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Iustitia et Pax

Gedächtnisschrift für Dieter Blumenwitz.
BuchGebunden
1282 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am07.07.2008
Der am 2. April 2005 verstorbene Staats- und Völkerrechtler Dieter Blumenwitz gehörte als Rechtswissenschaftler, akademischer Lehrer und Politikberater seit Ende der 1960er Jahre zu den profiliertesten Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland. Als Ordinarius an der Universität Würzburg hat er zahlreiche Studenten in ihrem Verständnis des Rechts und speziell des Völker- und Staatsrechts geprägt, mehr als 100 Dissertationen zu gleichermaßen grundlegenden wie aktuellen Themen angeregt und betreut und drei Schüler bei ihrer Habilitation begleitet. Sein wissenschaftliches Werk als Autor und Herausgeber zahlreicher Schriften behandelt ein weites Spektrum. Ihn beschäftigten nicht nur völkerrechtliche Probleme, sondern auch Fragestellungen aus dem nationalen und ausländischen öffentlichen Recht, dem Europarecht und dem internationalen Privatrecht. Viele seiner Veröffentlichungen wirken bis heute nach. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Blumenwitz erstmals 1973 als Prozessbevollmächtigter des Freistaates Bayern im Grundvertragsstreit vor dem Bundesverfassungsgericht bekannt. Es war auch sein persönlicher Erfolg, dass ausgehend von dem Urteil des 2. Senats der juristische Weg zur Wiedervereinigung offen gehalten werden konnte. In der Folge wurde Blumenwitz als Berater, Gutachter oder Prozessvertreter immer wieder bei rechtlich bedeutsamen nationalen und internationalen Fragestellungen konsultiert. Mit der vorliegenden Gedächtnisschrift ehren mehr als 60 namhafte Autoren aus dem In- und Ausland, aus Wissenschaft und Praxis seine Person und sein Wirken in Forschung, Lehre und Gesellschaft.

Sowohl die Autoren wie die Themen der Beiträge spiegeln das weite Wirkungsfeld des Geehrten wider. Der Titel Iustitia et Pax drückt die Überzeugung von Dieter Blumenwitz aus, dass dauerhafter Friede nur durch und unter der Herrschaft des Rechts möglich ist. Die Beiträge sind insgesamt sieben Themenfeldern zugeordnet: Grund- und Menschenrechte im nationalen und internationalen Recht, Recht der Minderheiten und Volksgruppen, Völkerrecht und internationale Beziehungen, Europarecht, Verfassungsrecht, Wirtschafts- und Währungsrecht sowie Rechtsgeschichte und juristische Zeitgeschichte.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR149,90

Produkt

KlappentextDer am 2. April 2005 verstorbene Staats- und Völkerrechtler Dieter Blumenwitz gehörte als Rechtswissenschaftler, akademischer Lehrer und Politikberater seit Ende der 1960er Jahre zu den profiliertesten Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland. Als Ordinarius an der Universität Würzburg hat er zahlreiche Studenten in ihrem Verständnis des Rechts und speziell des Völker- und Staatsrechts geprägt, mehr als 100 Dissertationen zu gleichermaßen grundlegenden wie aktuellen Themen angeregt und betreut und drei Schüler bei ihrer Habilitation begleitet. Sein wissenschaftliches Werk als Autor und Herausgeber zahlreicher Schriften behandelt ein weites Spektrum. Ihn beschäftigten nicht nur völkerrechtliche Probleme, sondern auch Fragestellungen aus dem nationalen und ausländischen öffentlichen Recht, dem Europarecht und dem internationalen Privatrecht. Viele seiner Veröffentlichungen wirken bis heute nach. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Blumenwitz erstmals 1973 als Prozessbevollmächtigter des Freistaates Bayern im Grundvertragsstreit vor dem Bundesverfassungsgericht bekannt. Es war auch sein persönlicher Erfolg, dass ausgehend von dem Urteil des 2. Senats der juristische Weg zur Wiedervereinigung offen gehalten werden konnte. In der Folge wurde Blumenwitz als Berater, Gutachter oder Prozessvertreter immer wieder bei rechtlich bedeutsamen nationalen und internationalen Fragestellungen konsultiert. Mit der vorliegenden Gedächtnisschrift ehren mehr als 60 namhafte Autoren aus dem In- und Ausland, aus Wissenschaft und Praxis seine Person und sein Wirken in Forschung, Lehre und Gesellschaft.

Sowohl die Autoren wie die Themen der Beiträge spiegeln das weite Wirkungsfeld des Geehrten wider. Der Titel Iustitia et Pax drückt die Überzeugung von Dieter Blumenwitz aus, dass dauerhafter Friede nur durch und unter der Herrschaft des Rechts möglich ist. Die Beiträge sind insgesamt sieben Themenfeldern zugeordnet: Grund- und Menschenrechte im nationalen und internationalen Recht, Recht der Minderheiten und Volksgruppen, Völkerrecht und internationale Beziehungen, Europarecht, Verfassungsrecht, Wirtschafts- und Währungsrecht sowie Rechtsgeschichte und juristische Zeitgeschichte.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-12745-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum07.07.2008
Reihen-Nr.12745
Seiten1282 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1776 g
Artikel-Nr.11158337
Rubriken
GenreRecht

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
In Memoriam Dieter BlumenwitzI. Grund- und Menschenrechte im nationalen und internationalen RechtNadine KlassDie Menschenwürde im Spannungsfeld zwischen Paternalismus und SelbstbestimmungKarl-Heinz NusserMenschenwürde und Naturrecht in der modernen Demokratie am Beispiel der Kontroverse um die verbrauchende EmbryonenforschungInge SchererMenschenwürde verletzende WerbungMatthias WehrGrundrecht und GrundrechtsgutMarten BreuerDie Begründung individueller Rechte in völkerrechtlichen Verträgen nichtmenschenrechtlicher ArtFranz-Ludwig KnemeyerSchutz der Bürgerrechte und Bürgerpflichten in der KommuneChristian HillgruberDer internationale Menschenrechtsstandard - geltendes Verfassungsrecht? - Kritik einer Neuinterpretation des Art. 1 Abs. 2 GGMarkus KotzurReligionsfreiheit im religiös neutralen Verfassungsstaat. Ein universelles ProjektEric HilgendorfDer neue religiöse Fundamentalismus als Gefährdung der Menschenrechte. Eine ProblemskizzeJun SunÜber die Wissenschafts- und Forschungsfreiheit in China. Ein Vergleich mit DeutschlandWalter Leisner»Eigentum als Menschenrecht« - weder nach deutschem noch nach Völkerrecht geschütztClaus AhrensEigentumsgarantie und immaterielle Güter - zugleich ein Beitrag zu dem Verhältnis von Grundrechtsschutz und zivilrechtlichen PositionenPeter M. HuberGeistiges Eigentum und unionales WettbewerbsrechtChristian MalzahnRechtshilfe und Rechtsstaat. Zur Gewährleistung der Grund- und Menschenrechte sowie fundamentaler Rechtsstaatsgarantien bei der Klagezustellung in DeutschlandDorothee von ArnimDie Verwertbarkeit widerrechtlich erlangter Beweismittel in Fällen der Verletzung der Selbstbelastungsfreiheit (»nemo tenetur se ipsum accusare«) nach deutschem Recht und nach der Europäischen MenschenrechtskonventionHelmut BaierDer Schutz der Menschenrechte durch Strafpflichten auf der Basis der Europäischen MenschenrechtskonventionFrank ZieschangDer Schutz des Einzelnen im materiellen Strafrecht vor unzulässigen Vernehmungsmethoden. Zur Anwendbarkeit des Tatbestands der Aussageerpressung bei doppelfunktionalem HandelnBianca Selejan-GutanRomania and the European Court of Human Rights. Highlights of the Recent Case-LawWinfried BausbackDie stigmatisierende Wirkung des Rechtsbruchs als wichtiger Durchsetzungsmechanismus - aufgezeigt am völkerrechtlichen FolterverbotDieter FleckExtraterritorial Implementation of Human Rights Obligations. A Challenge for Peacekeepers, Sending States and International OrganisationsTobias H. IrmscherDer Verpflichtungskonflikt der Staaten im Falle der intelligenten Sanktionen des UN-SicherheitsratsGilbert H. GornigMenschenrechte und NaturrechtII. Recht der Minderheiten und VolksgruppenKurt KuchinkeVolksgruppenschutz und Integration. Anmerkungen zum Schutz von Minderheiten und VolksgruppenBurkhard SchöbenerDie wahlrechtliche Privilegierung von Minderheiten - völkerrechtliche Vorgaben und innerstaatliche Ausgestaltung in der Bundesrepublik DeutschlandChristoph PanBedroht das weltweite Sprachensterben auch Europa?József PetréteiDie Wahl der Abgeordneten in den Selbstverwaltungen der nationalen und ethnischen Minderheiten in UngarnMonica VladDas demokratische Leben der Siebenbürger Sachsen am Beispiel der Gemeinde FelmernHeinrich SchollerMenschenrechte und Minderheitenschutz im Verfassungsrecht ÄthiopiensIII. Völkerrecht und internationale BeziehungenThomas Bruha und Katrin AlsenDemocracy and International Law - Reflections an Current Trends and ChallengesMarkus PallekEinige Anmerkungen zum Weltgipfel der Vereinten Nationen 2005Olaf SosnitzaDer Einfluss des Völkerrechts auf das Recht der geografischen HerkunftsangabenKlaus LaubenthalKriminologische Definitionsansätze politischer KriminalitätRupert ScholzFreiheitlicher Rechtsstaat als internationaler Politikauftrag - oder: Anmerkungen zu Terrorismus, Extremismus und AutoritarismusWaldemar Hummer und Jelka Mayr-Singer»Hacer desaparecer« und »impunidad«. Das »Verschwindenlassen«, seine Sanktion und PardonierungMichael SilagiArchive und VertreibungAlfred de ZayasThe Illegal Implantation of Turkish Settlers in Occupied Northern CyprusPaul-Ludwig WeinachtEroberungskrieg bei Machiavelli, Vitoria, Montesquieu und KantChristian PoplutzOpus iustitiae pax. Anmerkungen zu einem zentralen Topos der Friedenslehre der katholischen KircheIV. EuroparechtRupert StettnerZwischen Integration und Zerfall. Die »Verstärkte Zusammenarbeit« des UnionsrechtsFüsun A. ArsavaDie Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union und die neuen EntwicklungenNorbert RiedelWer sind die Herren der Europäischen Verfassung?Rudolf StreinzGott im Verfassungsrecht - warum nicht im EU-Verfassungsvertrag?Hans ZehetmairAnmerkungen zum unterlassenen Gottesbezug im Europäischen VerfassungsvertragV. VerfassungsrechtPeter HäberlePädagogische Briefe an einen jungen Verfassungsjuristen. Skizze eines ProjektsGünter SpendelZur deutschen NationalhymneFabian Wittreck»Republik« als verfassungsunmittelbare Grundrechtsschranke?Dietrich MurswiekVerfassungsschutz-Mitarbeit als staatsbürgerliche Obliegenheit?VI. Wirtschafts- und WährungsrechtJosef IsenseeRechnungsprüfung im Ausland - ein Grenzproblem des StaatsrechtsRalf JahnZum verfassungsrechtlichen Schutz der IHK-TätigkeitMichael HakenbergDie Kollisionsnormen des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes - anwendbares Recht und Aufsichtszuständigkeit nach Umsetzung der ÜbernahmerichtlinieFranz-Christoph ZeitlerDie Unabhängigkeit der Notenbank - institutionelle Voraussetzung für Wachstum und WohlstandLudwig GramlichGrundrechtsschütz gegenüber Zentralbanken, am Beispiel der Europäischen Zentralbank und der Deutschen BundesbankUlrich HädeDie Pflicht zur Anhörung der Europäischen Zentralbank nach Art. 105 Abs. 4 EGVVII. Ausländisches öffentliches RechtLászló KissGedanken über die HochschulautonomieFriedrich DehnerIm Land der Skipetaren. Zum Stand des verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutzes in der Republik AlbanienYongping GeHong Kong's International Legal Status and Treaty-Making CompetenceTeodoro Ribera NeumannVerfassungsrechtliche Grundlagen der Wirtschaftsordnung in ChileVIII. Rechtsgeschichte und juristische ZeitgeschichteChristian RaapDie Kontinuität des JohanniterordensOliver RemienMenschenrechte und Unrechtsetzung - der Code Noir von 1685 und das europäische SklavenrechtFritz SturmNapoleon III était-il confédéré?Manuel GutanThe Administrative (Authoritarian) Monarchy. A Paradigm for the Constitutional Realism in Modern Romania?Dietmar WilloweitBesatzungsrecht und Kollaboration. Überlegungen zum Baltikum im Zweiten WeltkriegJan Dirk HarkeEigenschaftsirrtum und culpa in contrahendo unter dem Zivilgesetzbuch der DDREckart KleinGrundlagenvertragsurteil - RevisitedTheodor WaigelDie Stationen auf dem Weg zur Deutschen EinheitSchriftenverzeichnis Dieter BlumenwitzAutorenverzeichnismehr
Kritik
»Die Lektüre der Gedächtnisschrift für Dieter Blumenwitz [...] bietet jedem Juristen, wie auch immer dessen Arbeitsfeld beschaffen ist, reichlichen Gewinn, behandelt die Schrift doch grundlegende und hochaktuelle Fragen vorwiegend des Rechts, doch auch der nationalen und internationalen Politik und der Rechts- und Zeitgeschichte. Herausgebern und Autoren ist ein bedeutendes Werk gelungen; ein würdiges Opus für einen großen Wissenschaftler.« Dr. Dr. h.c. Jürgen Harbich, in: Bayerische Verwaltungsblätter, 15/2009

»Das [...] Werk ist ein beredtes Zeugnis für das vielfältige Wirken des Geehrten. [...] Wer sich künftig mit den in der Gedächtnisschrift behandelten Themen wissenschaftlich auseinandersetzen will, wird nicht auf sie verzichten können.« Peter Dreist, in: Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung, 10/2009

»Mit dem 2005 verstorbenen Staats- und Völkerrechtler Dieter Blumenwitz hatte die deutsche Rechtswissenschaft den Verlust einer der profiliertesten Persönlichkeiten der BRD zu beklagen. [...] Das vorliegende Werk ist eine würdige Ehrung des umfangreichen Wirkens und Schaffens von Dieter Blumenwitz.« Schöpfer, in: Newsletter Menschenrecht, 2008/4
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Autor

Gilbert H. Gornig studierte Rechtswissenschaften und politische Wissenschaften in Regensburg und Würzburg; 1979 Zweite Juristische Staatsprüfung; 1984 Promotion (Dr. iur. utriusque); 1986 Habilitation (Dr. iur. utriusque habil.); Lehrbefugnis für Öffentliches Recht, Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht; Lehrstuhlvertretungen in Mainz, Göttingen und Bayreuth. Ab 1990 Professor an der Georg-August-Universität zu Göttingen und ab 1994 Dekan. Seit 1995 Professor für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an der Philipps-Universität Marburg, Dekan 2006-2012. 1996-2004 Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof, seit 2009 stellvertretender Richter am Hessischen Staatsgerichtshof. Forschungsschwerpunkte: Staats- und Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europarecht.