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Artikel 146 Grundgesetz zwischen offener Staatlichkeit und Identitätsbewahrung.

Perspektiven des Schlussartikels des Grundgesetzes für die zukünftige europäische Integration.. Dissertationsschrift
BuchKartoniert, Paperback
318 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am27.11.2013
Selbst nach Verkündung der Lissabon-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts bleibt unklar, welches Maß an Hoheitsrechtsübertragungen auf die Europäische Union das derzeitige Grundgesetz zulässt. Insbesondere ist fraglich, wann genau die änderungsfesten Integrationsgrenzen des Grundgesetzes überschritten sind und es zur Fortführung der europäischen Idee einer Nachfolgeverfassung des Grundgesetzes bedarf. Im Kontext der europäischen Integration stellt sich daher die Frage nach der Notwendigkeit und der Zulässigkeit einer in Art. 146 GG genannten und im Lissabon-Urteil in Aussicht gestellten Verfassungneugebung durch das deutsche Volk.

Philipp Cramer beleuchtet den Widerspruch zwischen dem Integrationsauftrag des Grundgesetzes und dem gleichzeitig bestehenden Verbot der Staatswerdung der Europäischen Union. Als eine künftige Entwicklungsmöglichkeit des Integrationsprozesses zeigt der Autor den Weg einer Verfassungneugebung durch das deutsche Volk gemäß Art. 146 GG auf und diskutiert diesen. Unter Berücksichtigung des geschichtlichen Hintergrunds von Art. 146 GG und dessen Vorgängervorschrift Art. 146 GG a.F. gibt Cramer neben der Betrachtung des grundsätzlichen »Ob« der Anwendung des Schlussartikels auch einen kurzen Ausblick auf die konkrete Prozedur einer vom Volk ausgehenden Verfassungneugebung. Die Untersuchung ergibt, dass eine Anwendung von Art. 146 GG zur Intensivierung der europäischen Einigung möglicherweise politisch nicht gewollt, rechtlich jedoch zulässig ist.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR79,90

Produkt

KlappentextSelbst nach Verkündung der Lissabon-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts bleibt unklar, welches Maß an Hoheitsrechtsübertragungen auf die Europäische Union das derzeitige Grundgesetz zulässt. Insbesondere ist fraglich, wann genau die änderungsfesten Integrationsgrenzen des Grundgesetzes überschritten sind und es zur Fortführung der europäischen Idee einer Nachfolgeverfassung des Grundgesetzes bedarf. Im Kontext der europäischen Integration stellt sich daher die Frage nach der Notwendigkeit und der Zulässigkeit einer in Art. 146 GG genannten und im Lissabon-Urteil in Aussicht gestellten Verfassungneugebung durch das deutsche Volk.

Philipp Cramer beleuchtet den Widerspruch zwischen dem Integrationsauftrag des Grundgesetzes und dem gleichzeitig bestehenden Verbot der Staatswerdung der Europäischen Union. Als eine künftige Entwicklungsmöglichkeit des Integrationsprozesses zeigt der Autor den Weg einer Verfassungneugebung durch das deutsche Volk gemäß Art. 146 GG auf und diskutiert diesen. Unter Berücksichtigung des geschichtlichen Hintergrunds von Art. 146 GG und dessen Vorgängervorschrift Art. 146 GG a.F. gibt Cramer neben der Betrachtung des grundsätzlichen »Ob« der Anwendung des Schlussartikels auch einen kurzen Ausblick auf die konkrete Prozedur einer vom Volk ausgehenden Verfassungneugebung. Die Untersuchung ergibt, dass eine Anwendung von Art. 146 GG zur Intensivierung der europäischen Einigung möglicherweise politisch nicht gewollt, rechtlich jedoch zulässig ist.
ZusammenfassungSelbst nach Verkündung der Lissabon-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts bleibt unklar, welches Maß an Hoheitsrechtsübertragungen auf die Europäische Union das derzeitige Grundgesetz zulässt. Insbesondere ist fraglich, wann genau die änderungsfesten Integrationsgrenzen des Grundgesetzes überschritten sind und es zur Fortführung der europäischen Idee einer Nachfolgeverfassung des Grundgesetzes bedarf. Im Kontext der europäischen Integration stellt sich daher die Frage nach der Notwendigkeit und der Zulässigkeit einer in Art. 146 GG genannten und im Lissabon-Urteil in Aussicht gestellten Verfassungneugebung durch das deutsche Volk.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-14155-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum27.11.2013
Reihen-Nr.1257
Seiten318 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht430 g
Illustrationen318 S.
Artikel-Nr.30334934
Rubriken
GenreRecht

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einführung: Anliegen der Arbeit und Gang der Untersuchung

1. Eine Bestandsaufnahme: Die grundgesetzlichen Bedingungen für die europäische Integration seit der »Lissabon-Entscheidung« des Bundesverfassungsgerichts

Kernaussagen des Richterspruchs - Politisches und wissenschaftliches Echo (»post Lissabon«-Debatte) - Die grundsätzliche »Europarechtsfreundlichkeit« des Grundgesetzes - Die aktualisierten Integrationsgrenzen des Grundgesetzes im Detail - Möglichkeiten der Überwindung der Integrationsgrenzen

2. Art. 146 GG als Wegbereiter zukünftiger Integrationsschritte

Art. 146 GG zwischen Re- und Denationalisierung: der kontroverse Charakter der Schlussbestimmung - Rechtstheoretische Einordnung von Art. 146 GG a.F. - Gegenläufige Deutungen des Art. 146 GG - Obiter dictum des Lissabon-Urteils: Art. 146 GG als notwendige Bedingung für künftige Integrationsschritte - Zeitliche Perspektiven der Verfassungneugebung

3. Szenarium einer Verfassungneugebung durch das Volk

Einleitung: Verfassungsvoraussetzungen und -aporie - Prozedurale Ausgestaltung der Verfassunggebung

Epilog. Ausblick auf eine Neuverfassung und »Vereinigte Staaten von Europa«

Literaturverzeichnis

Sachwortverzeichnis
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Kritik
"Der Autor leistet mit der vorliegenden Arbeit daher einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion in der BRD. [...] Auch aus formaler Sicht besticht das Werk durch seinen schnörkellosen Stil und die klare Struktur. [...] Insgesamt ist das Buch daher allen an verfassungsrechtlichen Fragen der Europäischen Integration Interessierten uneingeschränkt zu empfehlen." Claudia Wutscher, in: Zeitschrift für Verwaltung, 3/2014mehr

Autor

Philipp Cramer studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Münster, Bielefeld und Helsinki. Zudem absolvierte er die Fachspezifische Fremdsprachenausbildung im Common Law. Nach der Ersten Juristischen Prüfung im Jahr 2009 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Öffentliches Recht und Politik der Universität Münster (Prof. Dr. Fabian Wittreck). Im Anschluss an die Promotion im Jahr 2012 absolvierte er das Rechtsreferendariat am OLG Düsseldorf mit Stationen u.a. an der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU in Brüssel, im Düsseldorfer Büro der Sozietät Taylor Wessing und am Deutschen Generalkonsulat in Los Angeles. Nach Abschluss der Zweiten Juristischen Prüfung im Jahr 2014 war Philipp Cramer als Rechtsanwalt für Öffentliches Wirtschaftsrecht im Düsseldorfer Büro der Sozietät Hengeler Mueller tätig. Seit Ende 2017 ist er Syndikusrechtsanwalt bei einem multinationalen Unternehmen der Spezialchemie in Essen.
Weitere Artikel von
Cramer, Philipp