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Der gehetzte Uhrmacher

Roman
TaschenbuchKartoniert, Paperback
511 Seiten
Deutsch
Blanvaleterschienen am15.11.2008
Beim kalten Vollmond: fünf vor Mord. Der 7. Fall für Lincoln Rhyme und Amelia Sachs.

Kleine Standuhren, die gnadenlos die letzten Sekunden im Leben der Opfer herunterzählen - sie sind das unverwechselbare Markenzeichen des "Uhrmachers". Lincoln Rhyme und Amelia Sachs jagen einen Serienkiller, der seine Morde mit der unfehlbaren Präzision eines Schweizer Uhrwerks begeht. Und sie erhalten dabei unschätzbare Hilfe von Kathryn Dance - einer weltweit anerkannten Verhörspezialistin, die Verbrecher zuverlässiger entlarven kann als ein Lügendetektor. Doch der Uhrmacher ist den Ermittlern stets einen Schritt voraus und irgendwo im Verborgenen tickt ein Zeitzünder unerbittlich gegen Null ...Deavers neuer Megathriller wird Ihnen buchstäblich die Zeit vertreiben ...
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextBeim kalten Vollmond: fünf vor Mord. Der 7. Fall für Lincoln Rhyme und Amelia Sachs.

Kleine Standuhren, die gnadenlos die letzten Sekunden im Leben der Opfer herunterzählen - sie sind das unverwechselbare Markenzeichen des "Uhrmachers". Lincoln Rhyme und Amelia Sachs jagen einen Serienkiller, der seine Morde mit der unfehlbaren Präzision eines Schweizer Uhrwerks begeht. Und sie erhalten dabei unschätzbare Hilfe von Kathryn Dance - einer weltweit anerkannten Verhörspezialistin, die Verbrecher zuverlässiger entlarven kann als ein Lügendetektor. Doch der Uhrmacher ist den Ermittlern stets einen Schritt voraus und irgendwo im Verborgenen tickt ein Zeitzünder unerbittlich gegen Null ...Deavers neuer Megathriller wird Ihnen buchstäblich die Zeit vertreiben ...
Details
ISBN/GTIN978-3-442-37126-6
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum15.11.2008
Reihen-Nr.07
Seiten511 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht392 g
Illustrationen40 SW-Abb.
Artikel-Nr.10913407
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
DIENSTAG, 0.02 UHR

Solange die Zeit von tickenden Rädchen abgezählt wird, ist sie tot; erst wenn die Uhr stehen bleibt, erwacht die Zeit zum Leben.
William Faulkner

... Eins
den Neuschnee auf Asphalt und Beton in Glatteis verwandelt. Die beiden Männer saßen in ihrem rasenden Heftpflastermobil, wie der clevere Vincent den gelbbraunen Geländewagen wegen seiner Farbe getauft hatte. Das Fahrzeug war ein paar Jahre alt; die Bremsen mussten mal nachgesehen und die Reifen gewechselt werden. Aber einen gestohlenen Wagen in die Werkstatt zu bringen, wäre keine gute Idee gewesen, vor allem, weil zwei seiner letzten Insassen nun Mordopfer waren.
Der Fahrer - ein schlanker Mann Mitte fünfzig mit kurzem schwarzem Haar - bog vorsichtig in eine Seitenstraße ab und fuhr weiter. Er fuhr nicht zu schnell, wechselte präzise die Richtung, blieb genau in der Mitte seiner Fahrspur. So fuhr er immer, ganz gleich ob die Straßen glatt oder trocken waren und ob das Fahrzeug soeben in einen Mord verwickelt gewesen war oder nicht.
Aufmerksam, gewissenhaft.
Wie lange hatte es gedauert?
Der große Vincent - Vincent mit den langen, stets feuchten Wurstfingern und einem straffen braunen Gürtel, dessen erstes Loch sich dehnte - zitterte am ganzen Leib. Er hatte seine Nachtschicht als Zeitarbeits-Schreibkraft beendet und dann an der Straßenecke gewartet. Es war bitterkalt, aber Vincent mochte die Lobby des Gebäudes nicht. Das Licht war grünlich, und überall an den Wänden hingen große Spiegel, in denen er seinen ovalen Körper aus allen möglichen Winkeln sehen konnte. Also war er hinaus in die klare, kalte Dezemberluft getreten, auf und ab gelaufen und hatte einen Schokoriegel gegessen. Okay, zwei.
Nun blickte Vincent zum Vollmond empor, der in der Häuserschlucht einen Moment lang als blendend weiße Scheibe zu sehen war, und der Uhrmacher grübelte laut: "Wie lange es gedauert hat, bis sie tot waren? Interessante Frage."
Vincent kannte den Uhrmacher - der mit richtigem Namen Gerald Duncan hieß - erst seit kurzer Zeit, aber er hatte gelernt, dass es bisweilen riskant war, dem Mann eine Frage zu stellen. Schon eine simple Erkundigung konnte die Tür zu einem Monolog aufstoßen. Mann, konnte dieser Kerl reden. Und seine Antworten waren immer durchdacht, wie bei einem Professor. Vincent wusste, dass seit einigen Minuten vor allem deswegen Stille herrschte, weil Duncan sich seine Antwort überlegte.
Vincent öffnete eine Dose Pepsi. Ihm war zwar kalt, aber er brauchte jetzt etwas Süßes. Er trank aus und steckte sich die leere Dose in die Tasche. Dann aß er eine Packung Erdnussbutterkekse. Duncan sah kurz hinüber, um sich davon zu überzeugen, dass Vincent Handschuhe trug. Im Heftpflastermobil trugen sie immer Handschuhe.
Gewissenhaft...
"Ich würde sagen, es gibt darauf mehrere Antworten", sagte Duncan mit seiner leisen, distanzierten Stimme. "Der Erste, den ich getötet habe, war zum Beispiel vierundzwanzig, also könnte man behaupten, es habe vierundzwanzig Jahre gedauert, bis er tot war."
Was du nicht sagst!, dachte der clevere Vincent mit dem Sarkasmus eines Teenagers, wenngleich er zugeben musste, dass ihm diese nahe liegende Antwort nicht eingefallen war.
"Der andere war zweiunddreißig, glaube ich."
In Gegenrichtung fuhr ein Streifenwagen vorbei. Das Blut in Vincents Schläfen begann zu pochen, aber Duncan reagierte nicht. Die Polizisten interessierten sich nicht für den gestohlenen Explorer.
"Man kann diese Frage aber auch anders beantworten, nämlich im Hinblick auf die Zeitspanne zwischen dem Moment, in dem ich angefangen habe, und dem Moment, in dem ihre Herzen zu schlagen aufgehört haben", sagte Duncan. "Vermutlich hast du das gemeint. Weißt du, die Leute möchten die Zeit gern in leicht verdaulichen Häppchen betrachten. Das ist zulässig, solange es hilfreich ist. Es ist hilfreich, wenn man weiß, dass die Wehen alle zwanzig Sekunden kommen. Das Gleiche gilt für das Wissen,
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Kritik
"So fesselnd, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann." Hamburger Morgenpostmehr

Autor

Deaver, Jeffery
Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Wie kaum ein anderer beherrscht der von seinen Fans und den Kritikern gleichermaßen geliebte Jeffery Deaver den schier unerträglichen Nervenkitzel, verführt mit falschen Fährten, überrascht mit blitzschnellen Wendungen und streut dem Leser auf seine unnachahmliche Art Sand in die Augen. Seit dem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat er sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Die kongeniale Verfilmung seines Romans »Die Assistentin« unter dem Titel »Der Knochenjäger« (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert.