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Sowjetische Deutschland-Politik 1953 bis 1958

Korrekturen an Stalins Erbe, Chruschtschows Aufstieg und der Weg zum Berlin-Ultimatum
BuchGebunden
190 Seiten
Deutsch
De Gruyter Oldenbourgerschienen am09.02.2011
Für Stalin und seine Nachfolger war die deutsche Frage der Angelpunkt ihrer Politik gegenüber dem Westen. Ihnen war klar: Von der Festigkeit der Bundesrepublik hing auch die Verteidigungsfähigkeit der westlichen Allianz in Europa ab. Ihr Versuch, Bonn mit Wiedervereinigungsparolen zu ködern, wurde aber schon 1953 aufgegeben; die Risiken für das SED-Regime waren zu groß. Danach setzte der Kreml auf die Stabilisierung der DDR und auf Ulbricht, der im zweiten deutschen Staat zur dominierenden Figur aufstieg. Erst der Übergang zur Nuklearstrategie auf dem europäischen Schauplatz und die Ängste vor einer "Nuklearbewaffnung der Bundeswehr", die sich damit schüren ließen, eröffneten Moskau neue Möglichkeiten, die Westdeutschen gegen die NATO zu mobilisieren. Als der Erfolg ausblieb, weil namentlich die SPD gegenüber den sowjetischen Sirenengesängen taub blieb, änderte Chruschtschow die Strategie. Der Kremlchef nahm nun den isolierten Außenposten des westlichen Bündnisses ins Visier: West-Berlin, das sich 1958 mit einem Ultimatum konfrontiert und in eine existenzielle Krise gestürzt sah.mehr

Produkt

KlappentextFür Stalin und seine Nachfolger war die deutsche Frage der Angelpunkt ihrer Politik gegenüber dem Westen. Ihnen war klar: Von der Festigkeit der Bundesrepublik hing auch die Verteidigungsfähigkeit der westlichen Allianz in Europa ab. Ihr Versuch, Bonn mit Wiedervereinigungsparolen zu ködern, wurde aber schon 1953 aufgegeben; die Risiken für das SED-Regime waren zu groß. Danach setzte der Kreml auf die Stabilisierung der DDR und auf Ulbricht, der im zweiten deutschen Staat zur dominierenden Figur aufstieg. Erst der Übergang zur Nuklearstrategie auf dem europäischen Schauplatz und die Ängste vor einer "Nuklearbewaffnung der Bundeswehr", die sich damit schüren ließen, eröffneten Moskau neue Möglichkeiten, die Westdeutschen gegen die NATO zu mobilisieren. Als der Erfolg ausblieb, weil namentlich die SPD gegenüber den sowjetischen Sirenengesängen taub blieb, änderte Chruschtschow die Strategie. Der Kremlchef nahm nun den isolierten Außenposten des westlichen Bündnisses ins Visier: West-Berlin, das sich 1958 mit einem Ultimatum konfrontiert und in eine existenzielle Krise gestürzt sah.
Zusatztext"Wettigs Beweisführung hinsichtlich der sowjetischen Absichten ist schlüssig. Seine Argumentation erfolgt kenntnisreich und ist sehr sorgfältig aus den Quellen gearbeitet." Hans-Georg Golz, H-Soz-u-Kult "Ein interessantes Buch mit zahlreichen neuen Erkenntnissen." Rolf Steiniger, Deutschland Archiv Online, 4/2011 "Sehr empfehlenswert, ein interessantes Buch mit zahlreichen neuen Erkenntnissen zur sowjetischen Deutschlandpolitik." Historische Zeitschrift, Heft 294/3 (2012)
Details
ISBN/GTIN978-3-486-59806-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortBerlin/München/Boston
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum09.02.2011
Reihen-Nr.82
Seiten190 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht488 g
Artikel-Nr.10264922
Rubriken

Autor

Gerhard Wettig, geboren 1934, ehem. Forschungsbereichsleiter am Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien, Köln, und Chefredakteur der Zeitschrift Außenpolitik, ist ext. Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin.