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KlappentextMit der Lüth-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts hat das deutsche Recht einen ersten Höhepunkt der Konstitutionalisierung erfahren. Die Kritik an dieser Interpretation der Verfassung als Werteordnung ist seitdem nicht abgerissen. Birgit Reese versucht, den Streit über eine extensive oder restriktive Theorie der Verfassung als Diskurs anhand der Prinzipientheorie R. Alexys und der Rahmenordnungstheorie E.-W. Böckenfördes zu rekonstruieren. Dabei offenbaren die so unterschiedlichen verfassungstheoretischen Denktypen überraschende Argumentationsstrukturen, die das Recht gleichermaßen für außerrechtliche Einflüsse öffnen. Die Autorin zeigt, wie moralische Vorverständnisse und machtgestützte Argumente in den juristischen Diskurs eindringen und damit beide Theorien als juristisch geltende Verfassungstheorien Überzeugungskraft einbüßen. Als konstruktive Alternative schlägt sie ein verfassungsimmanentes Werteordnungsdenken vor.
ZusammenfassungMit der Lüth-Entscheidung des BVerfG (1958) hat das deutsche Recht einen ersten Höhepunkt der Konstitutionalisierung erfahren. Die Kritik an dieser Interpretation der Verfassung als Wertordnung ist seitdem nicht abgerissen. Die Autorin versucht, den Streit über eine extensive oder eine restriktive Theorie der Verfassung anhand der Arbeiten von R. Alexy und E.-W. Böckenförde als Diskurs zu rekonstruieren, um eine Vorverständigung über eine verfassungsgemäße Verfassungstheorie zu erzielen.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-13923-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum08.07.2013
Reihen-Nr.1239
Seiten285 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht400 g
Illustrationen285 S.
Artikel-Nr.29114940
Rubriken
GenreRecht