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Gesetzesverständlichkeit aus rechtslinguistischer Perspektive.

Evaluation der gesetzesredaktorischen Arbeit zur Optimierung von Rechtsvorschriften im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.
BuchKartoniert, Paperback
176 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am02.06.2022
Klagen über die Unverständlichkeit von Rechtsvorschriften sind so alt wie das Rechtssystem selbst. Weitaus jünger in der Bundesrepublik sind praktische Versuche, die Verständlichkeit von Gesetzestexten systematisch zu verbessern. Seit 2009 sind am Bundesjustizministerium zwei Arbeitseinheiten - der »Redaktionsstab Rechtssprache« sowie das »Sprachbüro« - mit der professionellen Redaktion von Normtextentwürfen betraut. Das Buch dokumentiert ein Projekt (2019-2021), das im Auftrag diese linguistische Gesetzesredaktion evaluiert und Empfehlungen erarbeitet. Aus der bisherigen Forschung heraus wird ein holistisches Modell zur Beurteilung der Verständlichkeit von Normtext(entwürf)en entwickelt und die gesetzesredaktionelle Praxis empirisch sowohl qualitativ als auch quantifizierend untersucht. Untersuchungsgrundlage sind ausgewählte Rechtsetzungsverfahren, Gesetzesentwürfe, Interviews mit RedakteurInnen und LegistInnen sowie eine Befragung von verschiedenen Rezipientengruppen.»How to Make Law more Understandable. An Empirical Evaluation of the Linguistic Legal Editorial at the German Federal Ministry of Justice and Consumer Protection«: Complaints about incomprehensible legal provisions have a long tradition in the Federal Republic of Germany. Since 2009, the »Language Scrutiny Office« (Redaktionsstab Rechtssprache) and the »Unit for Legal Drafting Support« (Sprachbüro) at the Federal Ministry of Justice have been entrusted with the linguistic optimisation of legislative drafts. The book documents the results of an empirical research project (2019-2021) commissioned to evaluate the linguistic editorial and to develop recommendations for optimising legislation.mehr

Produkt

KlappentextKlagen über die Unverständlichkeit von Rechtsvorschriften sind so alt wie das Rechtssystem selbst. Weitaus jünger in der Bundesrepublik sind praktische Versuche, die Verständlichkeit von Gesetzestexten systematisch zu verbessern. Seit 2009 sind am Bundesjustizministerium zwei Arbeitseinheiten - der »Redaktionsstab Rechtssprache« sowie das »Sprachbüro« - mit der professionellen Redaktion von Normtextentwürfen betraut. Das Buch dokumentiert ein Projekt (2019-2021), das im Auftrag diese linguistische Gesetzesredaktion evaluiert und Empfehlungen erarbeitet. Aus der bisherigen Forschung heraus wird ein holistisches Modell zur Beurteilung der Verständlichkeit von Normtext(entwürf)en entwickelt und die gesetzesredaktionelle Praxis empirisch sowohl qualitativ als auch quantifizierend untersucht. Untersuchungsgrundlage sind ausgewählte Rechtsetzungsverfahren, Gesetzesentwürfe, Interviews mit RedakteurInnen und LegistInnen sowie eine Befragung von verschiedenen Rezipientengruppen.»How to Make Law more Understandable. An Empirical Evaluation of the Linguistic Legal Editorial at the German Federal Ministry of Justice and Consumer Protection«: Complaints about incomprehensible legal provisions have a long tradition in the Federal Republic of Germany. Since 2009, the »Language Scrutiny Office« (Redaktionsstab Rechtssprache) and the »Unit for Legal Drafting Support« (Sprachbüro) at the Federal Ministry of Justice have been entrusted with the linguistic optimisation of legislative drafts. The book documents the results of an empirical research project (2019-2021) commissioned to evaluate the linguistic editorial and to develop recommendations for optimising legislation.
ZusammenfassungKlagen über unverständliche Rechtsvorschriften haben in der Bundesrepublik Deutschland eine lange Tradition. Seit 2009 sind am Bundesjustizministerium der »Redaktionsstab Rechtssprache« sowie das »Sprachbüro« mit der linguistischen Optimierung von Normtextentwürfen betraut. Das Buch dokumentiert die Ergebnisse eines empirischen Untersuchungsprojektes (2019-2021), das im Auftrag die linguistische Gesetzesredaktion evaluiert und Empfehlungen für eine Optimierung der Gesetzgebung erarbeitet.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-18578-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum02.06.2022
Reihen-Nr.4
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht275 g
Illustrationen23 farb. Abb., 176 S., 23 farb. Abb.
Artikel-Nr.50532895
Rubriken
GenreRecht

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. Einführung: Ausgangssituation, leitende Fragestellungen und Überblick

2. Holistisches Kriterienmodell zur Beurteilung der Verständlichkeit von Normtext(entwürf)en auf dem aktuellen Stand von (rechts)linguistischer Theorie und Empirie (Teilprojekt I)

3. Normtext(entwürfe) aus gesetzesredaktioneller Perspektive: Empirische Typisierung von Verständlichkeitskriterien (Teilprojekt II)

4. Die Rezeption von gesetzesredaktionell bearbeiteten Normtext(entwürf)en aus der
Perspektive von LegistInnen und außerlegistischen Rezipientengruppen (Teilprojekt III)

5. Resümee und abschließende Empfehlungen

6. Literatur

7. Anhang
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Autor

Ekkehard Felder ist Professor für Germanistische Linguistik und einer der Direktoren des Europäischen Zentrum für Sprachwissenschaften (EZS). Seit 2005 koordiniert er das internationale Forschungsnetzwerk Sprache Wissen (http://sprache-und-wissen.de/). Sein Studium absolvierte er in den Fächern Germanistik, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre in München, Madrid und Freiburg: Die Promotion erfolgte 1994 an der Universität Freiburg, das Zweite Staatsexamen für Gymnasien 1996, die Habilitation schließlich 2002 an der Universität Münster. Er ist Herausgeber zahlreicher Buchreihen und hatte mehrere Fellowships inne (siehe https://www.gs.uni-heidelberg.de/sprache02/felder/). Janine Luth ist Wissenschaftliche Koordinatorin für den Bereich Sprachwissenschaft an der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Sie ist Geschäftsführerin des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften (EZS). Studium (Germanistik, Öffentliches Recht und Kunstgeschichte) und Promotion zu Sprache und Recht erfolgten an der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Rechtslinguistik, Diskurslinguistik sowie Wissenschaftssprache und -management im europäischen Kulturraum. Friedemann Vogel ist Professor für Computergestützte Sozio- und Diskurslinguistik (CoSoDi) an der Universität Siegen, Koordinator der 1984 gegründeten Heidelberger Gruppe der Rechtslinguistik sowie ehemaliger Gründungspräsident der »International Language and Law Association« (ILLA, 2017-2019). Zuvor studierte er Germanistik, Psychologie und Philosophie, wurde 2011 an der Universität Heidelberg promoviert und war bis 2018 Juniorprofessor für Medienlinguistik an die Universität Freiburg. Er initiierte 2012 den Aufbau des weltweit größten Referenzkorpus des deutschsprachigen Rechts (JuReKo) und leitet gemeinsam mit Dr. Dr. Hanjo Hamann die »International Research Group Computer Assisted Legal Linguistics«. Zu Vogels Arbeitsschwerpunkten zählt die Fachkommunikation in Rechtswesen und Justiz, linguistische Diskurs- und Imageanalyse, politische und medienvermittelte Kommunikation sowie computergestützte, quantifizierende Zugänge zu sprachlichen Handlungs- und Interaktionsmustern als komplementäre Verfahren zu qualitativer Hermeneutik und Ethnographie. Nähere Informationen unter: www.friedemann-vogel.de. Fabian Deus ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team für Computergestützte Sozio- und Diskurslinguistik des Germanistischen Seminars der Universität Siegen. Lehramtsstudium Deutsch / Philosophie und begriffsgeschichtliche Promotion an der Universität Siegen. Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Sprache und Recht, Diskurslinguistik und strategische Kommunikation sowie Begriffsgeschichte und historische Semantik. Aktuell leitet er ein Forschungsprojekt zu rechten Diskursstrategien in sozialen Medien.Joline Schmallenbach ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Siegen. Nach einem Masterabschluss in Germanistik und Anglistik an der Universität Siegen promoviert sie im Bereich Sozio- und Diskurslinguistik und betreut die Redaktion des International Journal of Language and Law (JLL).