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Europa in der Tradition Habsburgs?

Die Rezeption Kaiser Karls V. im Umfeld der Abendländischen Bewegung und der Paneuropa Union.. Dissertationsschrift
BuchKartoniert, Paperback
190 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am02.12.2020
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Person Kaiser Karls V. (1500-1558) von verschiedenen Autoren als »Ahnherr« für die europäische Einigung reklamiert. Zunächst vom Schweizer Diplomaten und Historiker Carl Jacob Burckhardt und der aus Prag stammenden Feuilletonistin Gertrude von Schwarzenfeld, sodann auch vom belgischen Historiker Charles Terlinden und dem Sohn des letzten österreichischen Kaisers, Otto von Habsburg. Die Arbeit untersucht die Intentionen der Autoren in der Karls-Deutung, ihre Vernetzungen in der Abendländischen Bewegung und der Paneuropa Union und die Aktivitäten, in Karl V. eine verbindende Gestalt für ein zu schaffendes christliches Gesamteuropa unter Einschluss Spaniens in die Diskussion zu bringen. Die Idee, in diesem Habsburger als auch in der Habsburger Monarchie ein Vorbild für ein zusammenwachsendes Europa zu sehen, ist, obschon Karl V. in den Werken zu »Erinnerungsorten« nicht aufgegriffen wurde, bei Reden zu Staatsbesuchen, in Ausstellungen oder Sonderbriefmarken offensichtlich geblieben.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR79,90

Produkt

KlappentextIn der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Person Kaiser Karls V. (1500-1558) von verschiedenen Autoren als »Ahnherr« für die europäische Einigung reklamiert. Zunächst vom Schweizer Diplomaten und Historiker Carl Jacob Burckhardt und der aus Prag stammenden Feuilletonistin Gertrude von Schwarzenfeld, sodann auch vom belgischen Historiker Charles Terlinden und dem Sohn des letzten österreichischen Kaisers, Otto von Habsburg. Die Arbeit untersucht die Intentionen der Autoren in der Karls-Deutung, ihre Vernetzungen in der Abendländischen Bewegung und der Paneuropa Union und die Aktivitäten, in Karl V. eine verbindende Gestalt für ein zu schaffendes christliches Gesamteuropa unter Einschluss Spaniens in die Diskussion zu bringen. Die Idee, in diesem Habsburger als auch in der Habsburger Monarchie ein Vorbild für ein zusammenwachsendes Europa zu sehen, ist, obschon Karl V. in den Werken zu »Erinnerungsorten« nicht aufgegriffen wurde, bei Reden zu Staatsbesuchen, in Ausstellungen oder Sonderbriefmarken offensichtlich geblieben.
ZusammenfassungIn den 1950er Jahren wurde Karl V. von verschiedenen Autoren als Ahnherr für die europäische Einigung reklamiert: Der Schweizer Carl Jacob Burckhardt und die aus Prag stammenden Gertrude von Schwarzenfeld, der Belgier Charles Terlinden und Otto von Habsburg legten entsprechende Werke vor. Die Arbeit untersucht die Intentionen der Autoren in der Karls-Deutung, ihre Vernetzungen in der Abendländischen Bewegung und der Paneuropa Union und die Idee, in Karl V. eine verbindende Gestalt für ein christliches Gesamteuropa unter Einschluss Spaniens zu sehen.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-18165-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum02.12.2020
Reihen-Nr.23
Seiten190 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht334 g
Illustrationen17 farb. Abb.; 190 S., 17 farb. Abb.
Artikel-Nr.57190599
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
Thema und Fragestellung - Forschungsstand und Quellenlage - Methodisches Vorgehen

II. Gertrude von Schwarzenfeld: Karl V. - Ein Ahnherr Europas?
Gertrude von Schwarzenfeld - »Fernes Land« - »Karl V. Ahnherr Europas« - Der Alkazar 1936 - Positionierung Gertrude von Schwarzenfelds zum spanischen Bürgerkrieg - Das weitere schriftstellerische Werk Gertrude von Schwarzenfelds - Gertrude von Schwarzenfeld als Autorin in »Antaios« - Gertrude von Schwarzenfeld und der österreichische Adel

III. Carl Jacob Burckhardt: ein Schweizer erinnert an Kaiser Karl V.
Carl Jacob Burckhardt - »Gedanken über Karl V.« - »Karl V. Der letzte europäische Kaiser« - Carl Jacob Burckhardt und die Europa-Idee - Der Briefwechsel mit Richard Coudenhove-Kalergi

IV. Charles Terlinden: Karl V. als Vorläufer der europäischen Idee. Eine burgundische Perspektive
Charles Terlinden - »Kaiser Karl V. Vorläufer der europäischen Idee«

V. Otto von Habsburg: Kaiser Karl V. aus der Sicht des Kronprinzen
Otto von Habsburg - Das schriftstellerische Werk Otto von Habsburgs - Otto von Habsburg als Präsident der Paneuropa Union - Otto von Habsburgs Haltung zur Monarchie - »Der Kaiser« - Die Festrede Otto von Habsburgs in Salamanca 1958 - Otto von Habsburgs »Karl V. Kaiser für Europa« - Europa als Erbe des Reiches - Ein Vergleich: Karl IV. als Erinnerungsort der Heimatvertriebenen

VI. Die Erinnerung an die Habsburger Monarchie im Umkreis Otto von Habsburgs
Joseph Roth - Reinhold Schneider

VII. Organisatorische Netzwerke im Dienst der Habsburg-Idee: Abendland, der Orden vom Goldenen Vlies, Paneuropa Union und Liga Europa
Die Abendländische Bewegung - Der Orden vom Goldenen Vlies - Die Paneuropa Union - Liga Europa und das europapolitische Engagement um die Abtei Ottobeuren

VIII. Ahnherr Europas? Rezeption und Resonanz
Friedrich Klenk SJ: ein konservativer katholischer Kleriker - Friedrich Heer: liberal-katholischer Österreicher - Leo Tindemans: liberal-konservativer Europapolitiker aus Belgien - Kritische Stimmen von Historikern: Rassow, Wohlfeil und Kohler

IX. Ergebnisse und Schlussbetrachtung
Exkurs: Mittel des Erinnerns - Briefmarken, Banknoten und Münzen zur Erinnerung an Karl V. Anhang Briefmarken mit dem Abbild Karls V. - Münzen mit dem Abbild Karls V. - Banknoten mit dem Abbild Karls V.

Literatur
Quellen - Forschungsliteratur

Personenverzeichnis
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Autor

Markus Pohl studierte Theologie, Geschichte, Germanistik und Philosophie in Paderborn und Passau. Diplom Theologe (Universität Passau). Erstes und Zweites Staatsexamen für das Lehramt in Geschichte und Philosophie, 2016 bis 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Paderborn, 2020 Promotion an der Technischen Universität Chemnitz (Doktorvater Frank-Lothar Kroll). Lehrer für Geschichte, Philosophie und Deutsch im Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen in Meschede. Als Reservist (Oberleutnant d. R.) beordert als Historiker am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam.