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Krieg und Zivilgesellschaft.

BuchKartoniert, Paperback
440 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am17.09.2012
Krieg und Zivilgesellschaft scheinen zwei unvereinbaren Wirklichkeiten zuzugehören: In der einen herrscht die Unordnung der Gewalt, in der anderen die gewaltfreie Verständigung des bürgerschaftlichen Umgangs miteinander. Dass diese Vereinfachung der Realität oftmals nicht entspricht, ist Thema des vorliegenden Bandes. Unter verschiedenen Gesichtspunkten werden die engen Beziehungen zwischen Krieg und Zivilgesellschaft untersucht und diskutiert. Die ersten Beiträge befassen sich mit den Zusammenhängen zwischen Krieg, Politik und Zivilgesellschaft. Anschließend wird auf die Beziehung zwischen Militär und Gesellschaft sowie auf das Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft und "großen Kriegen" eingegangen. Die abschließenden Beiträge beschäftigen sich mit der Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure und Institutionen im Kontext der sogenannten "kleinen Kriege". Die Beiträge loten Bedingungen zivilgesellschaftlicher Friedensordnungen für die Weltgemeinschaft und an Brennpunkten des "kleinen Krieges" in Afrika aus. Ihre Ergebnisse über die Beziehungen zwischen Zivilgesellschaft und Krieg sind unter demokratie- und friedenspolitischen Aspekten alles andere als beruhigend.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR99,90

Produkt

KlappentextKrieg und Zivilgesellschaft scheinen zwei unvereinbaren Wirklichkeiten zuzugehören: In der einen herrscht die Unordnung der Gewalt, in der anderen die gewaltfreie Verständigung des bürgerschaftlichen Umgangs miteinander. Dass diese Vereinfachung der Realität oftmals nicht entspricht, ist Thema des vorliegenden Bandes. Unter verschiedenen Gesichtspunkten werden die engen Beziehungen zwischen Krieg und Zivilgesellschaft untersucht und diskutiert. Die ersten Beiträge befassen sich mit den Zusammenhängen zwischen Krieg, Politik und Zivilgesellschaft. Anschließend wird auf die Beziehung zwischen Militär und Gesellschaft sowie auf das Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft und "großen Kriegen" eingegangen. Die abschließenden Beiträge beschäftigen sich mit der Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure und Institutionen im Kontext der sogenannten "kleinen Kriege". Die Beiträge loten Bedingungen zivilgesellschaftlicher Friedensordnungen für die Weltgemeinschaft und an Brennpunkten des "kleinen Krieges" in Afrika aus. Ihre Ergebnisse über die Beziehungen zwischen Zivilgesellschaft und Krieg sind unter demokratie- und friedenspolitischen Aspekten alles andere als beruhigend.
ZusammenfassungKrieg und Zivilgesellschaft scheinen zwei unvereinbaren Wirklichkeiten zuzugehören. Hier die Unordnung der Gewalt, da die gewaltfreie Verständigung des bürgerschaftlichen Umgangs miteinander. Dass solcherart Vereinfachung nicht so ohne weiteres stimmt, ist das Thema dieses Buches, in dem renommierte Sozialwissenschaftler die engen Beziehungen zwischen Krieg und Zivilgesellschaft untersuchen. Ausgelotet werden Bedingungen zivilgesellschaftlicher Frieden in der Weltgemeinschaft ebenso wie an Brennpunkten des Kleinen Krieges in Afrika. Dabei ist manches Ergebnis über die Beziehungen zwischen Zivilgesellschaft und Krieg unter demokratie- und friedenspolitischen Aspekten alles andere denn beruhigend.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-13206-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum17.09.2012
Reihen-Nr.84
Seiten440 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht594 g
Illustrationen1 Tab., 9 Abb.; 440 S., 9 schw.-w. Abb., 1 schw.-w. Tab.
Artikel-Nr.18527040

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Dierk Spreen und Trutz von Trotha
Krieg und Zivilgesellschaft. Einleitung

Dierk Spreen
Weltzivilgesellschaft und Gewalt. Ordnungskonstitutive Gewalt im Zeitalter des globalen Politischen

Hans Joas
Friede durch Demokratie?

Martin Kutz
Umbruchszeiten: Militär und Gesellschaft 1945-2010

Herfried Münkler
Heroische und postheroische Gesellschaften

Gerhard Kümmel
Tod, wo ist dein Stachel? Die Deutschen, die Bundeswehr und militärische Einsätze in postheroischen Zeiten

Maja Apelt
Das Gewaltdilemma moderner Streitkräfte

Volker Heins
Bombenkrieg und Zivilgesellschaft. Der Wandel der Erinnerung an die alliierte Bombardierung Deutschlands im Zweiten Weltkrieg

Volker Kruse
Mobilisierung und kriegsgesellschaftliches Dilemma. Beobachtungen zur kriegsgesellschaftlichen Moderne

Matthias Häußler und Trutz von Trotha
Koloniale Zivilgesellschaft? Von der »kolonialen Gesellschaft« zur kolonialen Gewaltgemeinschaft in Deutsch-Südwestafrika

Marcel M. Baumann
Society First. Von »freiwilliger Apartheid« oder den gesellschaftlichen Barrieren gegen die nachhaltige Konsolidierung von Post-Konflikt-Gesellschaften

Henner Papendieck
Mali-Nord - Ein Programm für den Frieden. Ein Bericht zu den Chancen (und Grenzen) von Entwicklungshilfe

Artur Bogner und Dieter Neubert
Die Komplexität der Akteursfigurationen bei »Konflikttransformation« und »Postkonflikt«-Prozessen. Beobachtungen am Beispiel Nordghanas und Nordugandas

Trutz von Trotha
Auf der Suche nach Frieden. Geschichte, Jugend und der Aufstieg lokaler Akteure oder die Zukunft liegt im Dorf

Drucknachweise

Autorenverzeichnis
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Autor

Trutz von Trotha studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Neuere Geschichte an der Universität Freiburg, an der er auch promovierte und sich in Soziologie habilitierte. Nach einem Studienaufenthalt als DAAD-Postdoktorand in den USA war er Habilitationsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Professor für die Soziologie abweichenden Verhaltens und der sozialen Kontrolle am Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Hannover und Heisenberg-Stipendiat der DFG. Als ordentlicher Professor für Soziologie lehrte er von 1989 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2009 an der Universität Siegen. Trutz von Trotha war Gastprofessor am Laboratoire d'anthropologie juridique de Paris der Sorbonne und Gastwissenschaftler der Fondation Maison des Sciences de l'Homme im Maison Suger, Paris. Er beschäftigte sich inbesondere mit Politischer Soziologie und Ethnologie, Soziologie der Gewalt und des Krieges, Kolonialgeschichte, Kriminal- und Rechtssoziologie, Rechtsethnologie sowie Soziologie und Sozialgeschichte der Familie und Jugend. Innerhalb des DFG-Schwerpunktprogramms »Adaptation and Creativity in Africa« forschte er über Politische Kulturen in Afrika und als Mitglied der DFG-Forschergruppe »Gewaltgemeinschaften« über vorkoloniale Kriegsformen und die Funktion von Gewaltphantasien. Trutz von Trotha verstarb im Mai 2013. Unter: http://bit.ly/1ajZwxf findet sich ein Nachruf auf Trutz von Trotha, verfasst von seinem Kollegen Dierk Spreen.

Dierk Spreen, geboren 1965, Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie in Freiburg i.Br.; Promotion in Soziologie 1998, Habilitation in Soziologie 2006. Derzeit Akademischer Oberrat auf Zeit für Allgemeine Soziologie in Paderborn, dort auch Vertretung einer Professur für Mediensoziologie und einer Professur für Allgemeine Soziologie (2008-2010); Lehraufträge in Freiburg (Soziologie) und Bielefeld (Erziehungswissenschaft). Arbeitet u.a. zu Krieg und Gewalt, Sicherheit, Medien, Cyborgisierung, Raumrevolution.
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Herausgegeben:Trotha, Trutz von