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Transformation der Aufarbeitung - Transformation der Erinnerung

Umbenennung und Denkmalsturz in der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland seit 1990
BuchKartoniert, Paperback
240 Seiten
Deutsch
Harrassowitzerscheint am13.11.2024
Im Verlauf der letzten Jahre ist in Deutschland vielerorts über die Namen von öffentlichen Einrichtungen und Orten diskutiert worden, die aufgrund von historischen Befunden in Frage gestellt werden. Zwar konzentriert sich die aktuelle Debatte hauptsächlich auf die koloniale Vergangenheit Deutschlands, doch geht es auch um die Aufarbeitung nationalsozialistischer Geschichte sowie um die Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte. Auch im Nachbarland Polen gibt es eine sehr lebhafte öffentliche Debatte über die eigene Geschichte und den Umgang damit. Gespeist wurde sie insbesondere auch durch die Bedeutung, welche die PiS-Regierung zwischen 2015 und 2023 der Geschichtspolitik zugemessen hat. Hauptsächlicher historischer Referenzrahmen ist hierbei der Zweite Weltkrieg, obschon auch die folgende Zeit des Kommunismus und der Abhängigkeit von der Sowjetunion eine wachsende Rolle spielt. In den vergangenen 30 Jahren hat es in Polen unterschiedliche Phasen von Denkmalstürzen und Umbenennungen gegeben, die viel radikaler als in Ostdeutschland waren. Der Sammelband untersucht den Umgang mit dem symbolischen und materiellen Erbe des Kommunismus in Deutschland und Polen an den Schnittstellen zwischen Aufarbeitung, Erinnerung und Geschichtspolitik. Durch Historisierung und vergleichende Analyse von Fallbeispielen, der damit verbundenen Debatten und ihrer Konsequenzen leistet er einen Beitrag zum Verständnis der gesellschaftlichen Transformationsprozesse in Europa seit 1990.mehr

Produkt

KlappentextIm Verlauf der letzten Jahre ist in Deutschland vielerorts über die Namen von öffentlichen Einrichtungen und Orten diskutiert worden, die aufgrund von historischen Befunden in Frage gestellt werden. Zwar konzentriert sich die aktuelle Debatte hauptsächlich auf die koloniale Vergangenheit Deutschlands, doch geht es auch um die Aufarbeitung nationalsozialistischer Geschichte sowie um die Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte. Auch im Nachbarland Polen gibt es eine sehr lebhafte öffentliche Debatte über die eigene Geschichte und den Umgang damit. Gespeist wurde sie insbesondere auch durch die Bedeutung, welche die PiS-Regierung zwischen 2015 und 2023 der Geschichtspolitik zugemessen hat. Hauptsächlicher historischer Referenzrahmen ist hierbei der Zweite Weltkrieg, obschon auch die folgende Zeit des Kommunismus und der Abhängigkeit von der Sowjetunion eine wachsende Rolle spielt. In den vergangenen 30 Jahren hat es in Polen unterschiedliche Phasen von Denkmalstürzen und Umbenennungen gegeben, die viel radikaler als in Ostdeutschland waren. Der Sammelband untersucht den Umgang mit dem symbolischen und materiellen Erbe des Kommunismus in Deutschland und Polen an den Schnittstellen zwischen Aufarbeitung, Erinnerung und Geschichtspolitik. Durch Historisierung und vergleichende Analyse von Fallbeispielen, der damit verbundenen Debatten und ihrer Konsequenzen leistet er einen Beitrag zum Verständnis der gesellschaftlichen Transformationsprozesse in Europa seit 1990.