoch, als fragte er stumm: oder doch? Ungefähr die Hälfte des Publikums lachte. Es war jedoch kein entspanntes Lachen. Eher ein unsicheres. Und genauso sollte es sein.

Die Cruselhalle in Linköping war ausgebucht, obwohl es ein ganz gewöhnlicher Mittwochabend war. 1200 Begeisterte aus Linköping und Umgebung hatten sich auf den Weg gemacht, um den Meistermentalisten zu sehen. Eigentlich war das Publikum für seinen Geschmack etwas zu groß, aber seine Mitarbeit bei den Ermittlungen in diesem Mordfall vor fast zwei Jahren hatte ein großes Medieninteresse nach sich gezogen. Sofern er nicht vorher auch schon eine Person des öffentlichen Lebens gewesen war, war er es spätestens seit diesem Zeitpunkt auf jeden Fall. Natürlich nicht er selbst. Wer Vincent war, wusste niemand. Aber den Meistermentalisten liebten die Medien. Und das Publikum auch. Seit bekannt war, dass er beinahe in einem Wassertank ertrunken wäre, hatte sich der Ticketverkauf verdoppelt.

Vincents persönliche Verwicklung in den Fall hatte Umberto jedoch irgendwie vor der Presse geheim halten können. Und das war auch der Grund, wieso Vincent noch Erfolg hatte. Hätte die Öffentlichkeit gewusst, dass er indirekt der Grund für drei Morde gewesen war, hätte sie ihn wahrscheinlich mit anderen Augen gesehen. Vincent war natürlich unschuldig. Zumindest, was die Morde betraf. Aber Unschuld war für die Presse immer ein relativer Begriff. Und daher hatten er und sein Agent getan, was sie konnten, um die Öffentlichkeit über Janes Motiv und ihre Identität im Dunkeln zu lassen. Dass Jane und Kenneth vom Erdboden verschluckt zu sein schienen, machte die Sache natürlich einfacher.

Der Expressen hatte zwar einen Anlauf unternommen, die alte Geschichte über seine Mutter wieder auszugraben, aber als Umberto davon erfuhr, hatte er der Zeitung die Hölle heißgemacht. Nie wieder Exklusivmeldungen oder Interviews mit den von ihm vertretenen Künstlern, hatte er dem Expressen gedroht. Und wollte das Boulevardblatt für eine schmuddelige Story wirklich diesen Draht zur Hälfte der schwedischen Prominenz aufs Spiel setzen? Die Antwort hatte, wie vermutet, Nein gelautet. Vincent nahm an, dass Umbertos italienisches Temperament das Seine dazugetan hatte.

Ein Ermittlungsdetail hatte sich allerdings doch herumgesprochen. Mithilfe der Tatzeitpunkte hatte der Mörder seinen Namen buchstabiert. Die Story war einfach zu gut, um kein Eigenleben zu entwickeln.

Seitdem schickten die Leute Vincent Rätsel, Rebusse und andere Denksportaufgaben, ohne sich auch nur die geringsten Gedanken darüber zu machen, wie unsensibel das eigentlich war. Doch wenn Menschen leicht zu verstehen gewesen wären, hätte er ja auch kein Mentalist zu werden brauchen.

»Was ich jetzt tun werde, mag Ihnen wie ein Relikt aus dem vorvorigen Jahrhundert erscheinen«, fuhr er fort. »Aber die Gründer von Religionen und Sekten setzen bis heute noch die gleichen Methoden ein.«

Die Bühne war wie ein Salon aus dem neunzehnten Jahrhundert gestaltet, und Vincent trug passende Kleidung. Zwei voluminöse Ledersessel standen sich schräg gegenüber. Auf einem saß ein offensichtlich aufgeregter Mann.

Vincent hatte zuvor gefragt, ob im Publikum jemand sei, der Medizin studiert habe oder zumindest einer Person den Puls messen könne. Dieser Mann hatte sich gemeldet. Als Vincent ihn bat, auf die Bühne zu kommen, war er vollkommen ruhig gewesen. Er hatte sogar gelacht. Doch nachdem Vincent ihn aufgefordert hatte, ein Dokument zu unterschreiben, das den Mann von jeglicher medizinischen oder juristischen Verantwortung für die bevorstehenden Ereignisse freisprach und besagte, dass Vincent die volle Verantwortung für alle seine Handlungen übernehme, war der Mann deutlich nervöser geworden. Und nicht nur er, sondern das gesamte Publikum. Vincent liebte diesen Effekt. Mit der schriftlichen Vereinbarung ließ sich auf einfache Art Dramatik erzeugen. Andererseits wurde ihm jedes Mal, wenn er eine Unterschrift verlangte, wieder bewusst, dass diese Nummer auch tatsächlich richtig schiefgehen konnte.

»So, Adrian.« Er setzte sich dem Mann gegenüber. »Wir werden jetzt versuchen, mit der anderen Seite in Kontakt zu treten. Mit den Toten, besser gesagt. Hast du verstorbene Verwandte, mit denen du gern Verbindung aufnehmen würdest? Ich spüre, dass du jemanden vermisst, aber nicht deine Großmutter ... denn die ist noch am Leben, das kann ich fühlen ... aber vielleicht deinen Großvater. Vermisst du ihn?«

Der Mann lachte verkrampft und wand sich.

»Stimmt, Elsa lebt noch«, sagte er. »Aber Arvid ist vor zehn Jahren gestorben. Also, mein Großvater.«

Es war ein simpler Trick, den jede dahergelaufene Jahrmarktwahrsagerin hätte ausführen können. Er basierte auf einer naheliegenden Schlussfolgerung. Der Mann war dem Aussehen nach um die dreißig. Seine Eltern mussten folglich zwischen fünfzig und sechzig sein. Und ihre eigenen Eltern wiederum zwischen achtzig und neunzig. Da Frauen statistisch eine längere Lebenszeit als Männer hatten, war es wahrscheinlicher, dass die Großmutter des Mannes noch lebte. In jedem anderen Kontext hätte sich Vincent für den Bluff geschämt, vor allem, da ihm durchaus auffiel, wie sehr das Thema den Mann berührte. Aber bei dieser Nummer ging es nun einmal darum, zu demonstrieren, wie man andere einwickelte und sich zuerst ihr Vertrauen und dann ihr Geld erschlich. Zu diesem Zweck war jedes Mittel erlaubt.

»Dann versuchen wir jetzt, Ihren Großvater zu finden«, sagte Vincent.

Er wandte sich ans Publikum.

»Noch mal zur Erinnerung, das hier ist nicht real.«

Mit ernstem Gesicht drehte er sich wieder zu dem Mann um.

»Ich werde jetzt Kontakt zur anderen Seite aufnehmen«, sagte er. »Aber dafür muss ich als Erstes selbst ... die Seite wechseln.«

Gut sichtbar hielt er einen Gürtel hoch. Dann legte er ihn sich wie eine Schlinge um den Hals und zog das Ende durch die Schnalle. Er hielt dem zunehmend blassen Mann seinen linken Unterarm hin.

»Fühlen Sie meinen Puls«, sagte er. »Und stampfen Sie ihn gleichzeitig mit dem Fuß, damit das Publikum ihn auch hören kann.«

Der Mann umfasste sein Handgelenk und tastete eine Weile mit Zeige- und Mittelfinger nach der richtigen Stelle. Dann stampfte er zu Vincents Pulsschlag. Vincent sah ihm in die Augen.

»Wir sehen uns, wenn ich wieder da bin«, sagte er. »Hoffentlich. Sie begleiten meinen Puls die ganze Zeit mit dem Fuß.«

Dann zog er den Gürtel straff. Das schmerzverzerrte Gesicht brauchte er nicht vorzutäuschen, denn es tat wirklich weh. Adrian stampfte den Rhythmus mit, doch nach einer Weile wurde das Stampfen langsamer.

Vincent schloss die Augen und ließ den Kopf hängen, hielt den Gürtel aber immer noch festgezurrt. Adrian stampfte noch ein paar Male zögerlich mit dem Fuß auf, dann stand er still. Ein schockiertes Zischen ging durch die Halle. Adrian hielt immer noch sein Handgelenk umfasst, bewegte jedoch den Fuß nicht mehr. Das Signal war eindeutig. Vincent hatte keinen Puls mehr. Er hatte sich selbst soeben stranguliert.

Vincent wartete, bis er die Leute mit den Stühlen scharren hörte. Das war das Zeichen, dass sie richtig Angst bekamen. Langsam hob er den Kopf und ließ den Gürtel los. Dann drehte er sich zu Adrian um und sah ihn verschlafen an.

»Adrian«, murmelte er.

Adrian zuckte zusammen.

»Es ist ein Geist im Raum, der sich Arvid nennt«, fuhr Vincent mit belegter Stimme fort. »Lassen Sie uns prüfen, ob es sich wirklich um Ihren Großvater handelt. Stellen Sie ihm eine Frage, die nur er beantworten kann. Vielleicht eine, die mit Ihrer Kindheit zu tun hat. Arvid sagt ... Arvid sagt, er hätte Ihnen das Fahrradfahren beigebracht. Wollen Sie da einhaken?«

Adrian nickte verwirrt.

»Fragen Sie ihn, wo ich mir wehgetan habe«, sagte er.

Vincent schwieg eine Weile, als lauschte er einer Stimme, die nur er hören konnte.

»Sie haben sich das Knie aufgeschürft«, sagte er. »Und dann haben Sie beide beschlossen, Ihrer Mutter nichts davon zu sagen. Die Narbe haben Sie immer noch.«

Adrian ließ Vincents Arm los. Er war sichtlich geschockt. Tatsächlich erinnerten sich die meisten Menschen an aufgeschürfte Knie in ihrer Kindheit. Der Rest war ein Schuss ins Blaue gewesen. Doch Erinnerungen waren eine formbare Angelegenheit. Falls sich das Ereignis nicht genau so zugetragen haben sollte, tat es das jetzt, in Adrians Kopf.

»Arvid möchte Ihnen etwas mitteilen«, fuhr Vincent fort. »Er sagt ... er sagt, Sie sollen durchhalten und an sich glauben. Irgendwann werden Sie es schaffen, es dauert nur etwas länger, als Sie anfangs dachten. Aber Sie dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Verstehen Sie, was das heißt?«

Adrian nickte stumm.

»Er meint meine Firma«, sagte er. »Das war das Letzte, worüber wir geredet haben, bevor er starb. Ich habe sie immer noch nicht gegründet.«

»Er sagt, was passiert sei, tue ihm leid. Was meint er damit?«

»Wir haben in den letzten Jahren nicht viel miteinander geredet«, sagte Adrian leise. »Wir hatten Streit.«

»Ja, das bereut er jetzt. Er sagt, er habe Sie trotzdem lieb gehabt und liebe Sie noch immer.«

Nun liefen Adrian Tränen über das Gesicht. Dieser Teil der Show war wichtig für die Botschaft, die Vincent vermitteln wollte, aber es war ihm ein Graus, dass er den Leuten immer so naheging. Er hatte nichts anderes getan, als sich den sogenannten Barnum-Effekt...
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Autor

Camilla Läckberg, Jahrgang 1974, stammt aus Fjällbacka. Von ihrer mittlerweile zehnbändigen Falck-Hedström-Krimireihe und der Golden-Cage-Thrillerreihe wurden weltweit über 37 Millionen Exemplare verkauft. Damit ist sie Schwedens erfolgreichste Autorin. Mit ihrem Unternehmen »Invest In Her« fördert sie Projekte junger Frauen. Camilla Läckberg lebt mit ihrer Patchworkfamilie in Stockholm.Henrik Fexeus ist Spezialist für Psychologie und nonverbale Kommunikation. Mit seinen Vorträgen und Auftritten als Mentalist beeindruckt und fasziniert er sein Publikum. Auf Deutsch sind von ihm die Sachbücher »Die Kunst des Gedankenlesens« und »Nicht mehr tun, was andere wollen« erschienen.Katrin Frey, geboren 1972, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Schleswig und Berlin. Sie hat u. a. Stefan Ahnhem, Karin Alvtegen, Camilla Läckberg und Håkan Östlundh übersetzt und ist Mitglied der Jungen Weltlesebühne. 2002 hat sie das Berliner Übersetzerstipendium und 2009 ein Aufenthaltsstipendium für das Baltic Centre for Writers and Translators in Visby bekommen.