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Olympos

Roman
TaschenbuchKartoniert, Paperback
956 Seiten
Deutsch
Heyneerschienen am15.10.2008
Die Geschichte unserer Zukunft

Thomas Hockenberry, einst Professor für Philosophie an der University of Indiana, wird nach seinem Tod von den Göttern des Olymp auserwählt, um als Kriegsberichterstatter in Ilium tätig zu werden. Raffinierte High-Tech-Geräte erlauben es ihm, mitten im Kampfgetümmel zu erscheinen und in Sekundenbruchteilen wieder zu verschwinden. Doch Hockenberry kennt die »Ilias« zu genau, um nicht zu merken, dass sich zwischen dem, was er sieht, und den Versen Homers beträchtliche Diskrepanzen auftun. Schnell stellt er fest, dass er nicht auf dem griechischen Olymp wiedererweckt wurde, sondern auf dem Olympus Mons, dem höchsten Berg des Mars. Und es hat ihn nicht in die Antike, sondern in eine ferne Zukunft verschlagen. Als durch seine Intervention der Krieg eine völlig neue Wendung nimmt, geraten die Ereignisse zunehmend außer Kontrolle ... Mit »Olympos« und dem Vorgängerband »Illium« legt Dan Simmons eines der größten Zukunftsepen des beginnenden 21. Jahrhunderts vor.
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Produkt

KlappentextDie Geschichte unserer Zukunft

Thomas Hockenberry, einst Professor für Philosophie an der University of Indiana, wird nach seinem Tod von den Göttern des Olymp auserwählt, um als Kriegsberichterstatter in Ilium tätig zu werden. Raffinierte High-Tech-Geräte erlauben es ihm, mitten im Kampfgetümmel zu erscheinen und in Sekundenbruchteilen wieder zu verschwinden. Doch Hockenberry kennt die »Ilias« zu genau, um nicht zu merken, dass sich zwischen dem, was er sieht, und den Versen Homers beträchtliche Diskrepanzen auftun. Schnell stellt er fest, dass er nicht auf dem griechischen Olymp wiedererweckt wurde, sondern auf dem Olympus Mons, dem höchsten Berg des Mars. Und es hat ihn nicht in die Antike, sondern in eine ferne Zukunft verschlagen. Als durch seine Intervention der Krieg eine völlig neue Wendung nimmt, geraten die Ereignisse zunehmend außer Kontrolle ... Mit »Olympos« und dem Vorgängerband »Illium« legt Dan Simmons eines der größten Zukunftsepen des beginnenden 21. Jahrhunderts vor.
ZusammenfassungNach Ilium ist dies nun der Abschluss der Geschichte von Thomas Hockenberry, Philosophie-Professor und Homer-Experte, der im Auftrag der griechischen Götter vom sagenumwobenen Trojanischen Krieg berichtet, von den tapferen Kämpfern Achill und Hektor, von der schönen Helena, vom legendären Odysseus. Es ist die Geschichte eines Ereignisses, das die Welt für immer verändert hat. Und es ist die Geschichte unserer Zukunft.
Details
ISBN/GTIN978-3-453-52443-9
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum15.10.2008
Seiten956 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht582 g
Artikel-Nr.10864140
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Helena von Troja erwacht kurz vor Tagesanbruch vom Geheul der Luftschutzsirenen. Sie tastet über die Kissen ihres Bettes, aber ihr gegenwärtiger Liebhaber, Hockenberry ist fort er ist wieder in die Nacht hinausgeschlüpft, bevor ihre Dienerinnen erwachen, so wie immer nach ihren Liebesnächten, als hätte er etwas Schimpfliches getan. Zweifellos schleicht er sich jetzt gerade durch die am wenigsten vom Licht der Fackeln erhellten Gassen und Seitenstraßen nach Hause. Helena findet, dass Hockenberry ein seltsamer, trauriger Mann ist. Dann kommt die Erinnerung zurück. Mein Gemahl ist tot.
Paris' Tod im Zweikampf mit dem gnadenlosen Apollo ist seit neun Tagen Realität die große Bestattungszeremonie, an der sowohl die Trojaner als auch die Achäer teilnehmen werden, beginnt in drei Stunden, sofern der Streitwagen der Götter, der jetzt über der Stadt ist, Ilium in den nächsten paar Minuten nicht vollständig zerstört aber Helena kann immer noch nicht glauben, dass ihr Paris von ihr gegangen ist. Paris, der Sohn des Priamos, soll auf dem Schlachtfeld besiegt worden sein? Paris soll tot sein, in die dunklen Höhlen des Hades geworfen, bar der Schönheit seines Körpers und der Anmut seiner Bewegungen? Unvorstellbar. Er ist doch Paris, ihr schöner Knabe, der sie Menelaos geraubt habt, vorbei an den Wachen und auf und davon über Lakedämoniens grünen Rasen. Er ist Paris, ihr aufmerksamster Liebhaber selbst nach dieser langen Dekade des ermüdenden Krieges, Paris, den sie oft insgeheim als ihr "satt gefressenes, dahineilendes Pferd" bezeichnet hat.
Helena schlüpft aus dem Bett und geht zum Außenbalkon hinüber. Sie teilt die hauchdünnen Vorhänge und tritt in Iliums anbrechendes Morgengrauen hinaus. Es ist tiefer Winter, und der Marmor unter ihren bloßen Füßen ist kalt. Der Himmel ist immer noch so dunkel, dass sie vierzig oder fünfzig Scheinwerfer sehen
kann, die auf der Suche nach dem Gott oder der Göttin und dem fliegenden Streitwagen in die Höhe stechen. Wellen gedämpfter Plasma-Explosionen laufen über das halbkuppelförmige Energiefeld des Moravecs, das die Stadt schützt. Mit einem Mal bohren sich viele kohärente Lichtstrahlen massive lapislazuliblaue, smaragdgrüne und blutrote Schäfte aus den Verteidigungsstellungen um Ilium herum in den Himmel. Vor Helenas Augen erschüttert eine einzige gewaltige Explosion den nördlichen Quadranten der Stadt. Ihre Schockwelle hallt über Iliums dachlosen Türmen wider und weht Helena die langen, dunklen Locken von den Schultern. In den letzten Wochen haben die Götter in zunehmendem Maße versucht, das Kraftfeld mit massiven Bomben zu durchdringen; die aus einem einzigen Molekül bestehenden Bombenmäntel bewegen sich per Quantenphasenverschiebung durch den Schutzschirm der Moravecs. So haben es ihr Hockenberry und Mahnmut, das lustige kleine Geschöpf aus Metall, jedenfalls erklärt.
Helena von Troja interessiert sich nicht die Bohne für Maschinen.
Paris ist tot. Der Gedanke ist einfach unerträglich. Helena war bereit, zusammen mit Paris an jenem Tag zu sterben, an dem die Achäer unter Führung ihres früheren Gatten, Menelaos, und seines Bruders Agamemnon endlich eine Bresche in die Mauer schlagen, jeden Mann und jeden Knaben in der Stadt töten, die Frauen schänden und als Sklavinnen auf die griechischen Inseln verschleppen würden, wie es ihre Freundin Kassandra prophezeit hat. Auf diesen Tag war Helena vorbereitet darauf, entweder von eigener Hand oder von Menelaos' Schwert den Tod zu erleiden , aber irgendwie hat sie nie so recht geglaubt, dass ihr geliebter, eitler, gottgleicher Paris, ihr dahineilendes Pferd, ihr schöner Krieger-Gemahl, noch vor ihr sterben könnte. Im Verlauf der mehr als neun Jahre währenden Belagerung und des glorreichen Kampfes hat Helena stets darauf vertraut, dass die Götter ihren geliebten Paris am Leben, unversehrt und in ihrem Bett lassen würden. Und das haben sie auch getan. Doch nun haben sie ihn umgebracht.
Sie denkt
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Kritik
"Einfach atemberaubend! Dan Simmons war nie besser!" New York Timesmehr

Autor

Simmons, Dan
Dan Simmons wurde 1948 in Illinois geboren. Nach dem Studium arbeitete er einige Jahre als Englischlehrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Simmons ist heute einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart. Seine Romane »Terror«, »Die Hyperion-Gesänge« und »Endymion« wurden zu internationalen Bestsellern, die Verfilmung von »Terror« ist eine der erfolgreichsten TV-Serien unserer Zeit. Der Autor lebt mit seiner Familie in Colorado.
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