Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
BuchKartoniert, Paperback
582 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am13.10.2011
Das Verhältnis von Literatur und Moral wird neuerdings mit posthumanistischen Konzepten von Ethik und Ästhetik diskutiert. Dieser Band setzt bei der inflationären Verwendung des Begriffs der Ethik an und konfrontiert die verbreiteten romanistischen Ansätze mit einer komparatistischen Fragestellung, die den Vorstellungen einzelner literarischer Traditionen ihre Eigenständigkeit belässt. An die Stelle der Ausrichtung deutscher Philosophen oder Literaturwissenschaftler am spanischen oder französischen 17. Jahrhundert tritt so eine Perspektivierung, die den Besonderheiten in Deutschland und England oder Amerika ebenso gerecht zu werden sucht wie der Hinterfragung von Moralistik unter dem Eindruck der totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts. 30 Spezialisten für romanische, deutsche, englische bzw. amerikanische, ungarische und slawische Literaturen interpretieren eine Vielzahl von Autoren von Montaigne bis Canetti und beziehen dabei die verschiedensten literarischen Gattungen ein, um das breite Spektrum moralistischen Schreibens herauszuarbeiten und so der Forschung neue Impulse zu verleihen.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR99,90

Produkt

KlappentextDas Verhältnis von Literatur und Moral wird neuerdings mit posthumanistischen Konzepten von Ethik und Ästhetik diskutiert. Dieser Band setzt bei der inflationären Verwendung des Begriffs der Ethik an und konfrontiert die verbreiteten romanistischen Ansätze mit einer komparatistischen Fragestellung, die den Vorstellungen einzelner literarischer Traditionen ihre Eigenständigkeit belässt. An die Stelle der Ausrichtung deutscher Philosophen oder Literaturwissenschaftler am spanischen oder französischen 17. Jahrhundert tritt so eine Perspektivierung, die den Besonderheiten in Deutschland und England oder Amerika ebenso gerecht zu werden sucht wie der Hinterfragung von Moralistik unter dem Eindruck der totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts. 30 Spezialisten für romanische, deutsche, englische bzw. amerikanische, ungarische und slawische Literaturen interpretieren eine Vielzahl von Autoren von Montaigne bis Canetti und beziehen dabei die verschiedensten literarischen Gattungen ein, um das breite Spektrum moralistischen Schreibens herauszuarbeiten und so der Forschung neue Impulse zu verleihen.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-13660-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum13.10.2011
Reihen-Nr.34
Seiten582 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht786 g
IllustrationenAbb.; 582 S., 4 schw.-w. Abb., 2 schw.-w. Fotos, 2 schw.-w. Zeichn.
Artikel-Nr.10477032
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Dorothea SchollEinleitung: Literatur zwischen Ethik und Ästhetik in der Tradition der europäischen MoralistikLouis Van DelftMorale / EthiqueWerner TheobaldCamus und das Problem der WerteFrancis GoyetAbito et magnanimità dans le Courtisan de Castiglione: l'incivilité de la vertuJean BalsamoL'invention d'un moraliste: MontaigneJosiane RieuLes résonances ignatiennes de la »pure indifférence« chez MontaigneSylvia BrockstiegerSpielarten moralistischer Prosa im 16. Jahrhundert - Die Rezeption Antonio de Guevaras in München und StraßburgRainer ZaiserIntertextualität und moralistische Reflexion im epischen Diskurs: Tassos Replik auf Dantes Gesang des Odysseus in der Gerusalemme liberataCornelia RémiMoralistische Lektürepotentiale in der deutschsprachigen Literatur der frühen NeuzeitRüdiger AhrensDie Anfänge der Moralistik in England: Francis Bacon und die FolgenJüri TalvetCan Philosophy Do Without Morals? Creative Humanism in the European Renaissance and the Spanish BaroqueOskar RothDie Einschätzung kollektiver Urteilsinstanzen (le monde - la cour) in der frühen französischen MoralistikBernhard TeuberSor Juana Inés de la Cruz als Moralistin. Eigenliebe und Genuss zwischen Anthropologie und TheologieChristoph StrosetzkiGracián als SkeptikerFriedrich VollhardtNaturrecht und Moralistik im 17. und 18. JahrhundertPatrick MüllerShaftesbury: Moralist oder Moralphilosoph?Gábor TüskésMoralistik und Erzählkunst im Exil. Kelemen Mikes: Briefe aus der TürkeiLutz-Henning PietschDie anthropologische Charakteristik der Spätaufklärung und die moralistische Tradition: Johann Georg Zimmermann - Johann Kämpf - Johann Caspar LavaterJörg RobertEine Analytik der Selbstliebe - Schiller und die MoralistikStefan Keppler-Tasaki»keine Sentenzen weiter!« Goethe und die französische MoralistikStefanie Lethbridge»Masters of common life« - Moralistik im Tatler und SpectatorRalph HäfnerDie Klugheit der Adler im Prozeß der Zivilisation: Friedrich Schlegel und Nicolas ChamfortVolker KappChateaubriand als Aphoristiker und Moralist. Ein intertextueller Bezug auf Montaigne im Selbstporträt der Mémoires d'Outre-Tombe (XXX, 11) und dessen Bedeutung für die Sicht von Chateaubriand als MemorialistenJörg Thomas RichterMoralistik in frührepublikanischen ErziehungsschriftenKurt MüllerMoralistik im Dienst einer utilitaristischen Ethik: Benjamin Franklins AutobiographyClemens SpahrDer aphoristische Stil des amerikanischen TranszendentalismusCornelia WildJenseits von Gut und Böse. Baudelaire und die MoralistikUrs HeftrichBöse Götter: Zur Theologie der Bosheit bei Osip Mandel'stam, Vladimír Holan und Zbigniew HerbertJoseph JurtGeorges Bernanos: Welche zentralen Werte?Stefan KnödlerDie Sprache des verlorenen Postens - Ernst Jüngers RivarolMarkus FauserElias Canettis Der Ohrenzeuge - Wiederkehr der Moralistik?Dorothea SchollMoralistik und Komikmehr
Kritik
"Dieses Buch bringt Unruhe in die mehr oder weniger disziplinierten Seminarräume und eröffnet einen immensen Denkraum." René Sternke, in: Germanisch-Romanische Monatsschrift, Bd. 62, 1/2012mehr

Autor

Prof. em. Dr. Volker Kapp, 1992-2005 Lehrstuhl für romanische Philologie an der Universität Kiel. Promotion: Poesie und Eros. Die fünf Grossen Oden von Paul Claudel (München, 1972), Habilitation: Télémaque de Fénelon. La signification d'une oeuvre littéraire à la fin du siècle classique (Tübingen - Paris, 1982; ausgezeichnet mit dem Straßburgpreis der Stiftung FVS). Zahlreiche Publikationen zur französischen und italienischen Literatur des 16.-20. Jahrhunderts, Rhetorik, Übersetzungswissenschaft.Dr. Dorothea Scholl lehrt als apl. Prof. am Romanischen Seminar und am Zentrum für Nordamerikastudien der Universität Kiel. Promotion: »Moyse sauvé«: Poétique et originalité de l'idylle héroïque de Saint-Amant (Paris - Seattle - Tübingen, 1995), Habilitation: Von den »Grottesken« zum Grotesken. Die Konstituierung einer Poetik des Grotesken in der italienischen Renaissance (Münster, 2004). Publikationen zur französischen, frankokanadischen, frankokaribischen und italienischen Literatur des 16.-21. Jahrhunderts.