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Geheimliteratur und Geheimbuchhandel in Europa im 18. Jahrhundert

BuchGebunden
300 Seiten
Deutsch
Harrassowitz Verlagerschienen am01.06.2011
Die Organisation des Geheimbuchhandels im 18. Jahrhundert gestaltete sich im deutschsprachigen Raum grundsätzlich anders als im benachbarten Frankreich. Der von Christine Haug, Franziska Mayer und Winfried Schröder herausgegebene Sammelband richtet sein Augenmerk dezidiert auf die Durchlässigkeit der Grenzen und die regional unterschiedlichen Zensurbestimmungen, die einen florierenden Handel mit verbotener Literatur überhaupt erst erlaubten und die Kommunikation im Verborgenen stimulierten. Im Gegensatz zu Frankreich wurden politisch und religiös diskreditierte Schriften im deutschsprachigen Buchhandel öffentlich in Katalogen und Gelehrtenjournalen beworben, wobei sich die Händler einerseits der bürokratischen Schwerfälligkeit der Zensurbehörden bewusst waren, andererseits aber auch sehr geschickte Verschleierungsstrategien entwickelten. Gegenstand der Beiträge sind sowohl einschlägige Texte des literarischen Untergrunds, zum Beispiel Werke der französischen und deutschen Radikalaufklärung oder pornographisch-erotische Schriften, als auch die sich im Verborgenen entfaltenden Kommunikations- und Schreibstrategien sowie die Herausbildung von sehr effizienten Distributionssystemen, deren besonderes Merkmal ihre Internationalität war. Die Erforschung von Geheimliteratur und ihrer transnationalen Vertriebswege im 18. Jahrhundert kann nur durch die intensive transdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fächer gelingen. Ein Hauptanliegen des Sammelbandes war daher die längst überfällige Zusammenführung von Philosophiehistorikern, Buch- und Literaturwissenschaftlern und Vertretern der Komparatistik und Romanistik.mehr

Produkt

KlappentextDie Organisation des Geheimbuchhandels im 18. Jahrhundert gestaltete sich im deutschsprachigen Raum grundsätzlich anders als im benachbarten Frankreich. Der von Christine Haug, Franziska Mayer und Winfried Schröder herausgegebene Sammelband richtet sein Augenmerk dezidiert auf die Durchlässigkeit der Grenzen und die regional unterschiedlichen Zensurbestimmungen, die einen florierenden Handel mit verbotener Literatur überhaupt erst erlaubten und die Kommunikation im Verborgenen stimulierten. Im Gegensatz zu Frankreich wurden politisch und religiös diskreditierte Schriften im deutschsprachigen Buchhandel öffentlich in Katalogen und Gelehrtenjournalen beworben, wobei sich die Händler einerseits der bürokratischen Schwerfälligkeit der Zensurbehörden bewusst waren, andererseits aber auch sehr geschickte Verschleierungsstrategien entwickelten. Gegenstand der Beiträge sind sowohl einschlägige Texte des literarischen Untergrunds, zum Beispiel Werke der französischen und deutschen Radikalaufklärung oder pornographisch-erotische Schriften, als auch die sich im Verborgenen entfaltenden Kommunikations- und Schreibstrategien sowie die Herausbildung von sehr effizienten Distributionssystemen, deren besonderes Merkmal ihre Internationalität war. Die Erforschung von Geheimliteratur und ihrer transnationalen Vertriebswege im 18. Jahrhundert kann nur durch die intensive transdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fächer gelingen. Ein Hauptanliegen des Sammelbandes war daher die längst überfällige Zusammenführung von Philosophiehistorikern, Buch- und Literaturwissenschaftlern und Vertretern der Komparatistik und Romanistik.

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