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KlappentextZur Kultur- und Gesellschaftsgeschichte gehört die bewusste Zerstörung, die Überformung von Strukturen, Bauwerken und Objekten von symbolischer, politischer oder religiöser Bedeutung mit dem Ziel der Identitätsstörung. Der Umgang mit den zerstörten Gebäuden und Strukturen spiegelt die Absicht, neue Identitäten zu schaffen bzw. an frühere anzuknüpfen. Das Phänomen der Zerstörung symbolträchtiger Bauten und der Umgang mit ihnen sowie der sie umgebenden Strukturen ist in gleicher Weise von Sprach- und Begrifflosigkeit gekennzeichnet. So wie der Begriff Ikonoklasmus für den Bereich der Kunstobjekte genutzt wird, fragt sich, ob der Begriff Schleifung für den zerstörerischen Umgang mit historisch-politischen Baudenkmälern zutreffend wäre. Anhand von Beispielen aus Deutschland und Polen hat diese Fragen ein Workshop im Deutschen Historischen Museum untersucht. Polen und Deutschland bieten sich nicht nur wegen der nachbarschaftlichen Nähe an, sondern insbesondere wegen der Vergleichbarkeit von Gemeinsamkeiten und Gegensätzen in der Zerstörung und im Umgang mit dem Zerstörten. Experten aus beiden Ländern stellen Beispiele des Abrisses und des Wiederaufbaus historischer Bauten und Ensembles heraus und diskutieren, ob sich aus Ähnlichkeiten der Entwicklungen definitorische Typisierungen beschreiben lassen.
Details
ISBN/GTIN978-3-447-05096-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2005
Erscheinungsdatum01.10.2005
Auflage1., Aufl.
Reihen-Nr.20
Seiten226 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11563964
Rubriken
GenreGeschichte/Politik