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Briefe eines Intellektuellen 1886-1937

Hrsg. von Thomas Kroll / Friedrich Lenger / Michael Schellenberger
BuchGebunden
580 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am13.02.2019
Die Edition von ausgewählten Briefen des Nationalökonomen und Soziologen Werner Sombart (1863-1941) bietet Einblicke in das Denken und in die Lebenswelt eines bedeutenden Intellektuellen, der im Kaiserreich und in der Weimarer Republik mit seinen wissenschaftlichen Werken und seinem politischen Engagement großes Aufsehen erregte. In jungen Jahren setzte sich Sombart mit dem Marxismus auseinander, legte eine wegweisende Analyse der Entwicklung des Kapitalismus vor und plädierte für eine Kooperation bürgerlicher Sozialreformer mit Sozialdemokraten. Die Briefe dokumentieren ferner eine bürgerliche Lebensführung, die auch die Arbeitsweise Sombarts prägte. Im frühen 20. Jahrhundert übernahm er kulturkritische, nationalistische Positionen und baute seinen Ruf als führender Nationalökonom aus. Die Briefedition erschließt nicht zuletzt auch die Welt des älteren Gelehrten der 1920er und 1930er Jahre, als der Ruhm Sombarts verblasste und er sich rechtskonservativen Strömungen annäherte und den Nationalsozialismus zunächst unterstützte.mehr

Produkt

KlappentextDie Edition von ausgewählten Briefen des Nationalökonomen und Soziologen Werner Sombart (1863-1941) bietet Einblicke in das Denken und in die Lebenswelt eines bedeutenden Intellektuellen, der im Kaiserreich und in der Weimarer Republik mit seinen wissenschaftlichen Werken und seinem politischen Engagement großes Aufsehen erregte. In jungen Jahren setzte sich Sombart mit dem Marxismus auseinander, legte eine wegweisende Analyse der Entwicklung des Kapitalismus vor und plädierte für eine Kooperation bürgerlicher Sozialreformer mit Sozialdemokraten. Die Briefe dokumentieren ferner eine bürgerliche Lebensführung, die auch die Arbeitsweise Sombarts prägte. Im frühen 20. Jahrhundert übernahm er kulturkritische, nationalistische Positionen und baute seinen Ruf als führender Nationalökonom aus. Die Briefedition erschließt nicht zuletzt auch die Welt des älteren Gelehrten der 1920er und 1930er Jahre, als der Ruhm Sombarts verblasste und er sich rechtskonservativen Strömungen annäherte und den Nationalsozialismus zunächst unterstützte.
ZusammenfassungDie Edition ausgewählter Briefe von Werner Sombart (1863-1941) vermittelt Einblicke in die Arbeitsweise, die wissenschaftliche Gedankenwelt und das politische Engagement eines führenden Nationalökonomen und Soziologen des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Die Briefe dokumentieren ein weit gespanntes intellektuelles Netzwerk, dem Politiker unterschiedlicher Richtungen, Gelehrte, Schriftsteller und nicht zuletzt renommierte Verleger angehörten.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-15541-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum13.02.2019
Reihen-Nr.75
Seiten580 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1059 g
Illustrationen5 Abb.; 580 S., 5 schw.-w. Abb.
Artikel-Nr.46139679
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort

I. Einleitung

II. Editorische Vorbemerkung mit Beispielbrief

III. In den Briefen verwendete Abkürzungen und Zeichen

IV. Briefverzeichnis

V. Briefe in chronologischer Reihenfolge

VI. Anhang

Verzeichnis der Briefadressaten mit Kurzbiographien - Quellen- und Literaturverzeichnis, Internetressourcen - Personenregister
mehr
Kritik
"Mit der Briefedition jedenfalls wird der Geist eines - bei aller Distanz - bedeutenden Verstorbenen wieder lebendig." Bernhard Schulz, in: Der Tagesspiegel, Politische Literatur, Nr. 23 928 vom 28.August 2019mehr

Schlagworte

Autor

Thomas Kroll ist seit 2007 Professor für Westeuropäische Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Forschungsschwerpunkte sind die vergleichende Geschichte der europäischen Intellektuellen und Eliten im 19. und 20. Jahrhundert, die Historiographiegeschichte West-und Südeuropas sowie die Geschichte des italienischen Risorgimento. Wichtigste Publikationen: Die Revolte des Patriziats. Der toskanische Adelsliberalismus im Risorgimento, Tübingen 1999; Kommunistische Intellektuelle in Westeuropa. Frankreich, Österreich, Italien und Großbritannien im Vergleich (1945-1956), Köln 2009.

Friedrich Lenger hat seit 1999 den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Sozialwissenschaften, die europäische und nordamerikanische Stadtgeschichte sowie die Geschichte und Theorie des globalen Kapitalismus. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Werner Sombart (1863-1941). Eine Biographie, München 2012; Metropolen der Moderne. Eine europäische Sozial- und Kulturgeschichte seit 1850, München 2014 und Globalen Kapitalismus denken. Historiographie-, theorie- und wissenschaftsgeschichtliche Studien, Tübingen 2018. 2015 wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.

Michael Schellenberger promovierte mit einer Arbeit zur Stiftungskultur Hamburgs. Bis 2016 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Justus-Liebig-Universität Gießen und arbeitet seit dem nebenberuflich als Historiker und Redakteur. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Bürgertums, der Stiftungskultur und der modernen Stadtgeschichte sowie die Gewaltgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Wichtigste Publikationen sind: (als Michael Werner) Stiftungsstadt und Bürgertum. Hamburgs Stiftungskultur vom Kaiserreich bis in den Nationalsozialismus, München 2011; (gemeinsam mit Friedrich Lenger) Gewaltgemeinschaften im urbanen Raum der Zwischenkriegszeit. Barcelona, Belfast, Berlin, in: Gewaltgemeinschaften in der Geschichte, hrsg. von Winfried Speitkamp, Göttingen 2017, S.255-274.