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Deutschland 2050

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Kiepenheuer & Witsch GmbHerschienen am06.05.20211. Auflage
Aprikosen aus Hamburg, Kühlräume für Berlin und Hochleistungskühe im Hitzestress. Deutschland im Klimawandel: Wie werden wir leben und arbeiten? Wohin werden wir reisen? Wie werden unsere Städte aussehen? Neue Ausgabe mit einem aktuellen Vorwort. Spätestens die Hitzesommer 2018 und 2019 sowie die auch 2020 anhaltende Trockenheit haben es deutlich gemacht: Der menschengemachte Klimawandel ist keine Bedrohung für die ferne Zukunft ferner Länder, der Klimawandel findet statt - hier und jetzt. Doch welche konkreten Auswirkungen wird er auf unser aller Leben in Deutschland haben? Selbst wenn es Deutschland und der Welt gelingen sollte, den Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahrzehnten drastisch zu reduzieren - bereits jetzt steht fest: Das Klima in Deutschland verändert sich. Im Jahr 2050 wird es bei uns im Durchschnitt mindestens zwei Grad Celsius wärmer sein. - Was sind die praktischen Konsequenzen dieses Temperaturanstiegs? - Wie wird unser Leben in Deutschland in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts konkret aussehen, wenn es immer heißer, trockener und stürmischer wird? - Welche Anpassungen werden nötig und möglich sein?In ihrem Buch geben die Autoren Nick Reimer und Toralf Staud konkrete Antworten auf die Frage, wie der Klimawandel uns in Deutschland treffen wird. Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsfeldern schildern sie, wie wir in dreißig Jahren arbeiten, essen, wirtschaften und Urlaub machen. Welche neuen Krankheiten uns zu schaffen machen. Wie sich unsere Landschaft, unsere Wälder, unsere Städte verändern. Entstanden ist eine aufrüttelnde Zeitreise in die Zukunft: Selbst wenn wir den Klimawandel noch bremsen können, wird sich unser Land tiefgreifend verändern. Ohne verstärkten Klimaschutz jedoch wird Deutschland 2050 nicht wiederzuerkennen sein.

Toralf Staud, geboren 1972, studierte Journalismus und Philosophie in Leipzig und Edinburgh. Von 1998 bis 2005 war er Politikredakteur der Zeit. Seit 2005 ist er freier Journalist und Autor. Im Jahr 2007 erschien von ihm und Nick Reimer das Buch »Wir Klimaretter. So ist die Wende noch zu schaffen«, seit 2011 arbeitet er für das Wissenschaftsportal klimafakten.de, 2016 war er einer der Preisträger des Deutschen Reporterpreises. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit der extremen Rechten in Deutschland sowie Themen rund um den Klimawandel.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextAprikosen aus Hamburg, Kühlräume für Berlin und Hochleistungskühe im Hitzestress. Deutschland im Klimawandel: Wie werden wir leben und arbeiten? Wohin werden wir reisen? Wie werden unsere Städte aussehen? Neue Ausgabe mit einem aktuellen Vorwort. Spätestens die Hitzesommer 2018 und 2019 sowie die auch 2020 anhaltende Trockenheit haben es deutlich gemacht: Der menschengemachte Klimawandel ist keine Bedrohung für die ferne Zukunft ferner Länder, der Klimawandel findet statt - hier und jetzt. Doch welche konkreten Auswirkungen wird er auf unser aller Leben in Deutschland haben? Selbst wenn es Deutschland und der Welt gelingen sollte, den Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahrzehnten drastisch zu reduzieren - bereits jetzt steht fest: Das Klima in Deutschland verändert sich. Im Jahr 2050 wird es bei uns im Durchschnitt mindestens zwei Grad Celsius wärmer sein. - Was sind die praktischen Konsequenzen dieses Temperaturanstiegs? - Wie wird unser Leben in Deutschland in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts konkret aussehen, wenn es immer heißer, trockener und stürmischer wird? - Welche Anpassungen werden nötig und möglich sein?In ihrem Buch geben die Autoren Nick Reimer und Toralf Staud konkrete Antworten auf die Frage, wie der Klimawandel uns in Deutschland treffen wird. Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsfeldern schildern sie, wie wir in dreißig Jahren arbeiten, essen, wirtschaften und Urlaub machen. Welche neuen Krankheiten uns zu schaffen machen. Wie sich unsere Landschaft, unsere Wälder, unsere Städte verändern. Entstanden ist eine aufrüttelnde Zeitreise in die Zukunft: Selbst wenn wir den Klimawandel noch bremsen können, wird sich unser Land tiefgreifend verändern. Ohne verstärkten Klimaschutz jedoch wird Deutschland 2050 nicht wiederzuerkennen sein.

Toralf Staud, geboren 1972, studierte Journalismus und Philosophie in Leipzig und Edinburgh. Von 1998 bis 2005 war er Politikredakteur der Zeit. Seit 2005 ist er freier Journalist und Autor. Im Jahr 2007 erschien von ihm und Nick Reimer das Buch »Wir Klimaretter. So ist die Wende noch zu schaffen«, seit 2011 arbeitet er für das Wissenschaftsportal klimafakten.de, 2016 war er einer der Preisträger des Deutschen Reporterpreises. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit der extremen Rechten in Deutschland sowie Themen rund um den Klimawandel.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783462320046
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum06.05.2021
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse2368 Kbytes
Artikel-Nr.5425754
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Hinweise
Einleitung Die Zukunft ist auch nicht mehr, was sie mal war Deutschland wird heißer. Es wird zugleich trockener und nasser - und unser Leben unsicherer
Es drohen horrende Kosten für die Anpassung an ein verändertes Klima - und mehr gesellschaftliche Ungleichheit
Bauern, Forstwirte, Architekten - Klimawandel bedeutet auch eine radikale Entwertung von Erfahrungswissen
Klimaschutz mag wirken wie ein Totalumbau des Landes. In Wahrheit sorgt er dafür, dass nicht alles völlig anders wird

Kapitel 1: Klimamodelle Heißes Land Virtuelle Luftpakete wandern um die Welt, Modellmeere heizen sich auf, simulierte Stürme brauen sich zusammen
Trotz aller Klimagipfel und Regierungsversprechen steigt der Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre weiter und weiter
Rund zwei Grad wärmer wird es in Deutschland bis 2050 - ohne Klimaschutz könnten es bis 2100 sechs Grad werden
»Kälte wird es nur etwas weniger geben. Dafür bekommen wir mehr Hitze - und vor allem mehr extreme Hitze«
Klimamodelle haben die bisherige Erwärmung ziemlich gut vorhergesagt. Warum sollten sie sich für die Zukunft irren?

Kapitel 2: Mensch »Der Hitze entkommt man nicht« Allein die Hitzewelle von 2003 forderte in Deutschland mehr als 7000 Menschenleben
Andere Länder haben schnell auf die zunehmenden Hitzerisiken reagiert, etwa Frankreich oder die Schweiz
Die Gefahren der Erwärmung wiegen deutlich schwerer als ihre positiven Folgen
Gute Zeiten für Zecken und Mücken - und für tropische Krankheiten
Sommer - das wird nicht mehr die unbeschwerte Jahreszeit sein, auf die man sich den ganzen Winter freut
Die Asiatische Tigermücke vermehrt sich schon heute in vielen Städten - und wird in einer Art Kleinkrieg bekämpft
Was dem Klima nützt, ist meist auch gut für die Gesundheit

Kapitel 3: Natur Todesurteil Klimawandel »Kuckuck, kuckuck«, ruft´s immer seltener aus dem Wald
»Wir befinden uns mitten im größten Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier«
Der Klimawandel lässt neue Arten gedeihen - für bestehende Biotope ist das oft ein großes Problem
Giftige Algenblüten, massenhaft tote Fische - in den Sommern der Zukunft kippen Seen und Flüsse immer öfter
Es ist nicht nur moralische Pflicht, das Artensterben zu stoppen - es läge auch im Eigeninteresse der Menschheit

Kapitel 4: Wasser Viel zu nass und viel zu trocken Klimamodelle erwarten viel mehr Starkregen - auf den Regenradars zeichnet sich der Trend bereits ab
Starkregen können beschauliche Bäche in reißende Ströme verwandeln - und ganze Ortschaften verwüsten
Selbstverstärkende Dürre: Ist ein Boden erst ausgetrocknet, nimmt er kein Wasser mehr auf - egal, wie viel es regnet
Dass es in Deutschland genug Wasser für alle gibt - diese Gewissheit gilt angesichts des Klimawandels nicht mehr
Stauseen sind ein Rückgrat der Wasserversorgung - doch vielerorts herrscht schon seit drei Jahren Ebbe
Bevölkerung, Bauern, Industrie, Kraftwerke - alle wollen Wasser: »Wir müssen uns auf harte Konflikte einrichten«

Kapitel 5: Wald Ade, du deutscher Fichtentann Die Fichte ist nicht wegzudenken aus der Kultur der Deutschen - und doch wird sie vielerorts verschwinden
Der Borkenkäfer profitiert vom Klimawandel - schon bis 2050 kann er sich exponentiell vermehren
»Wenn Bäume schreien könnten, wir hätten hier ohrenbetäubenden Lärm!«
Vor zehn Jahren noch galt die Eiche als relativ klimafest - heute ist bundesweit nicht mal mehr jede fünfte gesund
Deutscher Wald 2050: »Trend zur Steppe« und »schwachwüchsige Bestände wie im Mittelmeerraum«
Als Folge von Dürre, Hitze und Schädlingsbefall: »Sicher ist, dass Waldbrände zunehmen werden«
Kippelemente im Klimasystem: Extreme Risiken für den Amazonas und die borealen Wälder im hohen Norden

Kapitel 6: Städte Erhitzt sich die Erde, kochen die Städte Schon heute ist Hitze in der Stadt tödlicher als Verkehrsunfälle. Und es wird noch viel heißer ...
Heute gibt es im Winter Wärmestuben für Obdachlose, 2050 braucht es im Sommer öffentliche Kühlräume
Städte brauchen künftig viel mehr Grün - doch der Klimawandel lässt Stadtbäume sterben
Viele der aktuellen Baunormen passen nicht mehr zum Klima der Zukunft
Dachgeschoss-Wohnungen sind heute cool. In den künftigen Sommern wird man es dort kaum noch aushalten
Notstromaggregate stehen häufig im Keller - bei Überschwemmungen eine ganz schlechte Idee

Kapitel 7: Küste Ein Meter, zwei Meter, fünfzig Meter Der Meeresspiegelanstieg beschleunigt sich. Einmal in Gang gesetzt, wird er Jahrtausende anhalten
»Eine Sturmflut, die heute alle 50 Jahre zu erwarten ist, wird Ende des Jahrhunderts fast normal sein«
Steigende Meere bedrohen nicht nur Inseln und Küsten - sondern auch Regionen weit im Binnenland
Auf Grönland liegt genug Eis für sieben Meter langfristigen Pegelanstieg, in der Antarktis für mehr als 50 Meter
Ein Bauernpaar von der Insel Pellworm wollte die Bundesregierung zu mehr Klimaschutz zwingen - erfolglos
Hamburgs Umweltsenator bringt bereits ein riesiges Sperrwerk in der Elbe ins Gespräch
Bei einer schweren Sturmflut erwarten Katastrophenschützer Tausende Tote und Verletzte
Das Watt säuft ab, kälteliebende Nordseefische wie der Kabeljau wandern Richtung Norden
Dünger aus der Landwirtschaft, zunehmende Hitze - in der Ostsee werden die »Todeszonen« immer größer

Kapitel 8: Verkehr »Irgendwo ist immer irgendwas unterbrochen« Der neue ICE braucht Klimaanlagen, die für Sommer wie in Italien oder Spanien ausgelegt sind
Für etliche Straßen und Autobahnen wird sich das Hochwasserrisiko mindestens verdoppeln
Der Anstieg der Meeresspiegel wird auf lange Sicht dem Nord-Ostsee-Kanal Probleme bereiten
Der Rhein wird wegen zunehmender Niedrigwasser ein unzuverlässiger Transportweg

Kapitel 9: Wirtschaft Überhitzungsgefahr für die deutsche Wirtschaft Niedrigwasser wie 2018 hatten Klimamodelle für den Rhein eigentlich erst in Jahrzehnten erwartet
Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen beklagt bereits Probleme durch Hitzewellen
Extremwetter können Logistikketten unterbrechen - und Industrieanlagen in die Luft fliegen lassen
Es wird auch Profiteure geben in der Wirtschaft: Hersteller von Klimaanlagen etwa oder Versicherungen
Wird die Siesta auch in deutschen Firmen in einigen Jahrzehnten üblich werden?
Staaten, die der Klimawandel schwer trifft, werden weniger Geld haben, um deutsche Produkte zu kaufen
Bild ist alarmiert: »Bittere Nachrichten zum Frühstück - Der Klimawandel macht den Kaffee teurer!«
Wetterextreme werden weltweit den Bergbau stören - also auch die deutsche Rohstoffversorgung

Kapitel 10: Landwirtschaft »Am wohlsten fühlen sich Kühe bei 15 Grad« Hitzesommer bringen große Probleme, bei mehr als 30 Grad zum Beispiel werden die Pollen von Weizen steril
Kichererbsen, Hirse und Sojabohnen könnten in Deutschland 2050 weit verbreitete Ackerkulturen sein
Wenn Schwärme GPS-gesteuerter, solarbetriebener Roboter den 300-PS-Diesel-Traktor ersetzen
Asseln, Milben, Pilze - der große Dienst der kleinen Lebewesen. Humusreiche Böden speichern Kohlendioxid
Apfelwickler, Kirschfruchtfliege, neue Pilzkrankheiten - ein Obstbauer verklagt die Bundesregierung
Feigen und Kiwi, Safran und Süßkartoffeln - in Deutschland gedeihen immer mehr südliche Pflanzen
Typischer, spritzig-herber Frankenwein ist immer schwerer zu produzieren. Stattdessen gedeiht Cabernet Sauvignon
Bei mehr als 24 Grad Celsius geraten Milchkühe unter Hitzestress
Die Industrie verspricht Lösungen für alle Probleme: voll klimatisierte Ställe, Gentechnik, Retortenfleisch
Der deutsche Appetit auf Fleisch sorgt auch im Ausland für Klimaschäden - zum Beispiel am Amazonas

Kapitel 11: Energie »Sicherheit der Stromversorgung hochgradig gefährdet« Ein Gutteil der deutschen Wasserkraft wird von den Gletschern der Alpen gespeist - die aber schwinden
Wind und Sonne liefern 2050 den meisten Strom - der Klimawandel lässt die Erträge leicht sinken
»Das Argument, wir bleiben bei Kohle, um Risiken zu vermeiden, ist völlig daneben.«
Klimaanlagen fressen 2050 viel Strom - mit Solarzellen lässt sich das Problem dämpfen
Stürme, Fluten, Hitzewellen - die Energienetze sind künftig viel stärker durch...

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Autor

Toralf Staud, geboren 1972, studierte Journalismus und Philosophie in Leipzig und Edinburgh. Von 1998 bis 2005 war er Politikredakteur der Zeit. Seit 2005 ist er freier Journalist und Autor. Im Jahr 2007 erschien von ihm und Nick Reimer das Buch »Wir Klimaretter. So ist die Wende noch zu schaffen«, seit 2011 arbeitet er für das Wissenschaftsportal klimafakten.de, 2016 war er einer der Preisträger des Deutschen Reporterpreises. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit der extremen Rechten in Deutschland sowie Themen rund um den Klimawandel.Nick Reimer, geboren 1966, studierte Energieverfahrenstechnik, volontierte bei der Berliner Zeitung und war 2000 bis 2011 Wirtschaftsredakteur bei der taz. Seitdem schreibt er u.a. für Zeit online über Klima- und Umweltthemen. Für den Blog Klima-Lügendetektor.de erhielt er 2012 den Otto-Brenner-Preis. Seit 2014 hat er einen Lehrauftrag für Nachhaltigkeit und Journalismus an der Universität Lüneburg.