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Die Entstehung und Entwicklung des Kurkollegs

Von den Anfängen bis zum frühen 15. Jahrhundert
BuchKartoniert, Paperback
229 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am14.04.2010
Das Buch behandelt das "Fundamentalrätsel der deutschen Verfassungsgeschichte", die Frage, wie sich im 13. Jhd. das Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs von allen Reichsfürsten auf die sieben so genannten Kurfürsten reduzieren konnte. Aufgrund der Prüfung sämtlicher Quellen und unter Berücksichtigung der rechtshistorischen Gegebenheiten sowie der politischen Verhältnisse des 13. Jhd.s gelangt Alexander Begert zu einem ebenso eindeutigen wie überzeugenden Ergebnis: Zunächst wurde in Analogie zu Schiedsgerichten ein Gremium von zeremoniell hervorgehobenen Hauptwählern geschaffen. Die Wahlrechtsreduktion erfolgte dann durch einen Rechtsakt im Jahre 1252. Grund hierfür war nicht zuletzt das Bemühen um eine Vereinfachung der Wahl und eine Gewährleistung ihrer Eindeutigkeit in unruhigen Zeiten. Darüber hinaus untersucht der Autor noch die weitere Ausformung des Kurkollegs, das Erbrecht bzgl. der Kur und das Majoritätsprinzip als solches.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR79,90

Produkt

KlappentextDas Buch behandelt das "Fundamentalrätsel der deutschen Verfassungsgeschichte", die Frage, wie sich im 13. Jhd. das Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs von allen Reichsfürsten auf die sieben so genannten Kurfürsten reduzieren konnte. Aufgrund der Prüfung sämtlicher Quellen und unter Berücksichtigung der rechtshistorischen Gegebenheiten sowie der politischen Verhältnisse des 13. Jhd.s gelangt Alexander Begert zu einem ebenso eindeutigen wie überzeugenden Ergebnis: Zunächst wurde in Analogie zu Schiedsgerichten ein Gremium von zeremoniell hervorgehobenen Hauptwählern geschaffen. Die Wahlrechtsreduktion erfolgte dann durch einen Rechtsakt im Jahre 1252. Grund hierfür war nicht zuletzt das Bemühen um eine Vereinfachung der Wahl und eine Gewährleistung ihrer Eindeutigkeit in unruhigen Zeiten. Darüber hinaus untersucht der Autor noch die weitere Ausformung des Kurkollegs, das Erbrecht bzgl. der Kur und das Majoritätsprinzip als solches.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-13222-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum14.04.2010
Reihen-Nr.81
Seiten229 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht316 g
Artikel-Nr.11305267
Rubriken
GenreRecht

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung

Ziel der Arbeit - Kritischer Überblick über den Stand der Forschung

II. Vom Wahlausschuss zum Gremium der Alleinwähler. Das Prinzip des Schiedsgerichts

Die Idee der Wahlausschüsse im 12. Jahrhundert - Das Gremium der vier Hauptwähler (1198-1208) - Das Gremium der sechs Hauptwähler (1209 bis Mitte des 13. Jahrhunderts) - Der König von Böhmen als Wahlobermann? Die Etablierung des siebenköpfigen Alleinwählergremiums - Zwischenresümee

III. Die Reduktion des Wahlrechts auf die Kurfürsten

Konsens oder Rechtsusurpation: Prozess oder Akt? - Beschluss einer Fürstengruppe oder Gesetz eines Hoftages? - Ursprung, Anlass und Motivation der Rechtsetzung - Zwischenresümee

IV. Sieben Kurfürstentümer = sieben Kurfürsten? Die Kur als gemeinsamer Besitz der Dynastie

Einführung: Der sog. »Gesamtwillebrief von neun Fürsten« von 1279 - Die multiple Kurwürde - Die Durchsetzung der singulären Kurwürde unter Karl IV. - Zwischenresümee

V. Vom Gremium zum Kollegium der Kurfürsten

Die Zusammensetzung und Ergänzung von Kollegien - Die Vertretung von Mitgliedern - Das Abstimmungsverfahren und die Verhandlungen im Vorfeld des Wahlaktes - Willebriefe und andere Reichshandlungen - Zwischenresümee

VI. Das Prinzip der Majorität

Von der »Volkswahl« bis zur Formierung des Kollegs - Doppel- und Gegenkönigswahlen (1298-1349) - Vom verdeckten zum offenen Mehrheitsprinzip - Die Goldene Bulle und ihre Wirkung - Ausblick - Exkurse: Kirchenbann und Königswahlrecht - Kurze Ausführungen zur angeblichen zweiten Wahl Karls IV. 1349 - Die Translation von Kurwürden

Quellen- und Literaturverzeichnis

Personen- und Ortsverzeichnis, Sachverzeichnis
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Kritik
"Der Verfasser hat hier ein anregendes, thesenfreudiges und dabei immer sachlich bleibendes Werk vorgelegt." Jörg Peltzer, in: Zeitschrift für Historische Forschung, 3/2012mehr