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Werteverfassung und Werteverfall.

Eine kulturkritische Betrachtung.
BuchKartoniert, Paperback
128 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am24.11.2000
Über die Veränderung unserer Werteverfassung wird zur Zeit lebhaft diskutiert. Während die einen den neutralen Begriff des Wertewandels demjenigen der Wertekrise eindeutig vorziehen, sprechen die anderen von einer höchst beklagenswerten Abkehr vom ehemals gültigen Tugendkatalog. Die Wertekrise manifestiere sich vor allem darin, daß in früheren Zeiten als sakrosankt angesehene Verhaltensweisen nun in den Strudel der ethischen Beliebigkeit geraten sind. Dabei sind esnamhafte Vertreter des Geisteslebens, die diese in ihren Augen höchst illegitime Entwicklung beklagen. In ihr kulturkritisches Konzert stimmen auch viele Repräsentanten der drei klassischen politischen Ideenkreise ein. Neben den Liberalen und den Sozialisten sind es nicht zuletzt auch Konservative, die die Abkehr von der alten Wertewelt zutiefst beklagen. Diese zeitkritischen Wortmeldungen evozieren notwendigerweise die Frage nach den Ursachen unseres Wertedilemmas. In den Augen vieler Autoren ist das alte Tugendideal der technischen und ökonomistischen Zivilsation der Moderne an der Wurzel fremd. Darüber hinaus wird die Zerstörung der ehemals gültigen Werteordnung auch bestimmten Denkschulen und ihren politisch-sozialen Bewegungen angelastet. Neben der Aufklärung, dem Liberalismus und dem Sozialdarwinismus werden der moderne Totalitarismus und die Kulturrevolution der siebziger Jahre in den kritischen Blick genommen. Diese Gravamina implizieren auch die Überlegung, wie groß die Aussichten auf eine ethische Neu- und Rückbesinnung sind. Für jene, die ihre Hoffnung auf eine moralische Metanoia setzen, ist die Tradition des christlichen Wertedenkens keineswegs gänzlich verschüttet. Aus diesem Grunde sei es durchaus möglich, bei der Neugestaltung unserer Wertewelt an sie anzuknüpfen. Diejenigen, die diesem Optimismus ihre Zustimmung verweigern, befürchten, daß die Zukunft uns noch problematischere Formen des heutigen Wertewirrwars bescheren wird. Ihrer Auffassung zufolge ist die moderne Lebenswelt auf einen zmehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR39,90

Produkt

KlappentextÜber die Veränderung unserer Werteverfassung wird zur Zeit lebhaft diskutiert. Während die einen den neutralen Begriff des Wertewandels demjenigen der Wertekrise eindeutig vorziehen, sprechen die anderen von einer höchst beklagenswerten Abkehr vom ehemals gültigen Tugendkatalog. Die Wertekrise manifestiere sich vor allem darin, daß in früheren Zeiten als sakrosankt angesehene Verhaltensweisen nun in den Strudel der ethischen Beliebigkeit geraten sind. Dabei sind esnamhafte Vertreter des Geisteslebens, die diese in ihren Augen höchst illegitime Entwicklung beklagen. In ihr kulturkritisches Konzert stimmen auch viele Repräsentanten der drei klassischen politischen Ideenkreise ein. Neben den Liberalen und den Sozialisten sind es nicht zuletzt auch Konservative, die die Abkehr von der alten Wertewelt zutiefst beklagen. Diese zeitkritischen Wortmeldungen evozieren notwendigerweise die Frage nach den Ursachen unseres Wertedilemmas. In den Augen vieler Autoren ist das alte Tugendideal der technischen und ökonomistischen Zivilsation der Moderne an der Wurzel fremd. Darüber hinaus wird die Zerstörung der ehemals gültigen Werteordnung auch bestimmten Denkschulen und ihren politisch-sozialen Bewegungen angelastet. Neben der Aufklärung, dem Liberalismus und dem Sozialdarwinismus werden der moderne Totalitarismus und die Kulturrevolution der siebziger Jahre in den kritischen Blick genommen. Diese Gravamina implizieren auch die Überlegung, wie groß die Aussichten auf eine ethische Neu- und Rückbesinnung sind. Für jene, die ihre Hoffnung auf eine moralische Metanoia setzen, ist die Tradition des christlichen Wertedenkens keineswegs gänzlich verschüttet. Aus diesem Grunde sei es durchaus möglich, bei der Neugestaltung unserer Wertewelt an sie anzuknüpfen. Diejenigen, die diesem Optimismus ihre Zustimmung verweigern, befürchten, daß die Zukunft uns noch problematischere Formen des heutigen Wertewirrwars bescheren wird. Ihrer Auffassung zufolge ist die moderne Lebenswelt auf einen z
Details
ISBN/GTIN978-3-428-10328-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2000
Erscheinungsdatum24.11.2000
Reihen-Nr.2
Seiten128 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht180 g
Illustrationen128 S.
Artikel-Nr.11238394

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht: I. Die Werteverschiebung unserer Zeit im Horizonte der historischen Entwicklung - II. Die Werteverfassung der modernen Sozietät: Der Werteverfall in kulturanalytischer Perspektive - Die Werteproblematik in der Wettbewerbs- und Wohlstandsgesellschaft - Die Werteausrichtung in der szientifischen Sozietät und ihre wertrelativistische Wissenschaft - Die Werteverfallsthese im Horizonte ihrer Kritiker - III. Geistesgeschichtliche Ursachen des Werteverfalls: Nominalismus, Humanismus, Aufklärung und Liberalismus - Machtverherrlichung, Evolutionismus und Sozialdarwinismus - Die Klassentheorie des Marxismus und die Rassenideologie des Nationalsozialismus - Die Kulturrevolution der Neuen Linken - IV. Der Ausweg aus der Wertekrise - Literaturverzeichnis - Namensregistermehr
Kritik
"Der Verfasser bietet uns eine ungemein reiche Beschreibung und Ursachenanalyse des heutigen Werteverfalls, wobei er eine ganze Fülle bedeutender konservativer, aber auch liberaler und progressiver Stimmen für seine im besten Sinne des Wortes selber konservative und christliche Bewertung des heraufdämmernden Nihilismus zu Wort kommen lässt." Walter Hoeres, in: Die Tagespost, 42/2001mehr