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Wettbewerbswidrigkeit der Manipulation durch Plattformdienste.

Dissertationsschrift
BuchKartoniert, Paperback
227 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am15.05.2024
Funktionierender Wettbewerb setzt voraus, dass Nachfrageentscheidungen durch Qualität, Innovation oder niedrige Preisen bestimmt werden. Psychologische Untersuchungen zeigen jedoch, dass reale Entscheidungsprozesse auch von anderen Faktoren abhängen: So lassen Menschen sich durch die Umgestaltung von Entscheidungsarchitekturen gezielt beeinflussen. Vor allem Plattformunternehmen setzen solche manipulativen Praktiken ein, um ausgewählten Produkten einen psychologisch begründeten Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Die Arbeit zeigt anhand des Europäischen Wettbewerbsrechts, wo hierbei die Grenze zwischen erlaubten Plattformdesigns und wettbewerbswidriger Manipulation verläuft. Ein Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf Manipulationen mit Rankings und Defaults. Hierbei zeigt sich, dass das Unionsrecht einer psychologisch informierten Rechtsanwendung gut zugänglich ist und Instrumente bereithält, um die Manipulation von Nutzerentscheidungen zum Schutz des Wettbewerbs zu begrenzen.
»Anti-competitive Manipulation of End-user Decisions on Digital Platforms«: Psychology shows ways to manipulate or nudge human decisions. Such practices are used in particular on digital platforms to gain competitive advantages on downstream markets. The book explores where to draw the line between innovative platform designs and anti-competitive manipulation in European competition law and platform regulation.
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Produkt

KlappentextFunktionierender Wettbewerb setzt voraus, dass Nachfrageentscheidungen durch Qualität, Innovation oder niedrige Preisen bestimmt werden. Psychologische Untersuchungen zeigen jedoch, dass reale Entscheidungsprozesse auch von anderen Faktoren abhängen: So lassen Menschen sich durch die Umgestaltung von Entscheidungsarchitekturen gezielt beeinflussen. Vor allem Plattformunternehmen setzen solche manipulativen Praktiken ein, um ausgewählten Produkten einen psychologisch begründeten Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Die Arbeit zeigt anhand des Europäischen Wettbewerbsrechts, wo hierbei die Grenze zwischen erlaubten Plattformdesigns und wettbewerbswidriger Manipulation verläuft. Ein Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf Manipulationen mit Rankings und Defaults. Hierbei zeigt sich, dass das Unionsrecht einer psychologisch informierten Rechtsanwendung gut zugänglich ist und Instrumente bereithält, um die Manipulation von Nutzerentscheidungen zum Schutz des Wettbewerbs zu begrenzen.
»Anti-competitive Manipulation of End-user Decisions on Digital Platforms«: Psychology shows ways to manipulate or nudge human decisions. Such practices are used in particular on digital platforms to gain competitive advantages on downstream markets. The book explores where to draw the line between innovative platform designs and anti-competitive manipulation in European competition law and platform regulation.
ZusammenfassungDie Psychologie zeigt Möglichkeiten auf, menschliche Entscheidungen gezielt zu manipulieren. Vor allem digitale Plattformunternehmen machen hiervon Gebrauch, um ausgewählten Produkten auf nachgelagerten Märkten einen psychologisch begründeten Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Die Arbeit untersucht anhand des Europäischen Wettbewerbsrechts, wo hierbei die Grenze zwischen erlaubten Plattformdesigns und wettbewerbswidriger Manipulation verläuft.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einleitung

1. Manipulation auf digitalen Märkten: Psychologisch wirkende Wettbewerbsbeschränkungen - Besonderes Manipulationspotenzial digitaler Plattformdienste - Manipulation mit Rankings - Manipulation mit Defaults - Ergebnisse

2. Schutzmöglichkeiten im Unionsrecht: Psychologisch informierte Regulierung und Rechtsanwendung - Unionskartellrecht - Digital Markets Act - P2B-VO - Europäisches Lauterkeitsrecht - Europäisches Verbraucherschutzrecht - Ergebnisse

3. Grenzen der Manipulation mit Rankings: Fallbeispiele - Einseitig bestimmte Rankings unter Art. 102 AEUV - Koordinierte Rankings unter Art. 101 AEUV - Rankings im Digital Markets Act - Ergebnisse

4. Grenzen der Manipulation mit Defaults: Fallbeispiele - Einseitig festgelegte Defaults unter Art. 102 AEUV - Koordinierte Defaults unter Art. 101 AEUV - Defaults im Digital Markets Act - Ergebnisse

5. Zusammenfassung

Literatur- und Stichwortverzeichnis
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Autor

Christoph Dankers studied law in Berlin and Oslo with a focus on competition law and intellectual property. Upon completion he began the research that led to the present book. During this time, he worked in a law firm specializing in competition law and platform regulation. Afterwards he received a scholarship from the Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft to complete his work.
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Dankers, Christoph