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Die Herausforderung des Einzelnen - Bayern in der NS-Zeit

Geschichten über Widerstand und Verfolgung
BuchKartoniert, Paperback
262 Seiten
Deutsch
Oldenbourgerschienen am15.09.1983
Die dramatischen und eindrucksvollen Geschehnisse um den 20. Juli, die "Weiße Rose" oder die "Rote Kapelle" sind schon oft dargestellt worden und scheinen hinlänglich bekannt. Diesen häufig zitierten und gefeierten Denkmälern persönlichen Widerstands lassen sich freilich nicht weniger eindrucksvolle und exemplarische Fälle beherzten Widerstands, hoher Risikobereitschaft und moralischer Integrität Einzelner an die Seite stellen, die bislang - da nicht Teil von Haupt- und Staatsaktionen - weitgehend unbekannt geblieben sind. Solche Geschichten von der Herausforderung des Einzelnen zu erzählen, war eines der Ziele des vorliegenden Bandes. Sie verstehen sich nicht als "Heldengeschichten" oder "Widerstandslegenden", die zwar imponieren, jedoch kaum Verständnis für die Bedingungen der Zeit fördern oder die Verschränkung von überindividuellen Bedingungen mit höchst persönlichen Impulsen deutlich machen können, aus der heraus Widerstandsverhalten erst entspringt. Deshalb mussten Lebensprägungen, Milieus, Veranlagungen, anerzogene Einstellungen, Umwelteinflüsse, Interessen, oft verzweifelte Lebenslagen u.a.m. so anschaulich und konkret wie möglich beschrieben werden. Das "Heldische" verliert sich dabei, das respektabel Menschliche tritt umso plastischer hervor. Zum Widerstand des Einzelnen gehören auch die - zum Teil durchaus nicht spektakulären - Formen der Auflehnung des "kleinen Mannes", Fälle von Nonkonformität und Opposition, die von ihrem Anlass überwiegend unpolitisch und sozusagen privat waren, bis hin zu Fällen, in denen der Begriff des Widerstands fraglich wird und sich ganz auflöst. Die Geschichten sind zu verstehen als individuelle Ausschnitte und Variationen der allgemeinen Geschichte des Widerstands und der Verfolgung in der NS-Zeit.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR34,95
E-BookPDFDRM AdobeE-Book
EUR37,95

Produkt

KlappentextDie dramatischen und eindrucksvollen Geschehnisse um den 20. Juli, die "Weiße Rose" oder die "Rote Kapelle" sind schon oft dargestellt worden und scheinen hinlänglich bekannt. Diesen häufig zitierten und gefeierten Denkmälern persönlichen Widerstands lassen sich freilich nicht weniger eindrucksvolle und exemplarische Fälle beherzten Widerstands, hoher Risikobereitschaft und moralischer Integrität Einzelner an die Seite stellen, die bislang - da nicht Teil von Haupt- und Staatsaktionen - weitgehend unbekannt geblieben sind. Solche Geschichten von der Herausforderung des Einzelnen zu erzählen, war eines der Ziele des vorliegenden Bandes. Sie verstehen sich nicht als "Heldengeschichten" oder "Widerstandslegenden", die zwar imponieren, jedoch kaum Verständnis für die Bedingungen der Zeit fördern oder die Verschränkung von überindividuellen Bedingungen mit höchst persönlichen Impulsen deutlich machen können, aus der heraus Widerstandsverhalten erst entspringt. Deshalb mussten Lebensprägungen, Milieus, Veranlagungen, anerzogene Einstellungen, Umwelteinflüsse, Interessen, oft verzweifelte Lebenslagen u.a.m. so anschaulich und konkret wie möglich beschrieben werden. Das "Heldische" verliert sich dabei, das respektabel Menschliche tritt umso plastischer hervor. Zum Widerstand des Einzelnen gehören auch die - zum Teil durchaus nicht spektakulären - Formen der Auflehnung des "kleinen Mannes", Fälle von Nonkonformität und Opposition, die von ihrem Anlass überwiegend unpolitisch und sozusagen privat waren, bis hin zu Fällen, in denen der Begriff des Widerstands fraglich wird und sich ganz auflöst. Die Geschichten sind zu verstehen als individuelle Ausschnitte und Variationen der allgemeinen Geschichte des Widerstands und der Verfolgung in der NS-Zeit.
Details
ISBN/GTIN978-3-486-42411-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr1983
Erscheinungsdatum15.09.1983
Seiten262 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht414 g
Artikel-Nr.16182820
Rubriken

Schlagworte

Autor

Martin Broszat wurde 1926 in Leipzig geboren. Er arbeitete seit 1955 am Institut für Zeitgeschichte in München, von 1972 bis zu seinem Tode 1989 als dessen Direktor.Elke Fröhlich war fast vier Jahrzehnte lang wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Sie arbeitete als Geschäftsführerin des dortigen Projekts zu Widerstand und Verfolgung in der NS-Zeit, war Mitherausgeberin der fünf Bände und Autorin eines Bandes der Reihe "Bayern in der NS-Zeit", Mitherausgeberin der "Biographischen Quellen zur Zeitgeschichte" und Leiterin des Großprojekts zu den Tagebüchern von Joseph Goebbels sowie Herausgeberin der 32bändigen Edition. Sie wirkte als Expertin an zahlreichen Dokumentationen aller großen öffentlich-rechtlichen TV-Sender über die NS-Zeit mit.